• Review: Hotel Pitrizza, A Luxury Collection – Sardinien, Italien [Werbung, selbst bezahlt]

    Für einen kleinen Mini-Moon waren wir im September ein paar Tage lang auf Sardinien. Vorab schon mal: diese Insel ist wunderschön. Ich habe noch nie so eine Dichte an wunderschönen Stränden gesehen, nicht einmal auf Mauritius. Bevor ich euch jedoch meine Top-Strände auf Sardinien vorstelle, möchte ich euch kurz das Hotel vorstellen, in dem wir den kurzen Mini-Moon verbracht haben. Mein Fazit vorab für alle Lesefaulen lautet: Wer Erholung, Ruhe und Luxus sucht, der ist hier gut aufgehoben. Euch erwartet zuvorkommender Service, freundliche Mitarbeiter, eine wunderschöne Anlage mit Privatzugang zum Strand, einem erfrischenden Pool und ein fantastisches Frühstücksbuffet. Hinzu kommt es, dass es hier gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass man mit der einen oder anderen Berühmtheit gemeinsam am Strand liegt und die Sonne genießt.

    „Hotel Pitrizza, A Luxurx Collection auf Sardinien, Costa Smeralda, 07020 Porto Cervo OT, Italien“

    Die Anlage, der Pool und der Strand

    Einfach wunderschön! Die Anlage ist ein Traum – eine absolute Ruhe-Oase. Sie ist weitläufig, verwinkelt und wunderbar begrünt. Auch der Pool ist ein Traum und wenn man mal gar keine Lust hat, sich aus dem Hotel zu bewegen, so muss man dennoch nicht auf das Meer verzichten. Das Hotel besitzt nämlich einen privaten kleinen Strandabschnitt. Die Liegen und Sonnenschirme stehen stets bereit für die Gäste und die aufmerksamen Mitarbeiter sorgen dafür, dass die bequemen Liegen sofort mit Handtüchern ausgestattet werden, sobald man sich Richtung Strand bewegt. Hier lässt es sich definitiv gut leben. Aber: wer auf Sardinien ist und sich nur im Hotel aufhält ist selber schuld, denn lasst euch gesagt sein: Sardinien hat so wundervolle Strände, da muss man einfach raus!

    Die Zimmer und Suiten

    Die 65 Unterkünfte unterteilen sich in vier verschiedene Kategorien. Die Doppelzimmer (Classic, Deluxe, Premium) verfügen über einen Balkon mit Liegestuhl und haben entweder Sicht auf das Meer oder auf den Garten. Die Suiten (Deluxe und Premium) mit Meer- oder Gartensicht, verfügen über eine Privatterrasse und ein großzügiges Wohnzimmer im sardischen Stil, das sich durch Holz- und Granit-Elemente charakterisiert. Spezielle Aufmerksamkeit verdienen die „Suite Royal“ mit ihren 69 m2 Fläche und ihrem Balkon mit dem traumhaften Panorama auf die umliegende Natur und auch die „Suite Presidenziale“, ein Paradies von 159 m2 Fläche, aufgeteilt in 3 Doppelzimmer, einen großzügigen Wohnraum mit Esssaal und Wohnzimmer und eine große Terrasse mit Privatpool für absolute Privatsphäre. Wir waren natürlich nicht in der Suite – die kann sich ein Normalsterblicher eher nicht einfach mal so für 5 Tage leisten, aber mit unserem Doppelzimmer mit Blick auf den Garten und das Meer waren wir voll und ganz zufrieden. Das Zimmer war großzügig geschnitten, hell und freundlich und grenzte nur an ein weiteres Zimmer. Von den Nachbarn haben wir rein gar nichts mitbekommen und ich glaube auch nicht, dass wir sie gestört hätten. Morgens nach dem Aufwachen habe ich als allererstes immer die Sonne in das gemütlich eingerichtete Zimmer gelassen und den Blick über den gepflegten Garten hinab zum Meer genossen. Besonders geliebt habe ich übrigens die Acqua di Parma Produkte im Bad. Mit ihren hochwertigen Toilettenartikel schafft A Luxury Collection es immer, mich zu überraschen und glücklich zu machen. Auch das nette Treatment als Begrüßung zu unserem Mini-Moon hat uns ein Lächeln auf den Lippen gezaubert. Vielen Dank dafür! 

    Der Service

    Die Mitarbeiter im Hotel Pitrizza waren alle wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. So weit ich mich erinnern kann hatten sie alle stets ein Lächeln auf den Lippen und haben uns auch gerne jeden Wunsch erfüllt. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie besonders nett waren, weil sie eine Gegenleistung in Form von Trinkgeld oder so von uns erwartet hätten – sie haben auf mich den Anschein gemacht, dass ihnen guter Service wirklich am Herzen liegen würde (was man von so einem Hotel aber natürlich auch erwarten darf). Besonders zuvorkommend fand ich übrigens den Park-Service. Egal wann wir mit unserem Mietauto ankamen, das Team hat das Auto gerne für uns geparkt und auch am nächsten Tag wieder geholt.

    Love,

    Summer

  • Hotel-Review: Sheraton Lisboa Hotel & Spa

    Letzte Woche waren wir für einige Tage in der wunderschönen Stadt Lissabon und haben dort aufgrund eines guten Angebotes im Sheraton Lisboa Hotel & Spa eingecheckt. Die Marke Sheraton ist eher klassisch, aber immer grundsolide. Hier weiß ich immer, was ich für mein Geld bekomme. Und auch wenn wir normalerweise kleinere Boutique/ Design-Hotels für Citytrips bevorzugen, so war das Sheraton Lisboa Hotel & Spa dieses Mal eine gute Wahl. Da das Hotel dennoch etwas aus dem sonstigen Rahmen unserer Hotelfavoriten fällt, gibt es heute nur ein kurzes Review (inklusive einem kleinen Exkurs zum Thema „Dresscodes & Hotels“).

    Sheraton Lisboa Hotel & Spa, R. Latino Coelho 1, 1069-025 Lisboa, Portugal

    Die Lage:

    Vom Flughafen aus kann man ganz bequem in die rote Metro-Linie einsteigen und an der Station Saldanha aussteigen. Erwischt man dann noch den richtigen Ausgang, dann ist man in wenigen Minuten am Hotel angekommen. Das Sheraton Lisboa Hotel & Spa liegt mitten im Geschäftsviertel von Lissabon, nur 10 Gehminuten von der Innenstadt. Wer nicht laufen will, kann eines der vielen Busse Richtung Innenstadt nehmen, die fahren nämlich direkt vor dem Hotel los. Eines muss ich gleich von Anfang an loswerden: von Außen ist das Hotel wirklich keine Schönheit. Aber wie so oft im Leben, zählt auch hier das Innere:

    Die Hotelausstattung:

    Die Rezeption ist 24 Stunden am Tag mit mehrsprachigem Personal besetzt und für Reisende mit Auto stehen praktischerweiser auch Parkplätze zur Verfügung. Die 369 Zimmer sind neu renoviert und alle ganz klassisch mit Satelliten-TV, Pay-TV, Klimaanlage, WLAN Internetzugang, Minibar, Schreibtisch, Telefon, Kaffeemaschine, Radio und Zimmersafe ausgestattet. Die Zimmer selbst sind sehr dunkel eingerichtet, was sehr edel gewirkt hat. Durch das große Fenster und das offene Bad ist es dennoch hell und freundlich. Im Badezimmer sind Badewanne, Dusche, Haartrockner und Kosmetikspiegel vorhanden – nichtsdestotrotz nehmen wir auf Reisen immer unseren eigenen Föhn mit. Das Restaurant Panorama mit seiner internationalen Küche und das Lobby Bistro mit regionalen und internationalen Gerichten sorgen neben den beiden Hotelbars für das leibliche Wohl der Gäste und für die, die am liebsten in Bademantel und Jogginganzug nach einem anstrengenden Sightseeing-Tag auf dem Zimmer essen wollen: der Zimmerservice wird rund um die Uhr angeboten. Leider kann ich aber weder etwas über das Restaurant, noch über die Bars oder das Frühstücks-Buffet sagen. Das liegt daran, dass Lissabon kulinarisch so einiges zu bieten hat und wir uns vorab schon viele Restaurants ausgeguckt hatten, die wir unbedingt probieren wollten. Ich habe mir aber sagen lassen, dass vor allem das Panorama Restaurant und Bar, welches im obersten Stockwerk des Hotels liegt, sehr empfehlenswert ist. Von dort aus habt ihr einen tollen Blick auf die Stadt und die vielen Rosa-Wolken am Abend.

    Der SPA:

    Mit Informationen zu den Restaurants und co. konnte ich leider nicht dienen, aber dafür kann ich euch umso mehr von dem Spa-Bereich vorschwärmen. Den haben wir nach einem anstrengenden Tag wirklich sehr genossen. Das Spirito Spa ist stilvoll angelegt und bietet auf 1500 Quadratmetern acht Behandlungszimmer, einen beheizten Pool im Freien, einen Whirlpool, eine Sauna, ein Hammam, mehrere Erholungsbereiche, eine Saftbar und einem gut ausgestattetem Sheraton Fitness-Center. Den Fitness-Center haben wir nach mindestens 15 Kilometer Laufen am Tag zwar nicht mehr aufgesucht – aber der Whirlpool sowie das Dampfbad und die Sauna waren dafür einfach herrlich und sehr entspannend. So konnten wir immer gut Kraft für den nächsten Tag tanken.

    Kleiner Exkurs zum Thema Dresscode in hotels:

    Eigentlich bin ich der Meinung, jeder sollte genau das anziehen, worauf er/ sie Lust hat – ganz egal in welchem Hotel man eincheckt. Das ein oder andere Mal habe ich mich jedoch mit meinem super-casual Look schon etwas unwohl gefühlt und auch den einen oder anderen missbilligenden Blick – zum Beispiel am Frühstücksbuffet oder auch beim Dinner – von meist älteren Gästen bekommen. Obwohl das meistens nur in sogenannten Grandhotels vorgefallen ist, so habe ich mir doch angewöhnt, für den Fall der Fälle zwei bestimmte Kleidungsstücke in meinen Koffer zu packen: zum einen habe ich immer einen Blazer dabei und zum anderen ein Kleidchen. Diese zwei Sachen nehmen nicht viel Platz weg und sie passen immer, wenn man etwas schicker unterwegs sein möchte. Man weiß ja schließlich nie, ob man nicht abends doch Lust auf das Hotel-Restaurant bekommt und dann will man vielleicht nicht zu under-dressed zwischen all den anderen Gästen sitzen. Zum Frühstücksbuffet reicht dann auch der Blazer zu ripped Jeans und Shirt wie auch dem Bild (auch wenn das typische Klientel in einem Grandhotel das noch immer nicht so toll findet – aber da kann ich ihnen leider auch nicht mehr weiter helfen). Einen ähnlichen Blazer in dunkelblau mit goldenen Knöpfen findet ihr übrigens hier. Lasst euch nicht von dem etwas altbackenen Look des Models abschrecken, ich glaube er sieht in echt ganz bezaubernd aus. Vielleicht bestelle ich ihn mir mal in weiß für die Arbeit… oder auch für den nächstens Hotelbesuch 🙂

    FAZIT:

    Wer Wert auf einen soliden Service-Standard und einen entspannten und großzügigen Spa-Bereich legt, der ist mit dem Sheraton Lisboa Hotel & Spa gut bedient. Alle gängigen Sightseeing-Spots sind gut von hier aus erreichbar und die Betten sind Sheraton-typisch traumhaft bequem.

  • Hotelreview: Hotel Danieli, a Luxury Collection – Venedig

    Als wir dann dieses Jahr recht spontan beschlossen hatten, gemeinsam ein paar Tage in Venedig zu verbringen, da waren wir uns einig, dass nur ein Hotel in Frage kommen würde. Goethe, Honoré de Balzac, Winston Churchill, Richard Wagner, Könige, Staatsmänner, Schauspieler und Künstler – sie alle wohnten dort, wenn es sie nach Venedig verschlagen hat. Sie haben hier gefeiert und/ oder sich von der pompösen Umgebung inspirieren lassen. Wir wollten dort einchecken, wo James Bond sein Bond Girl verführt hat und wo Angelina Jolie und Johnny Depp in dem Film „The Tourist“ nach einer obligatorischen Fahrt mit dem Wassertaxi, ebenfalls eingecheckt haben: Das Danieli in Venedig. Das Adelshaus aus dem 14. Jahrhundert ist Geschichte zum Anfassen. Etwa 200 m vom Markusplatz und einen Katzensprung von der bekannten Seufzerbrücke entfernt, im Herzen der italienischen Wasserstadt gelegen, gleicht es noch immer dem, was es im 14. Jahrhundert einmal war: einem Palast.

    „Hotel Danieli, a Luxury Collection – 5 Sterne, Castello, 4196, 30122 Venezia VE, Italien“


    Von Außen sticht das Danieli durch die knallige Farbe hervor. Ein wunderschönes Gebäude, aber nicht schöner als die umliegenden Gebäuden. Schlüpft man jedoch durch die unscheinbare Drehtür, so tritt man in eine komplett andere Welt. Dunkle Farben, Marmor, Muranoglas, schwere Teppiche, opulente Kronleuchter – beeindruckend, luxuriös, magisch. Direkt hinter der Drehtür, auf der rechten Seite, lächelt uns der Concierge an. Er ist der Hüter der goldenen Zimmerschlüssel mit den roten Quasten (die aber nur recht vintage aussehen, in echt sind das kleine Hightechbiester). Wir gehen weiter zur Rezeption und treten in den berühmten Innenhof. Einige wenige Venedig-Urlauber, die sich durch die kleine Drehtür trauen, stehen, ebenso wie wir, staunend in der Lobby und begutachten den Innenhof. Davon lassen wir uns aber nicht aufhalten und bahnen uns den Weg zur Rezeption. Der Check-in verlief freundlich und unkompliziert. Nur kurz unterschreiben, ein bisschen Smalltalk und schon wurden wir von einer Mitarbeiterin in unser neu renoviertes Zimmer im historischen Gebäudeteil des Hotels geführt. Obwohl sie komplett renoviert war, hatte sie ihren leicht opulenten, venezianischen Charme nicht verloren. Ihr könnt euch sicherlich mein quieken vorstellen, als ich gesehen habe, dass das komplette Zimmer in rosa gehalten war, oder? Obwohl ich sonst eher der „skandinavische“ Typ bin, wenn es um Designfragen geht, konnte ich mich an diesem Zimmer und ihren wunderschönen Details nicht satt sehen. Geschweige denn vom Bad: der verzierte Spiegel, der Kronleuter – und alles in einem einzigen Traum aus Marmor. . Wie schön ist das denn bitte? Kann ich bitte für immer hier bleiben?


    Hochgebracht wurden wir übrigens im Aufzug- Für uns ging es in die oberste Etage. Aber wir haben es uns nicht nehmen lassen, die offene Treppe nach unten zu nehmen, wann immer wir wieder in die Lobby mussten. Überall hängen alte Gemälde, alte Teppiche, alte Statuen, alte Spiegel – man bekommt den Eindruck, als würde man durch ein historisches Museum streifen. Schaut man in den großen antiken Spiegel im Flur, so fragt man sich automatisch, wer sich hier selbst ebenfalls schon betrachtet hatte. Und ob Goethe auch hier stand? Was hat er in der Sekunde gedacht? Ich möchte wirklich nicht übertreiben, aber solche historischen Orte faszinieren mich einfach und ich schweife dann gerne mal in eine andere Welt ab.


    Ebenfalls beeindruckend ist auch die große Dachterrasse, auf der man jeden Morgen das Frühstück zu sich nehmen kann. Mit 52€ pro Kopf ist das Buffet nicht sehr günstig und ich war sehr froh, dass es bei unserer Buchung inklusive war. Die Auswahl war nicht groß, aber dafür fein und immer frisch. Man konnte sich von einem Koch frische Eierspeisen zubereiten lassen und es waren immer mehr als genug Kellner vor Ort, die Kaffee/ Tee brachte und für saubere Teller und frisches Besteck sorgten. Nichtsdestotrotz zahlt man hier natürlich vorrangig für den Blick und den Namen. Wenn man das weiß und sich darauf einstellt, ist das ok. Einen riesigen Vorteil bietet die Dachterrasse jedoch und schon alleine deswegen lohnt es sich, hier oben mal zu sein: Von hier aus wirkt die wunderschöne Stadt nämlich gar nicht mehr so voll und so laut, wie sie leider geworden ist. Hier kann man sein ganz eigenes Stückchen Venedig genießen, ohne ihn mit den Massen an Touristen teilen zu müssen.

    Sollten wir eines Tages wieder in Venedig vorbei schauen – und das schließe ich nicht aus, denn Venedig ist und bleibt eine wunderschöne Stadt, dann würden wir keine Sekunde zweifeln und wieder das Hotel Danieli buchen. Meine Empfehlung habt ihr.

    Love,

    Summer

     

  • SPA-Review: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar

    Ein großes Thema habe ich bei meinem Hotelreview vom Maradiva Villas Resort & Spa weggelassen: der preisgekrönte Spa. Warum? Ganz einfach: weil der Spa dort so wunderbar ist, dass ich ihm ein extra Posting widmen muss. Ich liebe Spas und kann behaupten, dass ich bereits einige davon in meinem Leben gesehen und genossen habe, weshalb ich bei diesem Thema gar nicht so leicht zu beeindrucken bin. Dass dieser Spa gut sein würde, das habe ich bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwartet. Was aber die Meßlatte für außergewöhnlich gute Spas ist, das weiß ich nun seit meinem Besuch im Maradiva Spa.

    Hinter einem unscheinbaren Eingang verbirgt sich ein echtes Paradies. Auf einem weitläufigen, von allen Seiten mit Palmen abgeschirmten Areal befindet sich ein beheizter Pool, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Hammam, ein eiskalter Plunge-Pool zum Abkühlen, ein Meditations- und Yoga Pavillon, großzügige Umkleiden mit Duschbereich und last but not least die Behandlungszimmer, inklusive zweier großer Behandlungsräume für Paare. Gleich vorab: auch wenn man aus welchen Gründen auch immer keine Spa-Behandlung buchen möchte, so sollte man sich dennoch den Spa-Bereich genauer anschauen. Die Nutzung des Bereiches ist für Gäste natürlich kostenfrei und ein Besuch lohnt sich. Dieser Ort ist ruhig, entspannend, voller positiver Energie und einfach wohltuend für die Seele.

    Das besondere an diesem Spa ist, zusätzlich zu der besonderen Atmosphäre, dass er von einem indischen Ayurveda-Arzt betreut wird. Dr. Sreeragh erstellt jedem Gast eine kostenfreie Anamnese um ihn besser einschätzen zu können und daraufhin eine persönliche Empfehlung für eine Behandlung oder auch einem Speiseplan aussprechen zu können. Das Gespräch unter vier Augen beinhaltet Fragen zu Beschwerden, Lebensgewohnheiten und früheren Erkrankungen. Nach der Ayurveda-Lehre wird ein Mensch von der Balance dreier Lebensenergien bestimmt, den sogenannten Doshas (Vata Dosha, Pitta Dosha & Kapha Dosha). Sie bestimmen Lebensweise, Temperament und Aussehen eines jeden Menschen. Neben einem speziellen Fragenkatalog und verschiedenen kleinen Untersuchungen, bestimmt Dr. Sreeragh den Konstitutionstyp. Im Idealfall soll es eine Harmonie der drei Doshas geben, damit der Mensch gesund sein kann – bei mir war dies nicht der Fall. Bei der Geburt seien die Doshas übrigens bei jedem Menschen ausgeglichen. Diese Harmonie wird allerdings durch Stress, falsche Ernährung oder Überarbeitung beeinflusst und in ein Ungleichgewicht gebracht (=Körper ist anfällig für Krankheiten). Durch Ayurveda soll eine negative Entwicklung verhindert werden. Aufgrund der Empfehlung von Dr. Sreeragh haben mein Verlobter und ich uns für eine Ayurveda-Massage mit medizinischen Ölen entschieden. So weit ich das richtig im Kopf habe, werden alle Behandlungen dort mit Ölen durchgeführt. Das liegt wohl daran, dass im Ayurveda gesagt wird, dass Öle sich nicht nur sehr gut als Trägersubstanz für die Moleküle und Essenzen beigefügter Heilpflanzen und Präparate eignen, sondern auch, dass unsere Haut gerade für hochwertige Öle besonders gut durchlässig ist und somit wichtige Bestandteile auf diesem Weg aufgenommen werden können. Zu unterscheiden sind da spezielle medizinische Öle von Basisölen. Unter einem Basisöl versteht man ein Öl, dem keine weiteren Substanzen wie Kräuter oder ätherische Öle beigefügt sind. Ein medizinisches Öl entsteht dann, wenn man ein Basisöl mit Heilpflanzen aufbereitet. Die Herstellung dieser Öle kann extrem aufwändig sein. Qualitativ hochwertige Öle und Heilpflanzen werden dafür in einem langen Kochprozess gemixt, gekocht und zubereitet. Die Prozedur soll das Öl so aufbereiten, dass es bei einer Massage optimal von der Haut aufgenommen werden kann. Bei einer wohltuend warmen Massage dienen die medizinischen Öle dabei hauptsächlich zum Entschlacken des Körpers. Wenn wir ganz ehrlich sind: ich weiß nicht, ob mein Körper dabei wirklich entschlackt wurde oder nicht. Aber das ist mir ziemlich egal. Denn wir sind uns einig: das war die beste Massage, die wir jemals hatten. Ich war so entspannt wie nie zuvor. Und das obwohl – oder vielleicht auch genau deswegen: bei einer Ayurveda-Massage steht eigentlich nicht das Wohlfühlen im Mittelpunkt, sondern die medizinische Anwendung und der Gesundheitseffekt. Die Massage war übrigens so gut, dass wir gleich nach der ersten Behandlung schon einen Termin für den zweiten Tag gemacht hatten. Dieses Mal eine einstündige Massage mit einem Basisöl. Denn so gut wir die Massage mit den medizinischen Ölen auch fanden, eines muss man wissen: diese Öle können sehr intensiv und recht speziell riechen. Ich musste meine Haare sehr oft waschen, bis ich den würzigen Geruch wieder raus bekam. Aber eines kann ich euch versprechen: eine Massage mit dem Basisöl ist mindestens genau so wohltuend wie eine mit medizinischem Öl – und dazu riechen sie auch noch sehr angenehm.

    Nach beiden Massagen wurde uns empfohlen das Öl in die Haut einziehen zu lassen, bevor wir es abduschen sollten – ein netter Nebeneffekt zur puren Entspannung ist dann übrigens die super weiche Haut, die man nach der Öl-Behandlung bekommt. Die Zeit verbrachten wir entspannt wie nie zuvor und voller positiver Energie am Pool bei einer Kanne sehr leckerem, selbstgebrühtem Tee.

    Mein Fazit: Der ayurvedische Spa ist das Herzstück des Villen-Resorts. Hier kommt man hin, wenn man offen gegenüber einer spirituellen Atmosphäre (dies war mein erster Berührungspunkt mit dem Thema Ayurveda) ist und auf der Suche nach sowohl mentaler Balance, als auch physischem Wohlbefinden ist. Zu Beginn des Aufenthalts sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall die 30-minütige Konsultation bei dem praktizierendem Arzt Dr. Sreeragh in Anspruch nehmen. Abhängig von den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen, wird das Spa-Team des Maradiva für den weiteren Aufenthalt diverse Behandlungen, einen Speiseplan oder auch Yogaübungen vorschlagen. Die Massagen dort sind göttlich, die Mitarbeiter mehr als freundlich und arbeiten dazu wirklich sehr gewissenhaft. Ein zu recht preisgekrönter Spa und ein Besuch dort sollte definitiv auf der to-do Liste stehen.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar, Mauritius

    Unglaublich, dass wir gefühlt soeben noch die Wärme und die Sonne auf Mauritius genossen haben und wir nun, nach nicht mal 24 Stunden wieder auf der heimischen Couch sitzen. Es ist 08:08. Ich sitze seit einer Stunde eingekuschelt in eine Decke auf der Couch (meine innere Uhr hat mich heute,  und natürlich auch im Urlaub, mal wieder pünktlich um kurz nach 7 geweckt) und denke darüber nach, in wie viele Postings ich diesen wundervollen Urlaub aufteilen werde, um euch diese so vielfältige Insel etwas näher bringen zu können.  Anfangen möchte ich wie immer mit einem Hotelreview. Das Hotel ist meiner Meinung nach nämlich eine der wichtigsten Entscheidungen, die man bei einem Urlaub treffen muss. Mit dieser Entscheidung steht oder fällt der Urlaub – zumindest für uns als Paar. Als sogenannte noch „DINK’s“ (double income no kids) reisen wir ganz anders wie damals als Studenten und stecken somit gerne Geld in unsere Urlaube, damit die kurze Auszeit, die wir uns gönnen können, so perfekt wie möglich wird. Und „perfekt“ ist auch das Stichwort für dieses Hotel:

    Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar 5* S, Flic en Flac, Mauritius, Leading Hotels of the World

    Das Maradiva liegt an der Westküste von Mauritius an einem unberührten Strandabschnitt. Das Resort mit zwei Restaurants, einer Bar, einem preisgekrönten Spa, einem Fitnesstudio mit Tennisplatz, einem Infinity-Pool am Strand, einer Bibliothek/Videothek und last but not least 65 luxuriöse und vor allem sehr geräumige Villen (von 163 bis 345 qm pro Villa), jeweils mit eigener Sonnenterrasse, einem kleinen Pool und Butler-Service, erstreckt sich über 11 Hektar Land direkt am weißen Sandstrand des Tamarin Bays. Die Größe und der Standort des Resorts bieten demnach sehr viel Privatsphäre und machen diesen Ort zu einer romantischen Ruheoase für Paare und auch Familien. Egal wo man sich im Resort aufhält, man bekommt nie das Gefühl, dass man das kleine Stückchen Paradies großartig mit anderen Menschen teilen müsste. Die meisten Gäste kommen daher vermutlich hierher, weil sie das ruhige, luxuriöse und private Ambiente schätzen. Aber ruhig und privat bedeutet nicht, dass man seinen Strandurlaub im Maradiva nicht auch sportlich aktiv gestalten kann. Das kann man sogar sehr gut. Denn das Hotel bietet ihren Gästen Aktivitäten wie Kajakfahren, Segeln, Windsurfen und Wasserskifahren an. Gegen Gebühr kann man auch an einem Tauchgang teilnehmen, Hochseefischen gehen oder auch Tennisunterricht nehmen. Da wir aber leider nur die ersten zwei Nächte unseres Urlaubs hier verbracht haben, haben wir uns bewusst gegen diese Aktivitäten entschieden und uns dafür ausgiebig in den Restaurants, im Fitnessstudio und im Spa ausgetobt. Das war der beste Start in den Urlaub, den wir uns hätten wünschen können.

    Die Villen – die Qual der Wahl:

    Buchen kann man im Maradiva eine der fünf verschiedenen Villentypen. Die ersten drei Kategorien: die Garden Suite Pool Villa, die Luxury Suite Pool Villa und die Beachfront Luxury Suite Pool Villa sind alle geräumige 163qm groß. Jede dieser Villen verfügt über einen eigenen 15qm großen, erfrischenden Pool, sowie einer großen Terrasse mit überdachtem Wohnbereich, einem Badezimmer mit Tageslicht, einer Innen- und Außendusche, sowie einer Minibar, Espressomaschine und einer Teekochgelegenheit. Die nächsthöhere Kategorie, die Exclusive Suite Pool Villa liegt direkt am Strand und hat eine Fläche von 220qm und einen 25qm großen Privatpool. Diese Villa verfügt zusätzlich über ein Wohnzimmer, eine Gästetoilette, sowie einem halboffenen Essbereich. Wer das entsprechende Kleingeld hat, der kann sich natürlich auch in eine der zwei Presidential Suite Villas einbuchen, welche ebenfalls direkt am Strand liegen. Mit 345qm Fläche findet man hier alles in doppelter Ausführung, so dass es sich mit zwei erwachsenen Paaren gut aushalten lässt. Der dazugehörige, beheizte Infinity-Pool mit 56qm ist ein echter Traum! Das Maradiva ist übrigens das einzige Resort auf Mauritius, das nur Villen mit je einem privaten Pool anbietet.

    Wir haben eine der neu renovierten Garden Suite Pool Villas bezogen und waren mehr als zufrieden damit. Villa 103 war gut gelegen: wir hatten sowohl einen kurzen Weg zum Pool am Strand, den Restaurants als auch zum Spa und dem Fitnessbereich. Kurze Wege bei der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind wirklich ein Segen, auch wenn es wirklich schön ist, durch das wundervoll angelegte Resort zu spazieren. Wer jedoch keine Lust hat viel in der Hitze zu laufen, kann sich auch jederzeit mit kleinen Buggies von den Mitarbeitern von A nach B bringen lassen. Zusätzlich zu der tollen Lage hatten wir auch einfach Glück mit dem Ausblick. Denn obwohl man bei der Garden Suite Pool Villa eigentlich nur Blick auf den Garten hat (der völlig ausreichen würde, um die Seele baumeln zu lassen), so hatten wir von unserem Schlafzimmer aus nicht nur Blick auf den Garten, sondern auch auf das türkis-blaue Meer. Das Design der Villen ist traditionell mauritisch inspirierte Architektur und sehr klassisch und elegant gehalten. Die Villen sind Lichtdurchflutet und wirken trotz der edlen, dunklen Holzelemente sehr hell und freundlich. Besonders angesprochen hat mich das helle, riesige Badezimmer mit einem Walk-In Closet, einer freistehenden Badewanne vor einer riesigen Glasfront mit Blick auf einen toll angelegten Außendusche-Bereich und einer komplett verglasten Innendusche – ebenfalls mit Blick auf die Außendusche. Einfach wunderschön. Genau so würde ich mir mein Bad für ein Eigenheim bauen lassen. Sehr gefreut habe ich mich übrigens über die Luxus-Toilettenartikel der Reihe „Un Jardin sur le Nil“ aus dem Hause Hermès, passend zu der neuen Hermès Tapete. Die riechen nämlich nicht nur super, sondern pflegen die von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit strapazierten Haare auch sehr gut.

    Die Anlage, der Fitnessbereich und der Strand – eine Ruheoase:


    Sowohl die Villen als auch die Wege sind von unzähligen Bäumen, Sträuchern, Palmen und Kakteen umzäunt. Bei einem Spaziergang durch die Anlage bekommt man das Gefühl, man würde durch einen botanischen Garten laufen. Hier kann man ganz entspannt Tiere in einer idyllischen Umgebung beobachten, dem hoteleigenen Kräutergarten einen Besuch abstatten oder das komplette Gebiet mit einem Fahrrad, welches man sich beim Hotel ausleihen kann, erkunden. Die weitläufige Anlage liegt an einem ca. 800 m langen Strandabschnitt mit türkis-blauem Meer und weißem Sandstrand – umsäumt von schattenspendenden Palmen und Kasuarinen. Ich habe mich wie im Paradies auf Erden gefühlt. Die Liegestühle und Sonnenschirme verteilen sich über den ganzen Strandabschnitt und man findet somit immer ein ruhiges Plätzchen, wo man ganz für sich alleine den wundervollen Ausblick genießen kann. Ich hätte einfach den ganzen Tag am Strand sitzen können und einfach nur die Wellen und das Treiben der Angler draußen auf dem Meer beobachten können – das war Entspannung pur. Am Strand selbst patrouilliert übrigens in regelmäßigen Abständen das Security-Personal vom Maradiva, deshalb habe ich mich trotz der wenigen Menschen dort stets sehr geborgen und beschützt gefühlt.

    Der Fitnessbereich besteht aus zwei getrennten Räumen – ein Raum mit Kraftsportgeräten und ein Raum mit Cardiogeräten, einem Tennisplatz, einem Boxsack, einer Tischtennisplatte und einem Trainer, der für Tipps und Tricks verfügbar war. Nach einer Runde Cardio für mich und einer Runde Freeletics für meinen Verlobten, haben wir uns bei der Hitze sogar noch an ein Tischtennis-Match getraut. Überflüssig zu sagen, dass natürlich ICH gewonnen habe… 😉

    Der Pool – perfekt für Sonnenuntergänge:

    Ein schöner Pool-Bereich gehört zu jedem guten Resort dazu. Der Infinity-Pool im Maradiva liegt direkt am Strand und eignet sich perfekt als Fotokulisse (und natürlich auch zum Abkühlen und Plantschen). Wir haben uns sagen lassen, dass man von hier aus einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten kann. Leider haben wir das verpasst, da es an beiden Abenden sehr bewölkt war und man die Sonne gar nicht gesehen hat. Der Pool befindet sich vor dem Hauptrestaurant und der Bar, daher bekommt man hier über den Tag verteilt schon ein paar Gesichter mehr zu sehen. Wenn man sich also doch mal etwas zu einsam fühlen sollte, dann ab an den Pool. Der Vorteil hier: man kommt schneller an Snacks und Getränke ran, da sich hier viel mehr Mitarbeiter befinden, die sich um das Wohlbefinden der Gäste kümmern können. Nachdem wir die Vormittage immer sehr gerne am menschenleeren Strandabschnitt verbracht haben, zog es uns dann ab dem frühen Nachmittag – nach ein paar entspannten Stunden im Spa (separater Bericht folgt) – doch immer an den Pool, um den Abend dort bei guter Musik und ein paar Cocktails ausklingen zu lassen, bevor wir eines der drei Restaurants aufgesucht haben.

    Die Restaurants – Kelly & das Teppanyaki-Restaurant sind ein Traum:

    Dafür, dass das Hotel „nur“ 65 Villen hat, bietet es seinen Gästen viel Abwechslung beim Essen und Trinken. Insgesamt gibt es zwei À-la-carte-Restaurants und eine Bar. Das Restaurant „Coast2Coast“ serviert ganztägig mediterrane, mauritische und internationale Speisen in entspannter Atmosphäre mit Meerblick. Das Spezialitäten-Restaurant „Cilantro“ ist auf pan-asiatische Küche spezialisiert und ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der eine Bereich serviert indische Speisen und der andere japanische Küche, welche direkt an einem Teppanyaki-Tresen, geleitet von Chef Kelly, zubereitet wird.

    Vorab noch: wenn man das Maradiva bucht, dann immer ab „halfboard“. Sprich, man bucht den Aufenthalt mit mindestens zwei Mahlzeiten am Tag. Das Frühstücksbuffet findet man im Hauptrestaurant, dem Coast2Coast. Das Buffet bietet eine reichhaltige Auswahl von europäischen Speisen, über chinesische bis hin zu warmen indischen Gerichten. Ganz egal ob man morgens lieber süß, salzig, warm, kalt, leicht oder reichhaltig frühstückt, hier kommt jeder Frühstückstyp voll und ganz auf seine Kosten. Während mein Verlobter sich eher an das europäische Frühstück gehalten hat, habe ich den Morgen schon lieber mit einer authentischen Wantan-Suppe oder indischem Butter Chicken angefangen. Viele von euch schütteln sicherlich schon allein bei dem Gedanken daran den Kopf, aber bei mir ist das wirklich so: ich esse am liebsten warm – und das auch gerne drei mal am Tag. Oder mehr. Essen geht einfach wirklich immer!

    Da wir immer relativ spät gefrühstückt hatten und den ganzen Tag entweder faul in der Sonne lagen oder uns im Spa aufgehalten hatten, skippten wir das Mittagessen und aßen dafür recht früh zu Abend. Den ersten Abend verbrachten wir im Coast2Coast und bestellten dort das drei gängige „Chefs Menü“, welches täglich wechselt und immer bei einer Halfboard-Buchung inklusive ist. Einen Gruß aus der Küche, Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch – alles durchweg einfach lecker und qualitativ auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Restaurant geizt weder mit der Größe der Portionen noch mit den verwendeten Zutaten: von Garnelen als Vorspeise über das Thunfischsteak als Hauptspeise – es war einfach hervorragend gut.

    So sehr ich am ersten Abend schon durch die Küche beeindruckt wurde, so übertraf das Teppanyaki Restaurant am zweiten Abend all meine Erwartungen (entschuldigt bitte die Bilder, das Licht dort war nicht ganz so fotofreudig). Neben den Spa Besuchen gehörte dieses Dinner definitiv zu unseren Highlights der ersten zwei Tage. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich alleine für dieses Essen und die tolle Show von Chef Kelly wieder im Maradiva einchecken würde. In diesem Teil des Cilantro Restaurants gibt es insgesamt nur 12 Plätze, die sich alle um den Teppanyaki Tresen befinden. Wir hatten das Glück, dass wir einen Platz genau vor der Kochplatte hatten und waren fasziniert vom Können der Köchin – das war Entertainment pur. Auch hier haben wir das „Chefs Menü“ genommen, welches insgesamt 6 Gänge beinhaltete. Angefangen von der Miso Suppe mit frittierten Thunfischhäppchen über das Tempura und Sushi bis hin zum kreativen Nachtisch – es war perfekt. Bei der Hauptspeise hatte man die Wahl zwischen Hummer und Wagyu Rind und dazu dann entweder gebratenen Reis oder Nudeln.  Für mich gab es Hummer und für den Mann Wagyu Rind – jeweils mit gebratenem Reis. Beide Gerichte wurden vor unseren Augen mit viel Können, Show, Feuer und Rauch zubereitet. Ein tolles und vor allem leckeres Erlebnis – absolut empfehlenswert! Bei diesem Menü zahlt man übrigens trotz einer Halfboard-Buchung etwas dazu. Aber es lohnt sich.

    Der Service – top notch:

    Bei einem 5 Sterne Hotel erwarte ich schon sehr viel vom Service – bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwarte ich dann noch viel mehr. Da ich selbst in der Hotellerie arbeite, weiß ich mittlerweile sehr gut, was man als Gast erwarten darf. Daher bin ich auch immer sehr kritisch, wenn ich in Hotels übernachte und achte sehr penibel auf den Service. Das Maradiva hat mich nicht enttäuscht. Alle Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und zuvorkommend und haben ihr Bestes getan, damit unser Aufenthalt so angenehm wie nur möglich war. Oft waren es einfach die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten, die für den gehobenen Service gesprochen haben und diese wussten wir sehr zu schätzen. Besonders schön fand ich übrigens, dass alle Mitarbeiter, die uns über den Weg liefen, immer ein herzliches Lächeln auf dem Gesicht hatten und einen super entspannten Eindruck machten. Das zeugt meiner Meinung nach für ein gutes Arbeitsklima – und das ist die Basis für guten Service.

    Fazit – ohne wenn und aber: 

    Ohne wenn und aber können wir das Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Sollten wir Mauritius ein weiteres Mal besuchen, dann werden wir sicherstellen, dass wir wieder einige Nächte im Maradiva bleiben werden. Wir hätten uns keinen besseren Start in den Urlaub wünschen können.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Vana Belle, A Luxury Collection Resort – Koh Samui, Chaweng Noi Beach

    Fast ein Jahr ist es nun schon wieder her, seit wir im vergangenen April für ein paar Tage auf der Trauminsel Koh Samui waren. Eingebucht haben wir uns dort in zwei verschiedene Resorts. Die erste Hälfte des Urlaubs haben wir im wundervollen „Le Méridien Koh Samui Resort & Spa“ am etwas ruhigeren Lamai Beach verbracht. Für die zweite Hälfte haben wir uns das „Vana Belle – A Luxury Collection Resort“ am Chaweng Noi Beach gegönnt. Heute möchte ich euch nun endlich dieses Resort vorstellen, in dem ich mich rundrum gut aufgehoben gefühlt habe.

    Der erste Eindruck: Am Flughafen angekommen, dauert die Fahrt bis zum Vana Belle lediglich 15 min. Der Empfang ist herzlich. Ein Mitarbeiter kümmert sich um das Gepäck, ein anderer begrüßt die Gäste mit einem feuchten Handtuch und bringt sie dann anschließend zum Check-In Desk. Beim Check-In unter freiem Himmel hat man einen Panoramablick auf den funkelnden Golf von Siam. Neben eleganten Steinböden und den Wasserspielen ist die Lounge mit vielen regionalen Details wie Elefantenstatuen, Vogelkäfigen und künstlerischen Glaskuben aus Nordthailand ausgestattet, die in der Nacht mit leuchtenden Metallobjekten versehen sind. Verteilt im gesamten Lobby-Bereich gruppieren sich einladende Sessel und Sofas  um niedrige Tische herum, an denen man – geschützt vor der Sonne – Cocktails und Snacks zu sich nehmen kann. Spätestens jetzt weiß man, dass der Urlaub angefangen hat und man endlich abschalten kann.

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    Das Zimmer: Insgesamt gibt es, verteilt auf vier Zimmerkategorien, 80 Zimmer im Resort. Wir haben fünf unvergessliche Tage in einem der 58 geräumigen Pool Suiten verbracht. Die Pool Suiten stehen als Classic Pool Suiten oder Deluxe Pool Suiten zur Verfügung. Die Deluxe Pool Suiten bieten Blick auf das Meer, während Classic Suiten auf den Garten schauen. Das offene Design des Zimmers ist schlicht, edel und in Cremefarben gehalten. Das Bad ist wie in fast allen modernen Luxus- und Boutiquehäuser offen. Die Badewanne und die zwei Waschbecken stehen frei im Zimmer, während die Toilette und die Dusche sich jeweils hinter einer Milchglaswand befinden. Ich liebe offene Bäder – sie sehen einfach schöner aus, aber ich hadere immer etwas mit der Funktionalität. Bin ich denn die einzige auf der Welt, die sich die Toilette hinter einer richtigen Wand wünscht? Aber wie gesagt: schön sieht das offene  Bad dennoch aus. Das super bequeme Bett steht in der Mitte des Raumes. Vom Bett aus schaut man über den Wohn- und Sitzbereich hinweg auf den Mini-Privatpool und wenn je nach Zimmerkategorie, erhascht man vom Bett aus sogar einen Blick auf das Meer. Wirklich toll fand ich den kleinen Privatpool auf, den ich trotz der tollen Pool-Anlage direkt am feinen Sandstrand nicht hätte missen wollen. Sonst bietet das Zimmer auch alle Annehmlichkeiten von Bademäntel, Slipper, über wirklich tolle Pflegeprodukte bis hin zur gut gefüllten Minibar und Kaffeemaschine. Hier fühlt man sich wohl und bestens aufgehoben.

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    Der Service: Man merkt sofort den hohen Servicestandard im Vana Belle und man merkt, mit welchem Klientel die Servicemitarbeiter täglich zu tun haben. Die Gäste dort sind High-Class Service gewöhnt und fordern dies auch ein.  Über den Service gibt es deshalb auch absolut nichts zu meckern: er ist „on point“. Aber eine Sache fand ich doch sehr interessant: Im direkten Vergleich zum Le Meridién Koh Samui Resort & Spa wirkt der Service hier zwar noch gehobener, aber auch etwas distanzierter und nicht ganz so familiär. Meiner Meinung nach ist der Service jedoch immer etwas distanzierter, je gehobener ein Hotel ist. Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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    Die Anlage/ der Pool: Die Anlage ist wunderschön grün angelegt und recht weitläufig. Der Pool am Strand war unsere tägliche Anlaufstelle. Der Süßwasser-Infinity-Pool befindet sich zwischen dem Sandstrand, den Felsformationen und einem üppigen tropischen Wald. Neben der wirklich tollen Lage bietet der Pool-Bereich drei kostenfreie Cabanas (welche wir uns gerne am späten Nachmittag gesichert haben, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen), sowie Sonnenliegen, die entweder mit Sonnenschirmen ausgestattet sind oder im schattigen, knöcheltiefen Teil des Pools liegen. Abends wird der Pool von unten mit funkelnden Lichtern erleuchtet, die zwischen Rot, Blau, Grün und Gelb wechseln und eine wahnsinnig schöne Atmosphäre kreieren. Die angrenzende Pool Bar bietet erfrischende Snacks und Drinks wie Salate, Sandwiches und lokale Gerichte, alkoholfreie Getränke, Cocktails und vieles mehr, die wir während unseres Aufenthaltes fast einmal komplett durchprobiert haben. Alles super lecker – aber preislich natürlich nicht ohne. Besonders toll fand ich übrigens, dass die Hotelmitarbeiter die Gäste über den Tag verteilt mit gekühlten Wasserflaschen versorgt haben, damit man immer genug Wasser zu sich nimmt. Top!

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    Der Strand: Was gibt es schöneres als unter Palmen zu liegen, dem Rauschen des Meeres zu lauschen und den feinen, hellen und angenehm warmen Sand durch die Finger rieseln zu lassen? Nicht viel. Richtig. Der Strandabschnitt vorm Hotel ist wunderschön – sehr viel empfehlenswerter als der Strandabschnitt vor dem „Le Meridién Koh Samui“. Der Chaweng Noi Beach ist die kleine Schwester vom Chaweng Beach. Dieser Strand ist wunderschön ruhig gelegen, fernab vom Trubel der grossen Schwester und dennoch nah genug am Ort des Geschehens, sollte man nach einigen erholsamen Tagen voller Ruhe und Idylle doch mal etwas Abwechslung und Nightlife suchen. Die beliebte Flaniermeile, die Chaweng Beach Road, ist mit den unzähligen Restaurants, Bars, Clubs und Shops nur eine 10-minütige Taxifahrt vom Hotel entfernt. Somit ist das Vana Belle perfekt für Gäste, die sowohl einen Aktiv- als auch einen Entspannungsurlaub erleben wollen und dabei nicht auf Luxus verzichten wollen.

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    Die Speisemöglichkeiten: Das Vana Belle bietet ihren Gästen zwei verschiedene Restaurants an. Im Restaurant Kiree gibt es leckere thailändische Spezialitäten – modern interpretiert. Das Kiree ist etwas erhöht gelegen. Von dort aus hat man eine wundervolle Aussicht auf das offene Meer. Hier gibt es auch das tägliche Frühstücksbuffet, das mit Abstand das allerbeste Frühstücksbuffet war, das wir jemals hatten. Alleine schon für das Frühstück würde ich dieses Hotel wieder buchen. Auch das à la carte Menü für das Abendessen ist sehr empfehlenswert. Hochwertig, schön angerichtet und sehr authentisch. Nachteil beim Frühstück als auch beim Abendessen ist der Preis. Wer aus dem Resort rausfährt kann für sehr viel weniger Geld genauso gut oder noch besser essen. Aber im Urlaub darf man auch mal faul sein und auch einen ganzen Tag lang sich nur im Resort aufhalten. Im Restaurant Panali werden neben internationalen und Thailändischen Gerichten, vor allem Italienische Speisen serviert. Das Panali liegt direkt am Strand und war vor allem zum Mittagessen unsere Anlaufstelle, wenn wir doch mal die Muße hatten, uns vom Pool wegzubewegen. Sehr genossen haben wir auch das Beachfront Sea Breeze BBQ (letztes Bild). Für Seafood-Liebhaber ist das ein Muss. Das BBQ wird direkt neben dem Strand serviert und war wirklich einfach nur lecker. Das leise rauschen des Meeres sowie der Sternenhimmel runden das Dinner ab und zwischendurch haben wir gemeinsam mit den Restaurantmitarbeitern Himmelslaternen mit unseren Wünschen beschriftet und in den Himmel steigen lassen – ein rundum gelungenes Dinner!

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    Fazit, kurz und bündig: Wundervolles Hotel, schöne Anlage, toller Service, Luxus pur – würde ich ohne Bedenken sofort wieder buchen.

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    Summer

  • I said yes!

    Das Thema „Hochzeit“ lässt sich in keiner Beziehung vermeiden – früher oder später spricht man darüber. Dazu gibt es sicherlich mehrere Ansätze und keine davon ist falsch oder auch richtig. Manche wollen schlicht und einfach nicht heiraten, für andere steht das „ob“ gar nicht zur Debatte. Manche brauchen ewig für eine Entscheidung, andere können es gar nicht abwarten und heiraten nach kürzester Zeit. Und wie gesagt: hier gibt es kein richtig oder falsch. Jedes Paar hat eine ganz eigene Vorstellung von einem gemeinsamen Leben und natürlich ein eigenes Tempo. Für mich jedoch war schon immer klar: ich werde heiraten. Den richtigen Mann natürlich. Vor der Hochzeit muss natürlich in irgendeiner Art und Weise eine Verlobung statt finden. Über das wo und wie habe ich mir nie große Gedanken gemacht. Für mich war nur klar, dass er diesen ersten Schritt machen musste. Er muss mich fragen, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen möchte. Hier bin ich durch und durch Mädchen und ausnahmsweise mal ganz klassisch. Lange Rede kurzer Sinn: er ist auf die Knie gegangen und hat mir die Frage aller Fragen gestellt.

    JA JA JA und JAAAAA.

    An mehr konnte ich mich eigentlich auch nicht mehr erinnern. Ich glaub ja fest daran, dass der eigene Körper immer alles besser weiß und sich deshalb selbst reguliert. In diesem Fall hat mein Körper also beschlossen, alle unnötigen Funktionen herunter zu fahren, damit ich nicht völlig ausflippe und vor Aufregung platze. Das heißt, dass mein Kopf kurzzeitig ausgeschaltet wurde und ich weder vor Ort denken konnte, noch mich nachher richtig an den Antrag erinnern konnte. Ohne Witz, ich stand absolut neben mir. Daher bin ich so dankbar dafür, dass Mici als Fotografin vor Ort war, um das Ganze für mich auf Bildern festzuhalten – damit ich diesen Moment rekonstruieren konnte:

    Es war der 28. Januar 2017. Einen Tag vor meinem 30. Geburtstag. Ich war geschäftlich in Hamburg und wurde in dem wunderschönen Hotel The Westin Hamburg untergebracht. Als ich das erfuhr, war für mich sofort klar, dass ich meinen 30. Geburtstag mit meinem Herzmann in Hamburg verbringen würde und so haben wir den Aufenthalt kurzerhand um zwei weitere Nächte verlängert. Am 28. Januar sollte er nach meiner 2-tägigen Konferenz nachkommen. Der ganze Tag war schon irgendwie komisch, aber zum Glück hatte ich keine Zeit, darüber nachzudenken. Morgens um 8:00 Uhr schrieb mir mein Freund, dass er gerade aufgestanden sei und da ich um diese Zeit bereits fertig für den letzten Konferenztag war, schnappte ich mir mein iPhone und rief ihn via FaceTime an – nichts ungewöhnliches, wir FaceTimen immer, wenn einer von uns längere Zeit weg ist. Komischerweise erreichte ich ihn nicht, da er nicht im WLAN Netz eingeloggt war. Wenn er doch gerade aufgestanden ist und zu Hause war, dann MUSSTE er aber im WLAN Netz eingeloggt gewesen sein… oder wo war er? Naja, egal – kann ja mal vorkommen und ich musste ja auch los. Die nächsten Stunden verbrachte ich mit sehr interessanten Vorträgen und Workshops zum Thema Marketing, Social Media und Co.. Zwischendrin bekam ich die Nachricht, dass er seinen ersten Flug verpasst hatte und somit nicht pünktlich um 14 Uhr in Hamburg sein würde. Ich habe die Augen verdreht und dachte mir nur: „Na suuuper, dann kommt er irgendwann an und es ist schon dunkel und kalt und wir haben den einzigen sonnigen Tag verloren.“ Normalerweise würde ich etwas zickig werden an dieser Stelle, aber an diesem Tag nicht. Na dann genieße ich halt die Zeit bis dahin mit meinen Kollegen in der The Bridge Bar. Punkt 13:00 Uhr wurde die Konferenz beendet und die meisten Kollegen verabschiedeten sich Richtung heimwärts, um das wohlverdiente Restwochenende zu genießen. Im Nachhinein hätte mir das spätestens jetzt komisch vorkommen müssen, dass zwei meiner Kollegen freiwillig länger geblieben sind anstatt direkt nach Hause zu fahren. Wir bestellten ein paar Drinks und genossen die Sonne und den Blick auf den Hafen. Plötzlich sprang erst der eine auf und musste ganz dringend wegen der Arbeit telefonieren und dann verabschiedete sich der zweite, weil er genau jetzt rauchen gehen musste. Da saß ich nun alleine mit den Drinks, aber immerhin mit der schönen Aussicht und der wärmenden Sonne im Gesicht. Perfekt… wenn jetzt noch mein doofer Freund hier wäre. In diesem Augenblick kam die Kellnerin und legte mir mit den Worten „Für Sie, Gruß aus der Küche!“ eine aus Zuckerfondant erstellte kleine Chanel Le Boy Tasche und einen Brief hin. Ich war total fasziniert von der Tasche und dachte nur: „Was ein Top Social Media Team steckt denn dahinter? Die müssen mich gut gestalked haben und wissen nun, dass ich ein Taschenliebhaber bin.“. Statt zum Brief zu greifen, fing ich erst mal an, Bilder von der kleinen Zucker-Chanel zu machen. Ihr Lieben, ihr habt keine Ahnung, wie doof ich mich angestellt hatte. Ich habe nämlich immer aus Spaß gesagt: „Schatz, du wartest jetzt so lange mit dem Antrag, ganz ehrlich, ohne einer Chanel brauchst du mir jetzt keinen mehr zu machen…“ – dass ich natürlich keine will, weiß er spätestens, seit wir zusammen im Chanel-Store waren und ich total enttäuscht war, als ich die Le Boy in der Hand hielt. Der Zauber war einfach verflogen. Ich schwöre euch, dass ich so sehr auf dem Schlauch gestanden hatte, dass ich „den Gruß aus der Küche“ zu keinem Zeitpunkt mit einem Antrag in Verbindung gesetzt habe. Ich war so vertieft darin, Fotos zu machen, dass die Kellnerin ein zweites Mal kommen musste und mir noch mal sagen musste, dass ich doch bitte auch den Brief lesen solle. In meinem Kopf war nur ein riesengroßes Fragezeichen: „Hä, warum schreibt mir die Küche einen Brief?! Ich habe doch erst morgen Geburtstag…“. Selbst als ich den Brief öffnete und seine Schrift erkannte und die rührende Worte las, selbst als die Tränen kamen, selbst da habe ich die Lage noch immer nicht verstanden. Ich habe aus den Augenwinkel wahrgenommen, dass plötzlich alles um mich herum still stand. Die Menschen in der Bar schauten mich erwartungsvoll an, während ich versuchte, den Brief trotz Tränen zu ende zu lesen und die Menschen draußen an der Scheibe blieben stehen und klebten teilweise an der Fensterscheibe und schauten herein. Dieses Gefühl, so gar nicht zu wissen und nicht einordnen zu können, was gerade los war, ist im Nachhinein vollkommen unerklärlich für mich. Ich schalte normalerweise echt schnell und vermassele jede Überraschung. So aber nicht an diesem Tag. Am Ende des Briefes stand, dass ich doch auf mein Handy schauen sollte und mit dem Gedanken, dass mein Freund ja noch immer in Frankfurt sei, habe ich nur gedacht, dass er mir eine Pre-Bday Überraschung machen wollte oder die Leute hätten sich um einen Tag geirrt oder wie auch immer. Ich schaute auf meinem Handy und sah nur eine Menge an Mentions über Instagram von einem mir fremden Account namens „marryme(Kosename)“ – der Account heißt jetzt übrigens „marrymeandtravelwithme“. Ding ding ding, es klingelt noch immer nicht bei mir. Aber als ich wieder aufblickte sah ich zum ersten Mal in die gespannten Gesichter der Menschen um mich herum. In dem Augenblick drehte ich mich um und sah meinen Freund in seinem schicken, legeren Anzug mit Blumen in der Hand. Nein, wirklich, nicht mal hier habe ich verstanden, worum es gerade ging. Er kam auf mich zu, wir umarmten uns, ich glaube ich habe ihn ganz verdutzt gefragt, was er hier machen würde und was los sei… dann kniete er sich hin und stellte mir die Frage aller Fragen.

    Ja, ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Weil du mein Ruhepol bist, meine Ladestation, mein Tanzpartner morgens beim Zähneputzen, weil du mich erträgst, so wie ich bin und weil du mich trotz meiner hohen Erwartungen und Anforderungen so gut es geht auf Händen trägst. Weil ich mich bei dir geborgen fühle und weil du mich immer zum Lachen bringst. Und weil ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann.

    Nachdem das Klatschen der anderen Gäste uns zurück in die Realität holte, durfte ich mich direkt über die strahlenden Gesichter meiner zwei eingeweihten Kollegen freuen – vielen Dank fürs Mitspielen und Planen! Und könnt ihr euch vorstellen, wie groß meine Freude war, als ich Mici in der Ecke stehen sah? Ihr tränenüberströmtes Gesicht werde ich nie wieder vergessen können!

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    Verlobungsbilder von Charosé Fotodesign, Frankfurt am Main – vielen Dank, dass du nicht nur als Fotografin da warst, sondern vor allem als Freundin ♥ Hätte ich es nicht selbst erlebt, ich hätte nicht geglaubt, dass man fähig ist, so auf dem Schlauch zu stehen und keine einzige Andeutung wahr zu nehmen, geschweige denn den Antrag an sich richtig mitzubekommen. Ich kann daher jeden Mann nur ermutigen, sich einen Fotografen für den Antrag anzuheuern, damit dieser Moment nicht nur eine vage Erinnerung bleibt.

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    Summer

  • Hotelreview: Grand Villa Argentina Dubrovnik

    Nach der anstrengenden China-Reise im September wollten mein Freund und ich das Jahr 2016 unbedingt noch mit einem entspannten Urlaub am Meer beenden. Eigentlich dachten wir dabei an Bali oder Mauritius, aber da wir 2016 nicht mehr am Stück so viel Urlaub nehmen konnten und mein Freund dazu noch etwas Heimweh nach „seinem“ Meer und Kroatien hatte, beschlossen wir spontan, nicht in die Ferne zu fliegen – sondern nach Dubrovnik. Im Nachhinein kann ich nur bestätigen, dass das die beste Entscheidung war, die wir hätten treffen können. Dubrovnik in der Off-Saison ist genial! Mein Herz ist definitiv dort geblieben.

    Am 22. November nach der Arbeit ging es los. Nach nur knapp zwei Stunden Flug landeten wir in Dubrovnik. Direkt am Flughafen holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren dann Richtung Innenstadt. Unser erstes Ziel war das Hotel Grand Villa Argentina, in dem wir die ersten zwei Nächte von insgesamt sieben verbracht haben. Ich persönlich liebe es ja, in Hotels zu wohnen und würde am liebsten 365 Tage im Jahr im Hotel wohnen! Da es viel zu viele tolle Hotels auf dieser Welt gibt und ich mich meistens nicht für ein Hotel entscheiden kann, buche ich mich auf meinen Reisen gerne in mindestens zwei verschiedenen Hotels ein. Besonders auf Inseln wie Koh Samui oder Bali mache ich es, um einem Resort-Koller zu entgehen und auch mal andere Ecken zu entdecken. So auch dieses Mal. Aufgebaut war der Urlaub so, dass wir die ersten zwei Tage in der Nähe der Altstadt gewohnt haben, damit wir diese Ruhe erkunden konnten. Dann zogen wir für weitere drei Tage an den Lapad Beach, um von dort aus Trsteno, Ston, Orebic und Korcula zu besichtigen. Abschließend haben wir uns noch weitere zwei Tage in einem Wellness-Hotel in Srebreno eingebucht, um von dort aus Mostar und Cavtat zu besuchen und den Urlaub mit Spaziergängen am ruhigen Strandabschnitt in der Nähe zu beenden. Bevor ich euch aber zu den einzelnen Stationen mitnehme, möchte ich euch unser erstes Hotel auf dieser Reise etwas näher vorstellen:

    Grand Villa Argentina (5 Sterne Hotel), Ul. Frana Supila 14, 20000, Dubrovnik, Kroatien – ein Hotel der Hotelgruppe der Adriatic Luxury Hotels.

    Auf einer steil abfallenden Klippe gelegen, mit tollem Blick auf Dubrovniks Altstadt, ist die Grand Villa Argentina eine der exklusivsten Unterkünfte dort. Zu Fuß benötigt man nur etwa zehn Minuten – wenn man gemütlich schlendert – bis man vor dem Ploce-Tor und somit vor der Altstadt – übrigens Weltkulturerbe – steht. Das Hotel hat die perfekte Ausgangslage, um sowohl die „stari grad“ zu erkunden, als auch leicht abseits des Trubels (der Hauptsaison) das Meer und die Natur zu genießen. Zur Entspannung stellt das Hotel dabei nicht nur einen Indoor Wellnessbereich inklusive Pool, Jacuzzi, Fitnessstudio, Sauna und Dampfbad zur Verfügung, sondern auch eine wunderschöne Außenanlage mit üppigen Gärten voller Zitronen- und wilden Orangenbäumen sowie Rosmarin-, Lorbeeren- und Lavendelpflanzen. Der Garten war selbst jetzt im „Winter“ schon sehr beeindruckend, wie schön muss er dann im Frühling/ Sommer erst sein, wenn alles erblüht ist? Als ich so durch die Anlage spazierte, schoss mir ein Gedanke immer wieder durch den Kopf: dieser Ort wäre absolut märchenhaft für eine kleine, aber feine Hochzeit! Wer also überlegt, sich in Europa vor romantischer Kulisse am Meer das Ja-Wort zu geben, der kann sich gerne mal hier informieren und sich bei Interesse mit dem Hotel in Verbindung setzen: hier klicken. Neben der perfekten Hochzeitskulisse findet man im Garten aber natürlich auch für den Kurzurlaub überall ruhige Ecken, um sich mit einem Buch zu verziehen, die Sonne zu genießen oder auch einfach mal nichts zu tun. Mein Lieblingsplatz war definitiv der mit Meerwasser befüllte Außenpool direkt am Privatstrand des Hotels. Dort konnte ich stundenlang sitzen, dem Meeresrauschen lauschen, den wenigen mutigen Tauchern zuwinken, die sich in das 17° Grad Celsius kalte Wasser getraut haben und die Altstadt betrachten. Die Abende verbrachten wir jedoch sehr gerne im Wellnessbereich und benutzten den Jacuzzi, die Sauna und das kleine Fitnessstudio. Der Wellnessbereich ist für mich übrigens mit ein ausschlaggebendes Kriterium bei meiner Hotelauswahl. In meinem Koffer habe ich ganz egal wo es hin geht, immer meine Sportsachen und mindestens einen Bikini mit. Ein Hotel ohne Fitnessstudio und Pool hat also bei mir schlechte Karten. Und das, obwohl ich noch kein großer Fitness-Freak bin. Aber das Wissen, ich könnte, wenn ich wollen würde – das gibt mir einfach ein besseres Gefühl.

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    Neben den Wellness- und Spa-Angeboten bietet das Hotel seinen Gästen auch einige Restaurants und Bars mit toller Aussicht. Nur wenige Meter von der Adria entfernt zum Beispiel, bietet das Beach Terrace Restaurant und Bar eine Auswahl an Pasta, Salaten, Sandwichs und Snacks in den Sommermonaten von Mai bis September an. Leichte Kost beim Sonnenbaden kann nie schaden! Die Lobby Bar befindet sich wie der Name es schon verrät, direkt in der Lobby neben der Rezeption. Von dort aus hat man einen wundervollen Blick über die Adria. Hier kann man nach der Ankunft erst einmal in hinter einer riesigen Glasfront eine kleine Verschnaufpause einlegen und die Aussicht bei einem Café auf sich wirken lassen. Last but not least gibt es noch die im Stil einer Brasserie gehaltenen La Caravelle Restaurant & Piano Bar. Leider war es jetzt im November schon zu kalt, um abends auf der großen Terasse des Hauptrestaurants zu sitzen, ein mehrgängiges Dinner zu genießen und dabei den Sonnenuntergang über der Adria zu beobachten. Dafür konnten wir hier jedoch in der wärmenden Sonne das tägliche Frühstücksbuffet mit Blick auf die Altstadt zu uns nehmen. Das haben wir wirklich sehr genossen. Nach den kalten Tagen und Wochen in Deutschland tat es so gut, endlich wieder mal Vitamin D zu tanken. Das Frühstücksbuffet selbst war solide. Sowohl mein Freund, der zwar gerne herzhaft, aber vor allem süß frühstückt, als auch ich – Team herzhaft – wurden beim Buffet zufrieden gestellt und konnten so ganz entspannt und gut gestärkt in den Tag starten. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass das Hotel in der Hauptsaison ein größeres Geschütz auffährt und noch mehr zum Frühstücken anbietet. Die Servicemitarbeiter waren allesamt freundlich, aufmerksam und sehr zuvorkommend. Sie haben sich direkt nach dem ersten Tag gemerkt, wer welche Vorlieben bezüglich Kaffee oder Tee hatte. Im Servicebereich mag das vielleicht nichts besonderes sein, aber mich beeindruckt das immer wieder und ich schätze solche kleine Aufmerksamkeiten sehr. Außerdem sprachen alle Mitarbeiter, mit denen man öfters ins Gespräch kommt, gut englisch und es gab keinerlei Verständigungsprobleme.

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    Aufgeteilt ist das Hotel übrigens in zwei Bereiche. Zum einen gibt es die historische Villa an sich, die als Privatresidenz zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und in den 1950er Jahren erst zum Luxushotel umgebaut wurde. Und zum anderen gibt es den etwas moderneren Teil, das Hotel Grand Villa Argentina. Beide „Häuser“ zusammen bieten insgesamt 131 Zimmer an – aufgeteilt in folgende Zimmerkategorien: klassische Zimmer, Superior Zimmer, Deluxe Zimmer, Junior Suiten und einer Executive Suite. Während unseres Aufenthaltes haben wir zwei Nächte in einem Superior Zimmer im Hotel Grand Villa Argentina verbracht. Das Zimmer war eher klein und recht schmal geschnitten – besaß dafür aber einen großen Balkon und bot uns somit einen traumhaften Blick auf das offene Meer und die gegenüberliegende Insel Lokrum an. Da wir uns an diesen beiden Tagen so gut wie gar nicht im Zimmer selbst aufgehalten hatten, war die Größe des Zimmers kein Problem für uns. Die Zimmer sind klimatisiert und schlicht und gemütlich im älteren Stil eingerichtet. Das Bett, bestehend aus zwei zusammengerückten Einzelbetten (die Lücke zwischen den zwei Einzelbetten war eine ganz neue Erfahrung für uns!), nahm den meisten Platz im Zimmer ein. Auf der einen Seite vom Bett befand sich ein kleiner Arbeits-/ Schminkplatz und auf der anderen Seite stand eine bequeme Sitzgelegenheit mit Fußhocker an einem kleinen Beistelltisch bereit. Weitere Annehmlichkeiten wie Flachbildschirm-TV, Minibar, gratis WLAN auf den Zimmern (und im gesamten Hotel), Safe, Föhn (der war leider doch schon sehr veraltet und hat sich sehr schnell beim Benutzen erhitzt, also hier lieber auf Nummer sicher gehen und einen eigenen mitnehmen), Bademäntel und Hausschuhe sind natürlich Standard für ein fünf Sterne Haus und waren vorhanden. Gefreut habe ich mich übrigens sehr über die Luxus-Toilettenartikel der Verbene Linie von l’Occitane, die ich auch zu Hause gerne benutze. Die riechen so unglaublich frisch und lecker nach Zitrone, absolut empfehlenswert! Das Badezimmer selbst wirkte durch den altmodischen Look je nach Geschmack des Betrachters etwas altbacken, oder aber auch charmant. Ich persönlich würde das Hotel wieder buchen. Hauptsächlich wegen der Nähe zur Altstadt und wegen der schönen Gartenanlage. Allerdings würde ich mir dann ein Zimmer in der historischen Villa buchen. Ich glaube nämlich, dass die Einrichtung sehr viel besser in der alten Villa zur Geltung kommt und dort einen ganz anderen Charme versprüht als im moderneren Teil. Wer allerdings schon im Vorfeld weiß, dass man nicht all zu viel Zeit im Zimmer selbst verbringen wird, kann sich natürlich auch ein Zimmer im Hotel Grand Villa Argentina buchen (das ist im Vergleich zur Villa selbst immer etwas günstiger). Mein Tipp: wenn man schon mal am Meer ist, dann unbedingt ein paar Euro drauf legen und ein Zimmer mit Meerblick buchen! Mal im Ernst, was gibt es schöneres, als sich vom beruhigenden Meeresrauschen in den Schlaf wiegen zu lassen?

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    Summer

  • Hotelreview: Das historische Schlosshotel Kronberg

    Vor einiger Zeit ging es für mich zu einem Luxusreisebloggertreffen in das wunderschöne Schlosshotel Kronberg. Bisher kannte ich persönlich nur Fashion-Blogger und muss leider gestehen, dass ich mich nach 6 Jahren Bloggen einfach nicht mehr zu 100% mit der Fashion-Blogger Gruppe identifizieren kann, obwohl mir Fashion noch genau so viel Spaß macht wie damals. Mein Leben hat sich seit dem stark verändert und dementsprechend haben sich natürlich auch die Themen auf meinem Blog verändert. Im Zuge des Luxusreisebloggertreffens bekam ich also die Möglichkeit, nicht nur die Agentur Lobster Experience, sondern auch die Organisatorinnen Anja Beckmann und Janett Schindler, sowie viele weitere Reise-Blogger bei spannenden Vorträgen zum Thema „Luxusreisen“ kennen zu lernen – herzlichen Dank dafür! Neben den interessanten Gesprächen, Vorträgen und Menschen, bekamen wir zudem die Möglichkeit, auch das historische Schlosshotel Kronberg selbst näher kennen zu lernen, das ich euch in meinem heutigen Posting vorstellen möchte.

    Schlosshotel Kronberg, Hainstraße 25, 61476 Kronberg im Taunus.

    Ich kann mich noch sehr gut an den 26. September erinnern. Das war der Montag nach meinem China-Urlaub, der erste Arbeitstag nach einem wundervollen, aber auch anstrengendem Urlaub also. Dieser begann mit vielen Mails und Meetings, aber vor allem mit einer sich ankündigenden Erkältung. Nachdem ich also nach Feierabend mit Halsschmerzen und super abgehetzt mit der S-Bahn in Kronberg am Bahnhof ankam, habe ich mich natürlich sehr über den freundlichen und warmherzigen Empfang am Gleis gefreut. Oft steht und fällt der Gesamteindruck vom Hotel mit der begrüßung/ dem Check-In und wenn der erste Eindruck nicht sehr positiv ist, dann hat man es als Hotel viel schwerer, den Gast wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Aber ein freundliches Gesicht, eine schicke Mercedes Limousine mit Burmester Anlage, eine kurze Fahrt hoch zum Hotel: und ich fühlte mich bereits etwas entspannter, aber vor allem gut aufgehoben. Wenn man durch das große Tor fährt und einer kurzen Strecke das Hotel dann zum ersten Mal sieht, dann stockt einem kurz der Atem. Ein wirklich beeindruckendes Anwesen inmitten einer riesigen Parklandschaft – und die Lobby erst! Beim Betreten des Hotels kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Überall entdeckt man Kunstobjekte, Gemälde, Stuckdecken, Kronleuchter – zwischenzeitlich wusste ich gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte! Wie kann die Lobby so voller interessanten Reliquien sein, aber dennoch so wunderbar harmonisch und gar nicht überladen aussehen? Das war mir ein echtes Rätsel. Auch der Check-In an sich verlief reibungslos. Höfliche Mitarbeiter, die zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Witz machten und zack war das Eis gebrochen und man fühlte sich angekommen.

    Apropos „ankommen“: Gäste, die eine Suite gebucht haben müssen gar nicht in der Lobby warten, bis sie eingecheckt werden. Sie werden nämlich direkt zur Suite gebracht, und dort eingecheckt – da fällt einem das Ankommen wahrscheinlich noch leichter. Damit nicht genug, der private Check-In soll bleibenden Eindruck hinterlassen, daher wird an der Bar in der Suite während des Eincheckens der Lieblingsdrink des Gastes gemixt. So startet man doch gerne in den Urlaub.

    Nachdem einchecken war ich kurz auf dem Zimmer und habe mich sehr über den Willkommens-Brief und einen frischen Obstteller gefreut. Der erste Eindruck vom Zimmer selbst war ebenfalls sehr positiv. Denn als hätten sie gewusst, dass mich die Farbe „rosa“ glücklich macht, bekam ich ein liebevoll in rosa eingerichtetes Zimmer zugeteilt. Stellt euch mal vor, in diesem Hotel gleicht kein Zimmer dem anderen! Aber jedes Zimmer ist in sich durchdacht und abgestimmt. Die verschiedenen Grundrisse werden optimal genutzt und bieten den Gästen Komfort und ausreichend Platz. Für das Konzept und die Einrichtung der neuen Zimmer wurde übrigens die renommierte Innenarchitektin Nina Campbell engagiert. Ihr stilvolles Design zeichnet sich durch exklusive Stoffe, Polster und Teppiche in ganzheitlichen Farb- und Raumkonzepten aus und ist ganz klar und deutlich in den neuen Zimmern zu erkennen. Nachdem ich mir einen ersten Eindruck der Zimmer gemacht hatte und mich kurz frisch machen konnte, habe ich auch schon direkt den wunderschönen Veranstaltungsraum aufgesucht, in dem die angekündigten Vorträge präsentiert wurden, da ich diese auf gar keinen Fall verpassen wollte.

    Das besondere am Schlosshotel Kronberg ist, dass man sich in eine andere Zeit versetzt fühlt, ohne jedoch auf den Luxus und die Annehmlichkeiten von heute verzichten zu müssen. Hinter der gut erhaltenen historischen Fassade, ist das Hotel nämlich super modern und bietet den Gästen alles, was sie sich wünschen.

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    Nach den wirklich interessanten Vorträgen wurden wir von Herr Frank Zimmermann, dem charismatischen Hoteldirektor des Hauses und Herr Dr. Rüdiger Jacobs, dem hauseigenen Historiker, durch das geschichtsträchtige Hotel geführt. Es ist der Wahnsinn: dieses Hotel ist „Geschichte zum Anfassen“ pur! Während ich die Unterrichtsstunden in Geschichte damals als unheimlich langweilig und trocken empfand, so habe ich mich hier richtig über die Hotelführung gefreut und diese voll und ganz genossen – und das nicht nur, weil wir an den einzelnen Stationen auch kulinarisch vom Hotel-Team verwöhnt wurden. Herr Dr. Jacobs schaffte es einfach, die Geschichte lebendig und spielerisch an den Mann zu bringen. Seine Begeisterung für das Haus und die Geschichte selbst war so wunderbar ansteckend, man konnte gar nicht anders, als an seinen Lippen zu hängen! Ich glaube, ich habe selten einen Menschen gesehen, der so viel zu erzählen hatte und dies mit solch einer Leidenschaft tat. Mit ihm zusammen ging die kulinarische Schlossführung gefühlt leider viel zu schnell vorbei und ich hätte gerne noch so viel mehr über diesen Ort erfahren.

    Im Schlosshotel Kronberg erlebt man die Geschichte. Man lebt regelrecht darin – hier kann man Geschichte wirklich anfassen.

    An dieser Stelle möchte ich einen winzigen geschichtlicher Exkurs mit euch teilen: Das Schlosshotel wurde 1893 nach den Wünschen und Vorstellungen von Victoria Kaiserin Friedrich, damals als Schloss Friedrichshof errichtet. Sie ließ sich das Schloss getreu ihrer Herkunft im viktorianischen Stile einrichten. Bis 1901 lebte sie selbst im Schloss und machte es mit ihrem Charme und ihrer Lebenseinstellung zu einem besonderen Ort der Gastfreundschaft. Die ihr würdigen Gäste mussten als Tradition damals bei ihrer Ankunft im Schlosshotel erst einmal einen Baum pflanzen. Tolles Gastgeschenk und eine tolle Erinnerung! Ich hätte an dieser Stelle sehr gerne noch gewusst, wer damals alles ein Bäumchen in dem weitläufigen Park (und heute auch Golfplatz) pflanzen durfte – aber das werde ich bei Gelegenheit noch heraus finden. 

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    Herr Dr. Jacobs erklärte uns im Laufe des Abends noch den Unterschied zwischen Damentreppen und Herrentreppen, klärte uns über die verschiedenen Wappen auf, pickte sich Kunstobjekte heraus, die er uns erläuterte und erzählte von den hochrangigen Gästen, die vor Ewigkeiten genau dort gesessen hatten, wo wir genau in dem Augenblick saßen. Beeindruckend einfach! Dass Geschichte mal so interessant werden könnte und ich lieber noch ein paar Geschichten von einem Historiker hören wollte, statt mich in die Badewanne meines Luxuszimmers zu legen und mir ein Schaumbad zu gönnen, das hätte ich mir auch nicht erträumt. Wer sich jetzt nach meinem Schwärmen selbst von den Skills von Hr. Dr. Jacobs überzeugen möchte, der kann dies übrigens an jedem 2. und 4. Wochenende eines Monats tun. Das Schlosshotel bietet dann nicht nur den eigenen Gästen, sondern auch den externen Besucher eine historische Führung durch das Schlosshotel Kronberg mit Frau Dr. Astrid Jacobs und Herr Dr. Rüdiger Jacobs. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.

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    Nach vielen neuen Eindrücken, einem tollen Menü und interessanten Gesprächen habe ich mich nach einem anstrengenden Tag gegen elf Uhr von der restlichen Gruppe verabschiedet und mich auf meinen wohlverdienten Feierabend gefreut. Nach einer wohltuenden warmen Dusche habe ich mich in das unheimlich bequeme Bett fallen lassen und den Abend und die Erzählungen noch ein mal Revue passieren lassen. Zwischen den wirren Gedanken kurz vor dem Einschlafen kam ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass dieses Hotel eine wunderbare Location für eine Märchenhochzeit wäre. Mit einem 1A Service, einer traumhaften Kulisse, kulinarischen Highlights unter der Hand vom Küchenchef Jörg Lawerenz und einer hauseigenen Wedding Planerin, Frau Johanna Stams, kann man hier mit dem richtigen Budget vermutlich spielend leicht eine Traumhochzeit auf die Beine stellen. Seit die eigenen Mädels nun nach und nach alle unter die Haube kommen, man selbst natürlich in näherer Zukunft auch vor der Hochzeitsfrage stehen wird und Mici und ich dazu noch angefangen haben, gemeinsam Hochzeiten zu fotografieren, ist das Thema natürlich allgegenwärtig. Und mit dem praktischen Gedanken, dass bei einer Schlossführung mit Hr. Dr. Jacobs sich garantiert kein Gast langweilen wird, wenn sich das Brautpaar mal so eben für die nächsten paar Stunden zum Foto-Shooting verabschiedet, bin ich dann auch eingeschlafen und habe die absolute Stille der Umgebung genossen.

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    Leider war die Nacht viel zu kurz und ich kam nicht in den Genuss des Frühstücksbuffets, da ich das Hotel sehr früh verlassen musste, um wieder pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen. Aber nichtsdestotrotz habe ich die kurze Auszeit im Schlosshotel Kronberg sehr genossen und möchte mich herzlichst bei allen Beteiligten bedanken, die dafür gesorgt haben, dass es ein rundum erstklassiges Event geworden ist.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Le Méridien Koh Samui Resort & Spa – Koh Samui, Lamai Beach

    Ich kann es nicht fassen, es sind schon wieder Monate vergangen, seit wir auf der wunderbaren Insel Koh Samui, Thailand, waren. Mit einem kurzen Zwischenstop in Bangkok, kamen wir um 8 oder 9 Uhr morgens auf Koh Samui an (hier könnt ihr übrigens alles zu meinem kurzen Bangkok Aufenthalt nachlesen) – der Flughafen auf Koh Samui hat seinen ganz eigenen Charme: man fühlt sich gleich „angekommen“. Alles scheint so friedlich und ruhig, so startet man direkt entspannt in den Urlaub.

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    Das Hotel im Überblick: Entschieden haben wir uns für zwei Hotels, um keinen Ressort-Koller zu bekommen und um verschieden Strandabschnitte kennenzulernen. Als ersten Stop haben wir uns für das Le Méridien Koh Samui Resort & Spa (146/24 Moo 4, Lamai Beach, Maret, Surat Thani, Koh Samui, 84310, Thailand) entschieden, welches laut TripAdvisor zu den Top Hotels am Lamai Beach zählt. Durch unseren frühen Flug kamen wir wahnsinnig früh an und mussten noch einige Stunden warten, bis wir einchecken konnten, auch wenn sich das Housekeeping Team sehr beeilt hat. Schlimm war das aber nicht, da sich die Mitarbeiter wirklich super um uns gekümmert haben. Nachdem wir einen Welcome-Drink genossen hatten, wurden wir ins SPA gebracht und konnten uns dort erst mal ein bisschen frisch machen und umziehen: Kurz duschen, abkühlen und Badesachen anziehen! Wenn man als Sonnenanbeter in Deutschland lebt, dann weiß man, wie kostbar jede einzelne Sonnenminute ist, also legten wir uns gleich an den schönen großen Infinity-Pool. Was mir wirklich gut an dem Hotel gefallen hat war die luxuriöse, aber familiäre Atmosphäre. Die Mitarbeiter waren alle sehr herzlich und die Gäste sehr entspannt. In Luxus Hotels findet man oft ein bestimmtes Klientel an Menschen, die zum Beispiel sehr fordernd sind und manchmal auch etwas übers Ziel hinaus schießen. Aber hier war das nicht so – sowohl die Mitarbeiter als auch die Gäste waren nicht so distanziert – ja, das Wort „familiär“ beschreibt die ganze Atmosphäre wirklich sehr treffend!

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    Speisemöglichkeiten im Hotel: Ich gehöre nun wirklich nicht zu den Leuten, die im Hotel essen, wenn sie unterwegs auf Reisen sind. Wirklich nicht! Ich gehe viel lieber außerhalb essen, sei es Street Food, das kleine Restaurant um die Ecke oder oder oder. In meinem Thailand Urlaub war ich jedoch zugegebenermaßen etwas fauler als sonst. Neben dem Frühstück haben wir also schon öfters mal im Hotel zu Mittag gegessen (es war aber auch einfach zu heiß um in der Mittagssonne auf Nahrungssuche zu gehen!). Die Preise im Hotel sind jedoch schon sehr hoch. Wenn man also faul ist, dann muss man sich darauf einstellen, dafür zu zahlen. Das hoteleigene Restaurant heißt „Latest Recipe“ und ist ein offener Raum direkt am Infinity-Pool. Ich habe mir einige Restaurants direkt am Strand angeschaut, muss aber sagen, dass das hier von der Ambiente wirklich am schönsten war. Besonders abends, wenn der Pool schön beleuchtet ist – auch wenn ich abends dort nie gegessen habe. Das Frühstück findet auch im Latest Recipe statt und ist toll. Von der Pho-Suppe über Pancakes, frisch zubereiteten Eiergerichten zu exotischen Früchten, ihr findet alles, was das Herz begehrt. Dieser Ort wirkt einfach super friedlich und ruhig – wirklich perfekt, um in den Tag zu starten! Am Pool selbst gibt es dann noch die „Plunge Bar“. Hier haben wir uns täglich leckere Drinks und Smoothies gegönnt – das gehört einfach zum Entspannen am Pool dazu, oder?

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    Das Zimmer: Wir haben 5 Nächte lang in der wundervollen Plunge Pool Suite verbracht – und genau diese Suite würde ich euch auch empfehlen. Insgesamt gibt es 6 Zimmertypen, angefangen bei der günstigsten Option, der „Verandah Suite“ bis hin „Ocean Front Pool Villa“. Alle Zimmertypen sind ausreichend groß – aber leider besitzen die „Verandah Suite“ und die „Terrace Suite“ keinen direkten „Wasserzugang“. Die Plunge Pool Suite aber hat einen Mini-Tauchbecken im Freien und dieser ist Gold wert! Man kann quasi direkt vom Bett aus ins kühle Nass springen. Die weiteren Zimmerkategorien bieten entweder einen Zugang zu einem privaten Pool, den man sich mit wenigen anderen Gästen teilt oder auch einen komplett privaten Pool direkt am Strand. Was top ist, aber natürlich dann auch etwas mehr kostet. Die Zimmer an sich sind sehr schön eingerichtet – asiatisch, chinesisch mit einem sehr modernen Touch. Das gefällt mir persönlich als Chinesin natürlich sehr, sehr gut. Das Bett ist unheimlich bequem der Service lässt keinen Wunsch offen.

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    Der Strand – Lamai Beach: Der Lamai Beach ist nach dem Chaweng Beach (hier waren wir dann in der zweiten Hälfte unseres Urlaubes) der zweitgrößte Strand von Ko Samui und damit sehr viel ruhiger und entspannter. Leider muss ich zugeben, dass der Strand nicht ganz so schön wie in Chaweng ist, aber auch hier kann man unbesorgt ins Meer gehen, schwimmen, surfen, schnorcheln oder auch tauchen. Die Preise am Lamai Beach sind etwas günstiger als in Chaweng, aber was das Nachtleben betrifft, muss sich dieser Strandabschnitt ebenfalls nicht verstecken. Beachclubs, Bars, Restaurants, Thaiboxen – man findet hier alles und zu günstigen Preisen.

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    Mein Fazit: Ich liebe dieses Hotel! Ganz egal ob das 24h Fitness Studio, die Mitarbeiter, die kostenlosen Shuttles zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, der Pool, der Service – alles war perfekt, ohne überladen oder distanziert zu wirken. Ich würde keineswegs zögern, wieder dort zu buchen, oder meinen Freunden und natürlich auch euch liebe Leser, eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen.

    Love,

    Summer