• Don Montserrat Pons – Hüter der Feigen dieser Welt auf Son Mut Nou, Mallorca

    Es ist Ende November, die Sonne strahlt und taucht die weltweit größte Feigenplantage mit über 3000 Feigenbäumen, darunter über 1300 verschiedene Feigensorten, in ein weiches, warmes Licht. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal die wärmende Sonne in Deutschland genossen habe – es ist auf jeden Fall schon einige Wochen her. Der dicke Pulli über dem Kleid und auch der riesige Schal, der locker als Picknick Decke dienen könnte, sind bereits um 10:30 morgens überflüssig. Ich bin wirklich so froh, hier zu sein. Auf Mallorca. Bei wunderbaren 20 Grad in der Sonne. Der perfekte Ort (nur etwa zwei Flugstunden von Frankfurt entfernt!), um vor allem im Winter Sonne und Vitamin D zu tanken.

    Son Mut Nou, Camí d´es Palmer, 07609 Llucmajor, Illes Balears, Spanien

    Herr Montserrat Pons, hüter der feigen.

    Wir fahren früh los, raus aus Palma, Richtung Llucmajor. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Vorbei am wunderbar blauen Meer, dann hinein ins Landesinnere, vorbei an Olivenplantagen, Orangenhaine und Mandelbäumen. Ja: Oliven, Orangen und Mandeln – dafür ist die Insel bekannt. Aber Feigen? Das war mir neu. Und dass sich auf Mallorca sogar die größte Feigenplantage der Welt befindet, das überraschte mich sehr. Als Feigenliebhaberin (am liebsten nasche ich sie direkt vom Baum) war ich natürlich super gespannt auf die Feigen-Finca „Son Mut Nou“ von Montserrat Pons, das gleichzeitig das größte Forschungszentrum („Camp d’experimentació“) zum Thema Feige ist. Ein unscheinbares Tor, ein kurzer, sandiger Weg und schon erreichen wir den Besucherparkplatz, direkt neben dem Haupthaus. Der Himmel ist strahlend blau und die vielen, zur Winterzeit leider kahlen Feigenbäume, reihen sich vor uns auf. Zwei Wachhunde begrüßen uns mit lautem Bellen und viel Schwanzwedeln. Hr. Pons stellt sich vor und ich fühle mich gleich sehr wohl bei ihm. Er ist ein freundlicher & herzlicher Herr, der seit 1995 schon die paarweise gepflanzten Feigen fotografiert, katalogisiert und somit für den Erhalt und eine ordentliche Dokumentation der Bäume sorgt. Er fängt sofort an zu erzählen. Hr. Pons hat so viel Wissen, das er weitergeben möchte – und das tut er mit viel Herz. So etwas berührt mich immer und zieht mich sofort in den Bann. Unsere Gruppe hört gespannt zu.

    Auf 130 Hektar Land werden hier über 1,300 Sorten aus der ganzen Welt gehegt und gepflegt. Im ersten Jahr brauchen die Bäumchen noch etwas mehr Zuwendung, danach sind sie sozusagen auf sich alleine gestellt und müssen weitestgehend alleine wachsen und gedeihen. Früchte tragen sie erst ab dem dritten Jahr und mit etwa zehn Jahren gelten sie erst als reif. Ihre Hoch-Zeit haben Feigenbäume zwischen 40 und 80 Jahren – in dieser Zeit sind sie am Ertragreichsten. Es gibt Sorten, die wachsen nur auf Mallorca, andere wiederum benötigen Minusgrade, damit sie ordentlich wachsen können. Hier gibt es Feigen in jeder denkbaren Farbe, Größe und Ausprägung. Bei der Führung entdecken wir zum Beispiel auch Sorten aus meinem Heimatland China. Die sollen super lecker schmecken – zu gerne hätte ich sie probiert!

    To-DO Liste für Mallorca: Feigen pflücken gehen

    Also Hr. Pons, ich denke, ich muss doch noch mal zur Erntezeit bei Ihnen vorbei schauen und mir ein paar Feigen frisch vom Baum pflücken. Und das tolle ist, man kann als Besucher wirklich selbst mit anpacken und frische Feigen direkt vom Baum pflücken. In der Erntezeit, also zwischen Anfang August und Mitte/ Ende September, ist dies an bestimmten Vormittagen nämlich möglich. Ist das nicht toll? Ich bin sowas von dabei! Wenn ihr noch nie frische Feigen direkt vom Baum gegessen habt, dann müsst ihr euch das auf die To-Do-Liste setzen. Die Ausbeute wird dann gewogen und mit – ich glaube es waren 5,00 Euro pro Kilo – abgerechnet. Absolut fair. (Bitte nagelt mich jetzt nicht auf diesen Preis fest, ich schau mal. ob ich die aktuellen Preise bekomme und ob sich da etwas dran geändert hat – änder das ab, sobald ich neue Infos habe).

    Die verkostung

    Während wir seinen Erzählungen lauschen und mit Händen und Füßen kommunizieren, spazieren wir über einen kleinen Teil der Feigenplantage. Das Laufen über die Felder bei wärmender Sonne tut unheimlich gut, zumal wir vor einigen Stunden noch in Deutschland waren und bei Nullgraden gefroren haben. Unser Spaziergang führt uns vorbei an den Feigenfeldern zu einem kleinen Gewächshaus, in dem die Früchte zum Trocknen ausgelegt werden. Diese werden nämlich für die hauseigenen Spezialitäten benötigt, die wir nach der Besichtigung glücklicherweise auch probieren dürfen. Apropos probieren, meine Augen leuchten auf, als wir nach der Führung an einen reich gedeckten Tisch gebracht werden. Feigenmarmelade, getrocknete Feigen, Feigenspezialitäten, Feigen mit Sobrassada, Feigenbier, Feigenwein, Feigen mit Käse, Feigen mit Bacon, Feigen mit Schinken – auf uns wartete alles, was das Feigenherz höher schlagen ließ. Es war eine echte Qual, vorher noch Bilder zu machen, bevor ich zugreifen durfte. Die Verkostung war einfach herrlich gut. Im Gespräch am Tisch haben wir übrigens festgestellt, dass die Spanier zwischen „weißen“ und „schwarzen“ Feigen unterscheiden, während für die Deutschen Feigen „grün“ oder „lila/ blau“ sind. Typisch für Llucmajor sind zum Beispiel getrocknete „weiße“ Feigen, die wirklich sehr lecker sind. Aber ich kann euch versichern: nicht nur die waren lecker, sondern alles, was wir verkostet haben, war ohne wenn und aber gut. Das tolle ist, man kann die verkosteten Produkte auch direkt im „Mini-Store“ einkaufen. In einem kleinen Raum stapeln sich Feigenessig, Feigenbrot, in Rum eingelegte Feigen, Feigenkaffee, Feigenschnaps und Feigenmarmelade – alles hier auf der Finca hergestellt. Ich denke, es ist überflüssig zu sagen, dass man hier auf jeden Fall zugreifen sollte, wenn man seinen Liebsten zu Hause ein Stückchen Mallorca mitbringen möchte. Über diese Mitbringsel darf man sich wirklich freuen.

    Fazit in einem satz

    Ich kann euch einen Besuch der Son Mut Nou sehr ans Herz legen, wenn ihr etwas auf Mallorca sehen und erleben möchtet, das noch nicht in jedem Reiseführer steht.

     

    Love,

    Summer

  • Gala-Look: Modern und Casual – Lederjacke zu Maxikleid | Werbung

    Ich weiß nicht, wie es bei euch so aussieht, aber ich habe leider echt wenig Gelegenheit, mich so richtig schick zu machen. Aber wenn es dann doch mal so weit ist, dann stelle ich fest: ich habe nichts zum Anziehen. Ich weiß, Frauen sagen das oft, aber mal ganz ehrlich, wer von uns hat denn so viel Auswahl im Schrank hängen, wenn es um „Gala-Looks“ geht? Vor ein paar Wochen war es dann so weit, gemeinsam mit Kollegen ging es zu einem Gala-Event in Frankfurt. Die Männer in Anzügen und Smokings und die Frauen ebenfalls schick. Zu diesem Event hätte ich mich also so richtig aufdonnern können. Allerdings machte mir, wie bereits erwähnt, mein Kleiderschrank einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte absolut nichts im Kleiderschrank, das ich hätte zu diesem Anlass tragen können. Nur ein paar Kleidchen, die allesamt etwas zu spießig und zu casual dafür gewesen wären. Rein durch Zufall entdeckte ich in den Untiefen meines Schrankes dieses dunkelrote, rückenfreie und hochgeschlitzte Kleid – zerknüllt wie ein Häufchen Elend. Dennoch wusste ich es: das Kleid war meine Rettung! Zwar nicht optimal, aber schon recht nah dran und man muss ja auch flexibel bleiben. Frisch gebügelt war das Kleid kaum wieder zu erkennen und echt wunderschön. Leider ist es auf den Bildern schon wieder knittrig, was dem Kleid die Eleganz und vor allem die Leichtigkeit nimmt. Aber ich kann euch versichern: das Kleid flattert spielerisch bei jeder noch so kleinen Bewegung, es schmeichelt der Figur und ist dazu noch schön lang, was mir sehr wichtig ist. Ich hasse es nämlich, wenn Maxikleider zu kurz sind! Und es ist gar nicht so einfach, Maxikleider zu finden, die lang genug sind. Aber dieses hier reicht sogar bis zum Boden, obwohl ich mit den Heels ca. 180cm groß bin. Dazu habe ich mich für eine schwarze Lederjacke und schwarze, geschlossene Stiefeletten entschieden, um etwas Spannung in den Look zu bringen. Diese Schuhe sind zur Zeit übrigens, ganz untypisch für mich, meine Lieblinge. Sie passen zu Jeans wie auch zu Kleidern und dazu noch super bequem! Und das sage ich, obwohl ich sonst eher das Sneaker-Mädchen bin und so hohe Absätze gar nicht mehr gewohnt bin. Diese Heels hier trage ich momentan jedoch wirklich sehr gerne. Was Schmuck betrifft, bleibe ich meinem Motto treu. Weniger ist mehr. Daher trage ich nur meinen Verlobungsring – den ich nie ausziehe – und zwei rote Armbänder. Das einfache Armband mit den Knötchen habe ich von einem Straßenverkäufer aus Beijing gekauft. Mein Verlobter trägt das Gegenstück dazu. Das andere in rot und gold ist neu und passt perfekt in mein aktuelles Beuteschema, das auch schon mindestens ein Jahr lang schon anhält: „alles-was-rot-ist-muss-ich-haben“. Es ist echt witzig zu sehen, dass ich früher die Farbe so ätzend fand und mittlerweile nicht mehr an Dingen in rot vorbei laufen kann, ohne nicht mindestens einen zweiten Blick drauf geworfen zu haben. Habt ihr auch so eine Farbe, mit der ihr früher nichts anfangen konntet und an denen ihr heute nicht mehr vorbei laufen könnt?

    Vielleicht seid ihr ja auch noch auf der Suche nach einem Look für Silvester, in dem ihr schick essen gehen könnt, aber danach auch noch ordentlich drin feiern könnt: die Kombination schicke, geschlossene Heels und Lederjacke zum Kleidchen geht natürlich immer 🙂

    Frohe Feiertage meine Lieben!

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    Summer

  • Kurztrip nach Venedig: 48 Stunden in Venedig, Italien

    Es ist nun schon mein viertes Mal in Venedig und ich habe noch immer nicht genug von dieser traumhaften Stadt bekommen, das aus einem Labyrinth aus Kanälen, Gassen, Palästen, Kunst, Kirchen, Verfall und Reichtum besteht. Darüber ein strahlend blauer Himmel und die wärmende Sonne. Venedig ist einfach schön und inspirierend. Aber Venedig ist auch voll und von Jahr zu Jahr wird die Stadt voller und voller. Daher habe ich vor meinem eigentlichen Beitrag ein paar kleine Bitten an alle, die eine Reise nach Venedig planen, damit diese schöne Stadt nicht ihren Flair verliert.

    meine bitte an Touristen, die einen trip nach venedig planen:
    • Bitte entscheidet euch für ein Hotel in Venedig und gegen die Option, Venedig mit einem Kreuzfahrtschiff zu besuchen. Verbringt mindestens zwei Tage in Venedig und saugt die Stadt in euch auf. Wir haben zum Beispiel in einem Klassiker Venedigs übernachtet, und zwar im Danieli – nachlesen könnt ihr mein Hotel Review hier. Bitte, bitte entscheidet euch gegen eine Kreuzfahrt-Tour mit Stopp in Venedig und somit gegen eine große Belastung für die Stadt ist. (Kurzes Update: mittlerweile ist das Anlegen großer Kreuzfahrtschiffe an Venedig auch verboten, oder?)
    • Bitte haltet euch an die einfachen Benimm-Regeln der Stadt. Achtet auf eine ordentliche Müll-Beseitigung, nutzt die vielen Treppenstufen und co. nicht als Picknick-Plätze und zeugt den altehrwürdigen Sehenswürdigkeiten etwas Respekt, indem ihr nicht drauf herum klettert – auch nicht für das perfekte Foto.
    • Die Stadt Venedig bittet die Touristen um angemessene Kleidung. Das heißt: Badelatschen in Kombination mit Badeshorts und freiem Oberkörper ist nicht ganz so gern in der Stadt gesehen.

    So, das musste sein. Ich habe mich in Venedig oft genug über rüpelhaftes und unverschämtes Touri-Verhalten aufgeregt und habe mir geschworen, meine Plattform zu nutzen, um diese zu adressieren. Das habe ich somit getan und kann nun in Ruhe zu den schönen Dingen in Venedig kommen.

    Im folgenden teil findet ihr meine empfehlung für 48 stunden aufenthalt in venedig.

     

    Spoiler: wir finden, dass 48 Stunden viel zu kurz ist!

     

    #1 Venedig von Oben: Instant Love.

    Venedig ist wie gesagt recht voll. Immer. Zur Hauptsaison natürlich voller als zur Nebensaison, aber dennoch immer voll. Das heißt natürlich, dass man überall längere Wartezeiten vor sich hat. Es gibt zwei Optionen wie man dies umgehen kann: entweder, man steht früh auf und stellt sich vor der regulären Öffnungszeit schon in die Schlange (das klappt aber wie gesagt nur ein einziges Mal am Tag und an einem Sightseeing Spot) oder man kauft sich online das „Fast Lane“ Ticket für 15€. Bei der Campanile di San Marco haben wir uns für die erste Option entschieden und standen dennoch eine gute halbe Stunde an. Unserer Meinung nach ist der knapp 100 Meter hohe Glockenturm der perfekte Ausgangspunkt, um Venedig zu erkunden. Vor dort aus hat man einen 360° Blick über die traumhafte Stadt. Eine gute Basis, um sich einen ersten Überblick über die Stadtviertel verschaffen, Vorfreude auf die kommenden Stunden genießen und das bunte Treiben unten auf dem Markusplatz zu beobachten. Hätte wir uns für die Fast Lane Tickets entschieden, dann wären wir zur blauen Stunde hochgefahren. So kurz vor dem Sonnenuntergang muss Venedig von oben einfach herrlich sein.

    #2 Der Markusplatz: Kultur-Overload.

    Solltet ihr irgendwann doch mal genug von der schönen Aussicht haben – aber hetzt euch nicht – dann schlage wir euch vor, dass ihr eure Aufmerksamkeit den Sehenswürdigkeiten rund um dem Markusplatz schenkt. Zunächst einmal könnt ihr in aller Ruhe – wobei Ruhe mit Sicherheit der falsche Ausdruck ist – den Markusplatz selbst erkunden. Auf den meisten Fotos seht ihr übrigens den Platz vom Meer aus. Dieser Lagunenbereich wird Bacino di San Marco genannt, was so etwas wie „Markusbecken“ bedeutet. Schaut man aus dieser Sicht auf den Platz, so entdeckt man von links nach rechts zuerst das Gebäude der Zecca, die ehemalige venezianische Münzprägeanstalt. Das nächste Gebäude ist die Biblioteca Nazionale Marciana, dahinter ist schon der Campanile di San Marco zu sehen. Des weiteren kommen die zwei bekannten Säulen in Sicht, auf deren Spitzen die Stadtheiligen Theodor und Markus (in Gestalt eines Löwen) thronen. Ganz rechts ist der Palazzo Ducale zu sehen. Vor den genannten Gebäuden gibt es einen Kai, vor dem unzählige Gondeln liegen, die man hier für eine Spritztour mieten kann.

    Für den Markusdom selbst und auch für den Dogenpalast haben wir uns übrigens Fast-Lane Tickets vorab gekauft. So konnten wir ganz entspannt an allen vorbei spazieren. Glaubt mir, die Schlangen dafür sind wirklich umheimlich lang und man spart sich kostbare Zeit, wenn man bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben. Es lohnt sich. Der Dogenpalast ist übrigens mein Favorit. Es ist eines der schönsten Gebäude der Lagunenstadt. Ursprünglich um 814 n. Chr. am Rivo Alto errichtet, hat das Gebäude schon einiges mitmachen müssen: Brände, Plünderungen und Aufstände. Die ersten Bauten wurden damals noch aus Holz errichtet – vielleicht nicht ganz so klug. Dies änderte sich erst unter der Regentschaft des 39. Dogen Ziani (er gehörte zu einer der reichsten Familien Venedigs) von 1172 bis 1178 n. Chr.. Zu seinen größten Verdiensten als Doge zählt die Stadtplanung und die damit verbundene Erweiterung der Stadt Venedig und die Erneuerung des Regierungspalastes, das nun erstmals aus Stein errichtet wurde. Dieser Bau zählt als Vorläufer des heutigen Dogenpalastes. Nach und nach nahm der Dogenpalast die jetzige Form an.

    #3 Die SeufzerBrücke: Ein schaurig schöner ort.

    Venedig besteht aus unzählig vielen Brücken. Genau genommen wird die ganze Stadt von Brücken zusammengehalten, aber nur den wenigsten Brücken schenkt man auch Beachtung. Über eine Brücke läuft man jedoch nicht zufällig. Damit meine ich die weltbekannte Seufzerbrücke, die Ponte dei Sospiri. Wer diese überqueren möchte muss sich auch das Dogenpalast anschauen und Eintritt dafür zahlen. Ich für meinen Teil kann es euch nur empfehlen, denn der Dogenpalast gehört, wie bereits oben beschrieben, zu meinen Highlights in Venedig. Unfassbar schön und geschichtlich so wertvoll. Und well, nach dem Besuch kann man dann auch wirklich nachvollziehen, weshalb die Seufzerbrücke diesen Namen bekommen hat. Den besten Blick auf die Seufzerbrücke erhascht man übrigens, wenn man auf einer unscheinbaren Nachbarbrücke steht – dem Ponte di Paglia. Vor dort aus hat man zusammen mit vielen anderen Menschen die Seufzerbrücke gut im Blick. Es ist aber wirklich ein Kampf, dort ein hübsches Foto zu schießen und ich kann es noch immer nicht glauben, dass ich tatsächlich ein Bild von mir und der Brücke habe, auf dem es so aussieht, als wäre ich alleine dort gewesen! Im Gegenteil – es war einfach so unglaublich voll. Erbaut wurde die Brücke übrigens um 1600. Sie besteht aus schneeweißem Kalkstein und ist mit eleganten barocken Verzierungen aufgehübscht. Sie verbindet den Dogenpalast, also das Gericht, mit dem Gefängnis. Der Legende nach sollen die Gefangenen von hier aus einen letzten Blick in die Freiheit geworfen haben und richtig: geseufzt haben. Irgendwie klingt das doch sehr romantisch, oder? Übrigens, wusstet ihr, dass auch Casanova einst über diese Brücke gegangen ist um seine Strafe im Gefängnis abzusitzen? Nein? Nicht schlimm, das wusste ich auch nicht. So was bekomme ich dann nur mit, wenn ich mal wieder Zeit habe meiner Sucht nach Dokumentarfilmen nachzugehen…

    #4 Die RialtoBrücke: Alle Wege führen dorthin.

    Die Rialtobrücke über den Canal Grande mit Ausblick über die historische Lagunenstadt kann man wirklich nicht verfehlen, denn alle Wege führen dort hin. Und das ist auch gut so. Sie verbindet die zentralen historischen Viertel der Lagunenstadt und trägt den Namen des Stadtteils Rialto. Hier findet man unter anderem Fisch- oder Obstmärkte und somit stets ein buntes Treiben. Die historische Rialtobrücke ist neben der Seufzerbrücke und dem Markusdom eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Lagunenstadt und somit absolut kein Geheimtipp. Die steinerne Brücke mit einem 28 Meter langen Bogen gehört sogar zu den meistfotografierten Bauwerken in Venedig! Nichtsdestotrotz: diese Dinge muss man in Venedig einfach gesehen haben.

    #5 Die Gassen: einfach treiben lassen.

    Meine Lieblingsdisziplin, wenn ich in einer fremden Stadt bin: einfach durch die Gassen irren. Ich kann es nicht oft genug betonen, aber es gibt für mich nichts schöneres, als planlos durch eine fremde Stadt zu laufen und die Stadt in mich aufzusaugen. Venedig ist prädestiniert für solche Touren (Kleiner Exkurs: An dieser Stelle ganz viel Liebe für eine meiner Lieblingsmenschen auf dieser Welt. Sie hat unserem Dreiergespann ab der 5. Klasse immer wieder mit Fremdwörtern gequält. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich eines ihrer furchtbare Wörter jemals nutzen würde… so sehr kann man sich irren). Diese Stadt ist nämlich einfach überall schön und sehenswert. An jeder Ecke findet man Geschichte, einen schönen Foto-Spot oder aber auch ein schnuckliges Café. Auf diesem Wege haben wir zum Beispiel tolle Restaurants gefunden oder auch romantische Plätze zum Wein trinken und Wurst und Käse snacken.

    Hier findet ihr meine Top 4 Street-Food Restaurant Empfehlungen.

    #6 Kunst genießen: mit offenen augen durch die stadt laufen.

    An Kunst fehlt es in Venedig definitiv nicht – die Stadt ist ja schon an sich schon ein Kunstwerk. Egal wo man hinschaut, man entdeckt sie überall: die gotische Kunst und auch Kunst aus der Renaissance. Noch spannender finde ich jedoch die zeitgenössische und moderne Kunst in Venedig. Man findet sie in den Gassen, in Museen und kleine Kunstgalerien. Durch den extremen Gegensatz von alt und modern bekommt man fast das Gefühl, ganz Venedig sei ein Museum unter freiem Himmel.

    Fazit

    Lasst euch auf diese Stadt ein. Wohnt in der Stadt, irrt durch die Stadt, saugt sie in euch auf. Nehmt euch Zeit für sie und erkundet vor allem auch die Gassen fernab des Trubels. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch auch in diese Stadt verlieben.

    Love,

    Summer

  • Restaurant Empfehlung Barcelona – Ciudad Condal

    Ich habe meinem Verlobten zu seinem 30. Geburtstag Tickets für ein El Clasico Match in Barcelona geschenkt und Mitte September 2017 war es dann endlich so weit. Es standen drei Tage in der aufregenden Stadt an und wir haben sie in vollen Zügen genossen. Wir haben viel erlebt, schöne Erinnerungen gesammelt und vor allem aber auch gut und günstig gegessen und ein ganz besonderes Restaurant möchte ich daher an dieser Stelle mit euch teilen: das Ciudad Condal. Auf der Suche nach tollen Restaurants habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen meiner Lieblingskollegen – Jochen (hier findet ihr ihn auf Instagram) – nach Tipps zu fragen. Wir stellten schnell fest, dass wir zeitgleich in Barcelona unterwegs sein würden und machten direkt ein Date in seinem Lieblingsrestaurant in Barcelona aus. Er schwärmte mir wochenlang von dem Essen vor, was mich ganz verrückt machte. Aber ganz so wild war ich dennoch nicht auf das Essen. Denn serviert werden im Ciudad Condal nämlich Tapas und ich kannte bis dato kein Tapas-Restaurant, das mich so richtig umgehauen hätte. Aber well, eine Chance muss man dem Ganzen ja mal geben.

    Ciudad Condal – Rambla de Catalunya, 18, 08007 Barcelona, Spanien

    Vorab

    Unbedingt hingehen! Top Stimmung, leckeres Essen. Ich hätte es sehr bereut, wäre ich nicht dort essen gewesen.

    Stimmung

    Wuselig, laut, lebendig. Die Stimmung ist herrlich! Zumindest, wenn man es fröhlich und tempramentvoll spanisch mag. Wenn man es lieber gesittet haben möchte und in Ruhe essen gehen möchte, dann sollte man dieses Restaurant meiden. Hier ist zu jeder Tageszeit etwas los und zu Stoßzeiten ist es gar nicht so einfach, einen guten Platz zu bekommen. Der beste Spot? Die Theke.

    Essen& Trinken

    10/10 Punkten. Ich habe meine Liebe zu Tapas entdeckt. Unbedingt nach dem Prinzip „Sharing is caring“ bestellen und am besten mit einer größeren Gruppe dort hin gehen, so dass ihr so viel wie möglich von der Karte probieren könnt. Wir waren zu fünft dort und haben mindestens 12 Runden bestellt. Dazu gab es Wein satt – vier oder fünf Flaschen – und am Ende haben wir gerade mal so um die 180€ zusammen gezahlt. Das wäre in Deutschland nicht möglich gewesen. Startet mit verschiedenen Leckereien belegtem Weißbrot – ich meine, es gibt sogar zartes Steak als Belag. Steak auf Weißbrot! Hallo? Göttlich. Aber übertreibt nicht, denn das ist erst der Anfang. Wer Fisch mag, der bestellt sich dazu frittierte Sardinen. Wie wäre es danach mit gut gewürztem Tintenfisch, gebraten in Butter? Achja, auf Kalorienzählen solltet ihr im Ciudad Condal auch verzichten. Das tut der Seele nicht gut. Und ihr kennt sicher alle die Regel: „Im Urlaub kann man ohne schlechtes Gewissen schlemmen, so viel man will.“ Für das gute Gewissen gibt es erst einmal etwas vegetarisches: eine Pilzauswahl auf Eigelb. Klingt ungewohnt, ist aber unfassbar lecker. Die Spanier wissen anscheinend, was gut ist. Apropos Spanien, wer in Spanien ist, muss natürlich auch Serrano Schinken essen. Gesagt, getan. Ein Tablett Schinken bitte, dazu Weißbrot, was sonst? Shrimps gehen natürlich auch immer. Etwas leichtes für zwischendurch. Danach geht es aber wieder weiter mit Fisch – Thunfischsteak um genau zu sein. Es war mega lecker. Das Gemüse obendrauf ebenso. Ich glaube sogar, dass es mein Lieblingsgericht war. Und damit ich mich als Chinesin auch wohl fühle, gibt es noch eine kleine Portion Udon-Nudeln mit Shrimps und frischem Gemüse. Erstaunlich authentisch und wie könnte es anders sein: lecker. Spätestens ab hier waren wir schon ziemlich satt. Aber Jochen wollte uns unbedingt noch ein paar Sachen zeigen, also bestellten wir daraufhin fröhlich weiter. Der Mini-Burger war so schnell weg, so dass ich es nicht einmal geschafft habe, ein Foto davon zu machen. War leider zu lecker. Also unbedingt den Mini-Burger dort probieren! So, da wären wir vorerst mal durch mit dem Essen. Also nicht ganz, denn der Magen will ja auch etwas Süßes haben. Aber das zählt ja bekanntlich nicht als Essen-Essen, oder? Für Nachtisch ist immer Platz und deswegen reichte uns auch nicht nur eine Nachspeise. So richtig glücklich wurden wir erst nach drei Desserts. Mein Favorit? Der Crunchy Camembert mit Marmelade. Ganz schön mächtig und vor allem mächtig lecker. Auch das muss dort bestellt werden. Das Brot haben wir dann allerdings nicht mehr gegessen. Irgendwann ist ja auch mal gut.

    Mein Schlussfazit

    Ich war glaube ich selten so glücklich und rund gegessen wie an diesem Abend. Daher: wenn ihr in Barcelona seid, ihr müsst dort hin! Danke Jochen, dass du uns dort hin geschleppt hast. Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort

     

     

  • Louis Vuitton Palm Springs Mini VS Pochette Métis – für welche entscheidest du dich?

    Na? Für welche der zwei genannten Taschen würdet ihr euch entscheiden? Diese Frage habe ich euch auf Instagram gestellt, nachdem ich für mich selbst die Antwort schon gefunden hatte, da ich mich bei dieser Entscheidung auf gar keinen Fall beeinflussen lassen wollte. Der Großteil eurer Stimmen ging wie erwartet an die Louis Vuitton Pochette Métis. Das genaue Ergebnis habe ich schon vergessen, ich glaube allerdings, dass es bei irgendwas um die 75% für die Métis und 25% für die Palm Springs Mini lag. Ich kann euch sehr gut verstehen. Sie ist ja auch schön, die Métis. Ich habe ihr selbst ganz lange nachgejagt. Egal in welcher Stadt ich auch war, ich bin immer in den Louis Store gehüpft, um nach dieser Tasche zu fragen. Rückblickend kann ich sagen, dass die Fragerei immer etwas halbherzig war. Hätte ich sie unbedingt haben wollen, dann hätte ich sie im Store bestellen können. Weshalb ich sie wollte, ist klar: Durch ihre unaufdringliche Form und das klassische Monogram Canvas Muster passt sie zu allem. Außerdem hat sie die perfekte Größe (ich liebe kleine Taschen) und auch die Trage-Art (ich liebe Crossbags) passt perfekt in mein Beuteschema. Eine rundum schöne, elegante und klassische Tasche.

    Moooment. Genau da ist der Haken für mich: elegant und klassisch. Irgendwie passt das nicht so zu mir. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal klassisch und elegant sein kann (und das heißt auch nicht, dass ich sie mir nicht vielleicht doch irgendwann mal zulegen werde…). Aber selbst wenn ich mal so unterwegs bin, dann brauche ich einen kleinen Stilbruch zum Look, um mich so richtig wohl zu fühlen. Und diesen Stilbruch bekomme ich nicht mit der Metis, denn sie passt wie die Faust aufs Auge auf elegante, klassische Looks. Die Palm Springs Mini aber, sie ist verspielt, edgy und etwas moderner. Sie wertet meine casual Looks im Handumdrehen auf, sorgt für meinen geliebten Stilbruch bei eleganteren Looks und passt daher besser zu mir und meinem Lifestyle. Außerdem schreit sie nur so nach Wanderlust – ich kann es nicht abwarten, sie mit auf meine Reisen zu nehmen.

    Ich weiß nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal ein Auge auf die Palm Springs geworfen hatte – wahrscheinlich relativ zeitgleich zur Métis. Aber ich weiß noch ganz genau: es war Liebe auf dem ersten Blick. Nichtsdestotrotz habe ich nie ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, sie mir zu kaufen. Dafür war sie, im Gegensatz zur Métis, einfach zu wenig präsent gewesen. Es gibt kaum gescheite Bilder von guten Looks mit ihr und im „echten“ Leben, fernab vom Glitzer und Glamour der Instagram-Welt, habe ich sie sowieso noch NIE an einer „echten“ Frau gesehen. Dennoch schwirrte sie stets in meinem Kopf herum. Alle paar Monate googelte ich nach ihr und verliebte mich erneut ein Stückchen mehr in sie. Dieses Spielchen wiederholte sich dann etwa ein Jahr lang, bevor ich mich vor einigen Wochen dazu entschied, sie mir zu gönnen. Mein Problem war nur, dass der Rucksack ausverkauft war. Überall. Ich schaute wochenlang täglich in den Louis Vuitton Online Store, bis es mir zu doof wurde. Ein paar Tage nachdem ich es aufgegeben hatte, aktualisierte sich der Tab mit der Tasche auf meinem Smartphone und ich konnte meinen Augen nicht trauen: aber ein einziges Modell war online verfügbar! Es klingt so übertrieben und ich weiß, dass es auf der Welt wichtigere Dinge gibt, als sich eine überteuerte Tasche zu bestellen, aber in dem Augenblick hab ich das einfach gefeiert. Ohne zu überlegen habe ich sie mir bestellt und nach Frankfurt in den Store liefern lassen. Ich bereue meine Entscheidung absolut nicht und liebe die Palm Springs Mini abgöttisch.

    Eine einzige Sache an dieser ganzen Abwicklung bereue ich jedoch – und zwar die Tatsache, dass ich mir die Tasche hab in den Frankfurter Store liefern lassen. Denn der Service war mehr als schlecht. Wirklich grottig eigentlich und vermieste mir als Kunde den Spaß am Kauf. Weshalb steigt eigentlich die Arroganz der Mitarbeiter exponentiell zur Preisstruktur der Marke? Könnt ihr mir das erklären? Mir tut es wirklich Leid das sagen zu müssen, da ich eine ganz liebe Mitarbeiterin von Louis Vuitton kenne, die mit Herz dabei ist und nicht nur lieb, sondern auch höflich ist. Leider scheint dies nicht auf alle Mitarbeiter zuzutreffen. An diesem Tag waren einfach alle, die ich beim Warten an der Kasse beobachtet hatte – es waren fünf oder so – einfach unfassbar arrogant und absolut nicht hilfsbereit. Zumal zwei Mitarbeiterinnen direkt hinter der Kasse über einen Kunden, der vor mir dran war, abfällig gelästert haben. Wirklich jetzt? Ich finde, dass das gar nicht geht. Geht zum Lästern doch bitte irgendwo hin, wo kein Kunde das mitbekommt. Oh well, ich tippe dann auch mal stark, dass diese besagten Mitarbeiterinnen sich dann wohl auch über meine Wünsche abfällig geäußert haben. Was fällt mir aber auch ein, Dinge zu hinterfragen. Oder Dinge anders haben zu wollen – geschweige denn, überhaupt bedient zu werden. Ich habe Verständnis dafür, dass viel los ist, aber gibt es etwas einfacheres, den Blickkontakt zum Kunden zu suchen und ihm zu signalisieren, dass man sich so schnell wie möglich um das Anliegen kümmern wird? Ignorieren finde ich ziemlich bescheiden. Sich nach der Beschwerde zu entschuldigen, aber im gleichen Satz noch den Fehler an die Kollegen weiterzugeben ist ebenfalls sehr schwach. Wie wäre es stattdessen mit selbst denken und proaktiv auf Kunden zugehen? Bitte sagt mir, dass das ganz normale Brand Standards sind.

    Vielleicht habe ich ja einfach wirklich zu hohe Anforderungen an gehobenem Service – aber darf man als Kunde, wenn man ein Produkt kauft, bei dem der Preis zu mindestens 70% aus Markenname und Service besteht, nicht auch einen einwandfreien Service erwarten? Was meint ihr und wie sehen eure Erfahrungen aus?

    Love,

    Summer

  • Spa Review: Villa Kennedy Spa in Frankfurt am Main | Werbung

    Die Villa Kennedy – einst das Heim der Familie Speyer, heute zweifelsohne eines der schönsten Stadthotels in Deutschland. Die Mauern des ehrwürdigen Anwesens umrahmen ein Haus mit Stil, Luxus und einer eigenen kleinen Bauhistorie. Das 1901 errichtete Hotel hieß übrigens nicht immer so. Sie wurde zu Ehren des Besuchs von Präsident John F. Kennedy im Jahre 1963 umbenannt – der selbst übrigens nie im Hotel war. Mehr über das Hotel selbst erzähle ich euch jedoch zu einem anderen Zeitpunkt. Heute möchte ich euch den wundervollen Spa der Villa Kennedy vorstellen.

    Villa Spa, Kennedyallee 70, 60596 Frankfurt am Main, 069 717121160, Öffnungszeiten täglich von 6:30 bis 22:00 Uhr, Terminvergabe täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr.

    Los geht’s!

    Der spa.

    Der Villa Spa liegt ruhig, aber dennoch zentral von Grünanlagen umgeben und bietet so die ideale Rückzugsmöglichkeit von der Hektik der Stadt. Ein Team von hochqualifizierten Therapeuten verwöhnt die Gäste mit effektiven und luxuriösen Gesichts- und Körperbehandlungen, bei denen unter anderem die hauseigenen Produkte der Marke Forte Organics benutzt werden. Der Spa Bereich erstreckt sich über vier Ebenen und umfasst einen Spa Garten im Außenbereich, 8 Behandlungsräume, darunter einen Raum für Partnerbehandlungen (dazu später mehr), einen Beauty Salon, einen 15m Indoor Pool (definitiv das Herzstück des Spas), einen Whirlpool (die Wassertemperatur ist angenehm warm), eine finnische Sauna, ein Dampfbad, einen großzügigen Ruheraum, einen mit Technogym-Geräten ausgestatteten Fitnessraum und sogar einen Yoga- und Pilates-Raum. Als Villa Spa Gast kann man sich in Ruhe in den großzügigen Umkleiden umziehen und dort in den wunderbar weichen Bademantel schlüpfen. Als Hotel Gast hat man es noch um einiges angenehmer. Umziehen kann man sich dann in intimer Atmosphäre auf dem eigenen Zimmer. Auf jeder Etage befindet sich ein spezieller Aufzug, der nicht nur bis auf die Lobby-Ebene, sonder auch direkt auf die Spa-Ebene fährt. Rechts vorbei am Begrüßungsdesk und den Umkleidekabinen, einmal nach links drehen, dann die Treppen hinauf und schon befindet man sich am Pool. Ich war nun schon ein paar Mal dort und zu meinem Glück nie überfüllt. Hier findet man also Ruhe und Gelassenheit. Platz nehmen kann man entweder direkt am Pool oder aber auch im verglasten Ruheraum mit Blick auf den Pool. Normalerweise bin ich immer lieber direkt am Pool, aber in der Villa Spa bevorzuge ich in der Tat den Ruheraum.  Hier oben hat man nämlich ein paar Vorteile: es steht immer eisgekühltes Wasser mit Minze, Zitrone oder auch Orangen, heißes Wasser für Teegetränke und frisches Obst für das gesunde Naschen zwischendurch bereit. Denn denkt bitte immer dran, wie wichtig das Trinken ist. Ganz besonders vor einer längeren Massagebehandlung sollte man etwas getrunken haben, damit der Kreislauf nicht schlapp macht.

    Die produkte: Forte Organics.

    Für die Spa-Anwendungen in der Villa Kennedy (und auch den anderen Rocco Forte Häusern) werden hauptsächlich Produkte der Marke Forte Organics benutzt. Forte Organics ist eine rein organische Produktlinie, welches in Italien hergestellt wird und exklusiv für Rocco Forte Spas kreiert wurde. Diese Produkte sind reich an organischen, natürlichen sowie aktiven sizilianischen Inhaltsstoffen. Viele dieser Inhaltsstoffe wurden auf dem weitläufigen Areal des Verdura Resort in Sizilien, von Hand gelesen. Sie beinhalten sogar Verduras organisches Olivenöl und Wasser aus dem sizilianischen Madonien-Naturpark. Die Produkte sind frei von Parabenen, Farbstoffen, Paraffinen, Allergenen, aggressiven Duftstoffen und SLES und somit perfekt für die anspruchsvolle Haut.

    Die Anwendungen.

    Aus dem reichhaltigen Angebot kann ich euch über drei Anwendungen etwas mehr berichten. Zusätzlich dazu gibt es auch Mani- als auch Pediküre, Schwangerschaftsmassage, spezielle Packages für Business-Gäste und Schönheitspflege wie Waxing, Wimpern färben etc.. Wer einen Blick auf alle Angebote werfen möchte, kann dies hier tun: das gesamte Angebot,

    Detox Body.

    Ich kann mich noch gut an meinen ersten Besuch in der Villa Spa erinnern. Es ist nun fast schon zwei Jahre her. Durch das Full-Time Arbeiten plus Bloggen plus privaten Terminen war ich nach ein paar stressigen Monaten komplett ausgelaugt. Damals haben wir noch am Westhafen in Frankfurt gewohnt. Von dort aus waren es nur ein paar Minuten bis zur Villa Kennedy. Nach kurzer Recherche darüber, welche Spas sich in unserer Nähe befinden und welche Behandlungen sie so anbieten, hat sich mein Verlobter dazu entschieden, mir zum Geburtstag einen Gutschein für eine „Detox Body“ Behandlung zu schenken, damit ich mal wieder etwas zur Ruhe komme. Ich habe mich gleich nach dem Betreten des Behandlungszimmers wohl gefühlt. Trotz der Dunkelheit verleiht das gut dosierte, gelbliche Licht Wärme und Geborgenheit (leider war deshalb das Fotografieren im Raum etwas beschwerlich, aber dieser Ort ist auch vorrangig zum entspannen da und nicht für Selfies und Co.).

    DETOX BODY: Diese Körperbehandlung regt das Lymphsystem an und die Entgiftung des Körpers wird aktiv unterstützt. Beginnend mit einem anregenden Aprikosen oder Traubenkern Peeling, gefolgt von einer Packung aus reinigendem Schlamm und Meeresalgen, endet die Behandlung mit einer entspannenden Ganzkörpermassage. Diese Behandlung wirkt entsäuernd und zellaktivierend.

    Ich bin ein großer Fan von Massagen – hatte aber bis dato keine Behandlung mit einer „Ganzkörperpackung“. Daher war ich gespannt, ob mir das ebenfalls zusagen würde. Denn immerhin liegt man dabei etwas hilflos und ohne Bewegungsfreiheit auf dem Behandlungstisch. Ob man sich dabei wohlfühlen kann? Meine Bedenken waren aber unnötig: nach dem Peeling und dem Auftragen der Packung packte mich die Therapeutin gut ein und versicherte sich, dass ich es bequem hatte, bevor sie mich für eine Zeit lang alleine ließ. So konnte ich ganz entspannt und wohlig warm eingepackt vor mich hindösen und einen kleinen Powernap genießen, der sowohl der Seele als auch dem Körper gut tat. Das Ganze endet mit einer wohltuenden Ganzkörpermassage, bevor man von der Therapeutin – wie nach jeder Behandlung – zurück in den Ruheraum begleitet wird. Das Ergebnis ist sofort fühlbar: Die Haut ist unfassbar weich und auch ich habe mich nach diesem Tag wie neu geboren gefühlt.

    Rücken-Ritual.

    Nach einem Fußbad genießen Sie unser Ganzkörper-Aprikosen-Peeling, das Ihre Haut von Kopf bis Fuß geschmeidig werden lässt. Dann tragen wir eine unserer reichhaltigen Kräuter-Körperpackungen am ganzen Körper auf, die Ihre Haut mit den Nährstoffen versorgt, die sie verdient. Das Ritual endet mit einer Ganzkörpermassage, die Ihnen das Gefühl völliger Regeneration verleiht.

    Wie angespannt man wirklich ist, merkt man oft so richtig erst, wenn man bei der Massage ist. Nach einem anstrengenden Umzug habe ich mir eine klassische Rückenmassage aus den Forte Organics Ritualen so richtig verdient. Vorab: es tut so gut! Jedes Forte Organics Ritual beginnt mit einem Fußbad und endet mit einem gesunden Smoothie. Ich nehme Platz, quatsche noch ein bisschen mit meiner Therapeutin Denise und tauche meine Füße in die mit lauwarmem Wasser befüllte Klangschale. Es war mein erstes Klangschalen-Fußbad, aber definitiv nicht das letzte. Wenn die Klangschale in Schwingung gesetzt wird, so durchzieht sich ein wohliger Schauer durch den ganzen Körper – bitte unbedingt mal ausprobieren! Danach geht es weiter mit einem Ganzkörper-Aprikosen-Peeling, das die abgestorbenen Hautschuppen entfernt und die Haut somit super zart und geschmeidig werden lässt. Und wie das duftet! Herrlich. An dieser Stelle noch mal kurz zurück zu Denise: sie ist super. Sie ist lieb, erfahren, hartnäckig – ja, wenn sie einen angespannten Muskel erwischt, dann ist dieser danach tiefentspannt. Auch hier führt die Behandlung zu einem entspannten Ich und zarter, weicher Haut.

    Romantic Moments.

    Erleben Sie gemeinsam eine erholsame Körpermassage in unserer herrlich mit Rosenblättern dekorierten Suite für Partnerbehandlungen. Genießen Sie das Aroma von weißem Kakao und Sheabutter, nippen Sie an einem Gläschen Champagner und kosten Sie frische Erdbeeren in Schokolade sowie unsere hauseigenen Pralinen.

    Das „Romantic Moments“ Paket ist und bleibt bisher mein Favorit: 90 Minuten purer Genuss. Auch hier beginnt die Behandlung mit einem Fußbad. Die anschließende Fuß-Massage ist wunderbar. Von mir aus – und auch von meinem Verlobten aus – hätte das ewig weitergehen können. Wir werden dieses Paket definitiv bald wieder buchen. Nach der Massage verlassen unsere beiden Masseurinnen kurz das Zimmer, damit wir Platz auf den zwei Liegen nehmen können. Sobald wir bereit sind, kommen sie wieder herein und starten die wohltuende Massage mit Shea Butter und weißem Kakao. Ich verlasse mich an dieser Stelle voll und ganz auf euer Vorstellungsvermögen und schwärme euch nicht von dem leckeren Duft vor, der das Behandlungszimmer nach und nach komplett einnimmt. Nach bereits wenigen Minuten bin ich so entspannt, dass ich weg döse und erst dann wieder aufwache, als ich mich umdrehen muss. Gott sei dank geht die Massage auch nach dem Umdrehen noch ein bisschen weiter, so dass man genug Zeit hat, ganz langsam wieder zurück in die Realität zu finden. Einfach wundervoll. Abgerundet wird die Massage mit Champagner und frischen Erdbeeren in Schokolade, sowie hauseigene Pralinen, die am Pool oder im Ruheraum serviert werden.

    TIPPS:
    1. Wenn ihr nicht im Hotel übernachtet, dann bucht auf jeden Fall eine Behandlung und genießt die kostenlose Nutzung des gesamten SPA-Bereiches für diesen Tag. Plant dafür genug Zeit ein und lasst euch bloß nicht stressen.
    2. Für den kleinen Hunger zwischendurch empfehle ich euch das Rocco Forte Nourish Programm. Mit diesem Menu garantieren die Rocco Forte Hotels, dass Gäste sich gesund und nährstoffreich ernähren können – ganz frei von Weizen, verarbeiteten Zucker und Milchprodukten. Auf gesunde Mineralien, Vitaminen und Proteinen muss man dabei nicht verzichten. Ich liebe zum Beispiel die Superfood Energy Balls (bestehend entweder aus Goji Beeren, Zimt // Rosinen Datteln, Cashews // Kokosnuss Mandeln, rohe Schokolade) und ganz untypisch das Gericht 50 Shades of Green (Quinoa Bratling, Avocado, Tahini Dressing, Kürbiskernpesto, Zucchini und junger Spinat Salat) – einfach lecker und dazu noch gesund.
    3. Bringt auch Sportsachen mit und genießt das kleine aber super moderne Fitness-Studio in allen Zügen
    4. Lasst euch bezüglich der Rocco Forte Organics Produkte beraten – das werden wir nachholen, denn wir trauern ein bisschen den Haarpflegeprodukten etc. nach.
    Mein Fazit in einem Satz:

    So ein SPA Tag ist purer Genuss für Seele und Körper – sehr empfehlenswert, vor allem für Paare und Freunde, die sich ein bisschen „Quality Time“ gönnen möchten.

    Love,

    Summer

    Für zwei der drei Anwendungen wurde ich vom Hotel Villa Kennedy eingeladen – dies beeinflusst jedoch nicht meine Meinung. Ich war bereits vorher Gast im Hotel Spa.