• Hotel Review: Grandhotel Hessischer Hof, Frankfurt

    The Art of Urban Luxury.

    Mitten in Frankfurt, hinter einer schlichten Fassade, da versteckt sich das Grandhotel Hessischer Hof, ein luxuriöses Fünf-Sterne-Superior Hotel – ein Grandhotel wie aus dem Bilderbuch. Es ist das einzige privat geführte Luxushotel der Stadt und im Besitz der Familienstiftung der Landgrafen und Prinzen von Hessen. Kostbare Gemälde, antike Möbel, edle Stoffe und Teppiche – gepaart mit freundlichen Gesichtern der Mitarbeiter, prägen das Ambiente des Hotels – ein durchaus guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.

    Grandhotel Hessischer Hof, Friedrich-Ebert-Anlage 4060325 Frankfurt am Main, 0049-69-7540-0 

    Das Hotel ist so viel größer als es von Außen den Anschein macht.

    Die Rezeption mit der Schlüsselwand und ein erster Blick in den Wintergarten. Hier kann man übrigens von Oktober bis März jeden Sonntag den klassischen Afternoon-Tea mit einer feinen Selektion an aromatischen Teesorten und englischem Gebäck wie Finger-Sandwiches und Scones genießen.

    neu renovierte superior-zimmer.

    Den Gästen des Fünf-Sterne-Superior Grandhotel Hessischer Hof stehen seit kurzem neu designte Junior Suiten sowie Superior Zimmer zur Verfügung. Eines dieser neuen Superior-Zimmer durften wir vor einiger Zeit beziehen und kennen lernen. Nach einem freundlichen Check-In inspizierten wir zunächst unser Zimmer, wobei das Wort „Zimmer“ meiner Meinung nach untertrieben ist. Seidentapeten, goldene Highlights, geschichtsträchtige Bilder und die großzügige Raumaufteilung gaben mir eher das Gefühl, in einer Mini-Suite zu nächtigen. Verantwortlich für die Neugestaltung ist hier übrigens die renommierte Londoner Interior Designerin Nina Campbell, die auch schon dem Schlosshotel Kronberg einen neuen Look verliehen hat. Das ist kein Zufall – beide Hotels werden schließlich vom selben Eigentümer geführt. Das offene und helle Design sorgt für einen modernen Touch, ohne dabei den traditionellen Charme des Grandhotels zu übertünchen. Unser Zimmer hatte ein riesiges King Size Bett (2,40m!), in dem wir traumhaft geschlafen haben. Ein großes und helles Bad, ein begehbarer Kleiderschrank und eine komfortable Sitzecke in beruhigenden blau-beige Tönen runden das luxuriöse Gesamtbild des Zimmers ab. Hier kann man sich in der Tat sehr wohl fühlen!

    Erst einmal Schokolade naschen. Und den Wein vom Weingut Prinz V Hessen genießen wir in aller Ruhe zu Hause…

    Die Lage.

    Das Grandhotel befindet sich im Herzen von Frankfurt am Main, direkt gegenüber der Kongresshalle der Frankfurter Messe. Die U-Bahn Haltestelle Festhalle/Messe befindet sich dementsprechend genau gegenüber dem Grandhotel Hessischer Hof. Auch die S-Bahn hält in unmittelbarer Nähe – so erreicht man alle Hotspots in kürzester Zeit. Wenn das Wetter mal trüb sein sollte, dann ist man in ein paar Schritten entweder in der SkyLine Plaza, wo man shoppen gehen kann – oder man entscheidet sich für die entgegengesetzte Richtung und besucht eines der größten Naturkundemuseen Deutschlands, das Senckenbergmuseum.

    Ist das nicht ein herrlicher Ausblick?

     

    Der fitness- und Spa Bereich

    In der 7. Etage, genau gegenüber unserem Zimmer 704, findet man auf 290 qm den Fitness- und Spabereich. Mit modernen Fitnessgeräten, einer kleinen Kletterwand, einer 90 Grad Sauna, einem Dampfbad, drei Behandlungsräume, einem Ruheraum und einer fantastischen Aussicht lässt es sich hier angenehm entspannen und sporteln. Für Hotelgäste ist die Nutzung des FINEST auf der 7. Etage selbstverständlich kostenfrei – Massagen und weitere Anwendungen können bei Bedarf gegen eine Gebühr hinzu gebucht werden. Anbieter hierbei ist übrigens die SOKAI Spa & Medical Lounge. Sie bieten Kosmetik- und Wellnessbehandlungen, Gesundheitsanwendungen als auch Fitnesstrainings für Hotel- und Spa-Besucher an.

    Sport mit Ausblick. Da wäre ich auch motiviert!

    Stil und Atmosphäre.

    Das Grandhotel Hessischer Hof empfängt bereits seit 1952 Gäste aus aller Welt und zeichnet sich vor allem durch sein klassisches Ambiente, hohe Service- und Dienstleistungsstandards und eine persönliche Ansprache aus. Ich habe es sehr genossen, einfach durch das Hotel zu schlendern und die schöne Einrichtung in den öffentlichen Bereichen auf mich wirken zu lassen. Man entdeckt wirklich in jeder Ecke ein kleines Kunstwerk oder eine historische Geschichte, von der man gerne die Hintergrundgeschichte erzählt bekommen möchte. Und ja, sie werden erzählt – denn das Hotel bietet öffentliche Führungen an. Diese werden entweder von Frau Dr. Astrid Jacobs oder auch Herr Dr. Rüdiger Jacobs übernommen. Hr. Dr. Jacobs habe ich bereits im Schlosshotel Kronberg kennen lernen dürfen – er ist wirklich sehr charismatisch und es macht wahnsinnig Spaß, ihm zuzuhören. Er kennt wirklich jede Ecke und hat zu jeder Frage eine passende Story. Eine Führung mit ihm ist nicht trocken oder langweilig, ganz im Gegenteil: seine Führungen sind top! Absolut empfehlenswert. Der nächste Termin findet am 25. November 2017 von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr statt (weitere Termine findet ihr hier). Wer Zeit und Interesse hat, unbedingt vorbeischauen. Reservierungen werden hier entgegen genommen.

    Unter den zehn Tagungsräumen gibt es einen Festsaal, dessen Tapeten unter dem Motto „China“ stehen – drei mal dürft ihr raten, welcher Saal mir am besten gefallen hat. Genau!

    Ich gestehe: ich habe mich unendlich in diesen Gang verliebt.

    Das restaurant sèvres.

    Kommen wir zu meinem Lieblingsthema: FOOD. Das Gourmet Restaurant Sèvres, geführt vom Küchenchef Roland Füssel, befindet sich in einem wunderschönen, edlen Saal, gut versteckt hinter dem Lobbybereich. Die Küche ist modern, leicht und raffiniert. Mit hochwertigen regionalen und frischen Produkten zubereitet, kreiert das Küchen-Team schön angerichtete Kompositionen, inspiriert von der asiatischen, südamerikanischen und klassisch europäischen Küche. Gegessen haben wir (Greta von Frankfurt Foodie, Graziella von Graziella’s Foodblog und Tamara von The Loud Couture) à la carte im Spiegelsalon, einem wunderschönen Séparée, das gerne für private Businesslunches oder kleinere Feste genutzt wird.

    Als Vorspeise gab es für mich einen Couscous Salat mit Sellerie, Karotte, Orange und Avocado. Die Orange in Kombination mit der Avocadocreme gab dem Couscous einen für meinen Geschmack leicht asiatischen Touch. Lecker! Bei der Hauptspeise musste ich nicht lange überlegen. Meine Wahl fiel auf das Iberico Schwein. Auf Salzstein gegart, am Tisch angerichtet (das hat sooo lecker gerochen) und garniert mit Chorizosauce, Pimientos de Padrón, Coco Beans und Süßkartoffelpüree. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, rundete ein kreativer Nachtisch mit Bananeneis und einem Kaffee-Kuchen das Dinner ab. Ich bin im Food-Himmel. Unfassbar, wie glücklich Essen und eine nette Gesellschaft eine Person machen kann. Denke auch jetzt noch gerne an das Event zurück. Genaue Informationen über die Karte oder auch spezielle Angebote findet ihr hier.

    Das Champagner-Frühstück.

    Die Auswahl ist klein, aber fein. Am Buffet findet man ausgewählte Qualitätsprodukte. Würstchen, Ei, Speck, Bohnen. Dazu Oliven, Garnelen, Lachs, verschiedene Wurst und Käsesorten. Und natürlich auch Müsli, Obst und Nüsse. Nach dem betreten des Restaurants wird man auch gleich gefragt, ob Kaffee oder Tee – oder auch Saft – gewünscht ist. Diese werden direkt an den Tisch gebracht. Ebenso wie warme Eierspeisen, die man sich selbstverständlich à la carte bestellen kann. Nicht fehlen darf natürlich der Champagner bei einem Champagner-Frühstück. Angestoßen haben wir zwar nicht damit, aber es gibt durchaus Tage, die man mal mit einem Gläschen Champagner  beginnen darf, oder?

    Fazit: Ein schönes Grandhotel mit Charme, gutem Service und einer tollen Lage im Herzen der Stadt. eine wunderschöne hochzeitslocation, ein tolles gourmetrestaurant für spezielle anlässe und eine gute ausgangslage zum erkunden der stadt.

    Love,

    Summer

    ANZEIGE. Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Grandhotel Hessischer Hof. Meine Meinung wurde jedoch in keinem Zeitpunkt durch die Kooperation beeinflusst.

  • SPA-Review: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar

    Ein großes Thema habe ich bei meinem Hotelreview vom Maradiva Villas Resort & Spa weggelassen: der preisgekrönte Spa. Warum? Ganz einfach: weil der Spa dort so wunderbar ist, dass ich ihm ein extra Posting widmen muss. Ich liebe Spas und kann behaupten, dass ich bereits einige davon in meinem Leben gesehen und genossen habe, weshalb ich bei diesem Thema gar nicht so leicht zu beeindrucken bin. Dass dieser Spa gut sein würde, das habe ich bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwartet. Was aber die Meßlatte für außergewöhnlich gute Spas ist, das weiß ich nun seit meinem Besuch im Maradiva Spa.

    Hinter einem unscheinbaren Eingang verbirgt sich ein echtes Paradies. Auf einem weitläufigen, von allen Seiten mit Palmen abgeschirmten Areal befindet sich ein beheizter Pool, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Hammam, ein eiskalter Plunge-Pool zum Abkühlen, ein Meditations- und Yoga Pavillon, großzügige Umkleiden mit Duschbereich und last but not least die Behandlungszimmer, inklusive zweier großer Behandlungsräume für Paare. Gleich vorab: auch wenn man aus welchen Gründen auch immer keine Spa-Behandlung buchen möchte, so sollte man sich dennoch den Spa-Bereich genauer anschauen. Die Nutzung des Bereiches ist für Gäste natürlich kostenfrei und ein Besuch lohnt sich. Dieser Ort ist ruhig, entspannend, voller positiver Energie und einfach wohltuend für die Seele.

    Das besondere an diesem Spa ist, zusätzlich zu der besonderen Atmosphäre, dass er von einem indischen Ayurveda-Arzt betreut wird. Dr. Sreeragh erstellt jedem Gast eine kostenfreie Anamnese um ihn besser einschätzen zu können und daraufhin eine persönliche Empfehlung für eine Behandlung oder auch einem Speiseplan aussprechen zu können. Das Gespräch unter vier Augen beinhaltet Fragen zu Beschwerden, Lebensgewohnheiten und früheren Erkrankungen. Nach der Ayurveda-Lehre wird ein Mensch von der Balance dreier Lebensenergien bestimmt, den sogenannten Doshas (Vata Dosha, Pitta Dosha & Kapha Dosha). Sie bestimmen Lebensweise, Temperament und Aussehen eines jeden Menschen. Neben einem speziellen Fragenkatalog und verschiedenen kleinen Untersuchungen, bestimmt Dr. Sreeragh den Konstitutionstyp. Im Idealfall soll es eine Harmonie der drei Doshas geben, damit der Mensch gesund sein kann – bei mir war dies nicht der Fall. Bei der Geburt seien die Doshas übrigens bei jedem Menschen ausgeglichen. Diese Harmonie wird allerdings durch Stress, falsche Ernährung oder Überarbeitung beeinflusst und in ein Ungleichgewicht gebracht (=Körper ist anfällig für Krankheiten). Durch Ayurveda soll eine negative Entwicklung verhindert werden. Aufgrund der Empfehlung von Dr. Sreeragh haben mein Verlobter und ich uns für eine Ayurveda-Massage mit medizinischen Ölen entschieden. So weit ich das richtig im Kopf habe, werden alle Behandlungen dort mit Ölen durchgeführt. Das liegt wohl daran, dass im Ayurveda gesagt wird, dass Öle sich nicht nur sehr gut als Trägersubstanz für die Moleküle und Essenzen beigefügter Heilpflanzen und Präparate eignen, sondern auch, dass unsere Haut gerade für hochwertige Öle besonders gut durchlässig ist und somit wichtige Bestandteile auf diesem Weg aufgenommen werden können. Zu unterscheiden sind da spezielle medizinische Öle von Basisölen. Unter einem Basisöl versteht man ein Öl, dem keine weiteren Substanzen wie Kräuter oder ätherische Öle beigefügt sind. Ein medizinisches Öl entsteht dann, wenn man ein Basisöl mit Heilpflanzen aufbereitet. Die Herstellung dieser Öle kann extrem aufwändig sein. Qualitativ hochwertige Öle und Heilpflanzen werden dafür in einem langen Kochprozess gemixt, gekocht und zubereitet. Die Prozedur soll das Öl so aufbereiten, dass es bei einer Massage optimal von der Haut aufgenommen werden kann. Bei einer wohltuend warmen Massage dienen die medizinischen Öle dabei hauptsächlich zum Entschlacken des Körpers. Wenn wir ganz ehrlich sind: ich weiß nicht, ob mein Körper dabei wirklich entschlackt wurde oder nicht. Aber das ist mir ziemlich egal. Denn wir sind uns einig: das war die beste Massage, die wir jemals hatten. Ich war so entspannt wie nie zuvor. Und das obwohl – oder vielleicht auch genau deswegen: bei einer Ayurveda-Massage steht eigentlich nicht das Wohlfühlen im Mittelpunkt, sondern die medizinische Anwendung und der Gesundheitseffekt. Die Massage war übrigens so gut, dass wir gleich nach der ersten Behandlung schon einen Termin für den zweiten Tag gemacht hatten. Dieses Mal eine einstündige Massage mit einem Basisöl. Denn so gut wir die Massage mit den medizinischen Ölen auch fanden, eines muss man wissen: diese Öle können sehr intensiv und recht speziell riechen. Ich musste meine Haare sehr oft waschen, bis ich den würzigen Geruch wieder raus bekam. Aber eines kann ich euch versprechen: eine Massage mit dem Basisöl ist mindestens genau so wohltuend wie eine mit medizinischem Öl – und dazu riechen sie auch noch sehr angenehm.

    Nach beiden Massagen wurde uns empfohlen das Öl in die Haut einziehen zu lassen, bevor wir es abduschen sollten – ein netter Nebeneffekt zur puren Entspannung ist dann übrigens die super weiche Haut, die man nach der Öl-Behandlung bekommt. Die Zeit verbrachten wir entspannt wie nie zuvor und voller positiver Energie am Pool bei einer Kanne sehr leckerem, selbstgebrühtem Tee.

    Mein Fazit: Der ayurvedische Spa ist das Herzstück des Villen-Resorts. Hier kommt man hin, wenn man offen gegenüber einer spirituellen Atmosphäre (dies war mein erster Berührungspunkt mit dem Thema Ayurveda) ist und auf der Suche nach sowohl mentaler Balance, als auch physischem Wohlbefinden ist. Zu Beginn des Aufenthalts sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall die 30-minütige Konsultation bei dem praktizierendem Arzt Dr. Sreeragh in Anspruch nehmen. Abhängig von den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen, wird das Spa-Team des Maradiva für den weiteren Aufenthalt diverse Behandlungen, einen Speiseplan oder auch Yogaübungen vorschlagen. Die Massagen dort sind göttlich, die Mitarbeiter mehr als freundlich und arbeiten dazu wirklich sehr gewissenhaft. Ein zu recht preisgekrönter Spa und ein Besuch dort sollte definitiv auf der to-do Liste stehen.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar, Mauritius

    Unglaublich, dass wir gefühlt soeben noch die Wärme und die Sonne auf Mauritius genossen haben und wir nun, nach nicht mal 24 Stunden wieder auf der heimischen Couch sitzen. Es ist 08:08. Ich sitze seit einer Stunde eingekuschelt in eine Decke auf der Couch (meine innere Uhr hat mich heute,  und natürlich auch im Urlaub, mal wieder pünktlich um kurz nach 7 geweckt) und denke darüber nach, in wie viele Postings ich diesen wundervollen Urlaub aufteilen werde, um euch diese so vielfältige Insel etwas näher bringen zu können.  Anfangen möchte ich wie immer mit einem Hotelreview. Das Hotel ist meiner Meinung nach nämlich eine der wichtigsten Entscheidungen, die man bei einem Urlaub treffen muss. Mit dieser Entscheidung steht oder fällt der Urlaub – zumindest für uns als Paar. Als sogenannte noch „DINK’s“ (double income no kids) reisen wir ganz anders wie damals als Studenten und stecken somit gerne Geld in unsere Urlaube, damit die kurze Auszeit, die wir uns gönnen können, so perfekt wie möglich wird. Und „perfekt“ ist auch das Stichwort für dieses Hotel:

    Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar 5* S, Flic en Flac, Mauritius, Leading Hotels of the World

    Das Maradiva liegt an der Westküste von Mauritius an einem unberührten Strandabschnitt. Das Resort mit zwei Restaurants, einer Bar, einem preisgekrönten Spa, einem Fitnesstudio mit Tennisplatz, einem Infinity-Pool am Strand, einer Bibliothek/Videothek und last but not least 65 luxuriöse und vor allem sehr geräumige Villen (von 163 bis 345 qm pro Villa), jeweils mit eigener Sonnenterrasse, einem kleinen Pool und Butler-Service, erstreckt sich über 11 Hektar Land direkt am weißen Sandstrand des Tamarin Bays. Die Größe und der Standort des Resorts bieten demnach sehr viel Privatsphäre und machen diesen Ort zu einer romantischen Ruheoase für Paare und auch Familien. Egal wo man sich im Resort aufhält, man bekommt nie das Gefühl, dass man das kleine Stückchen Paradies großartig mit anderen Menschen teilen müsste. Die meisten Gäste kommen daher vermutlich hierher, weil sie das ruhige, luxuriöse und private Ambiente schätzen. Aber ruhig und privat bedeutet nicht, dass man seinen Strandurlaub im Maradiva nicht auch sportlich aktiv gestalten kann. Das kann man sogar sehr gut. Denn das Hotel bietet ihren Gästen Aktivitäten wie Kajakfahren, Segeln, Windsurfen und Wasserskifahren an. Gegen Gebühr kann man auch an einem Tauchgang teilnehmen, Hochseefischen gehen oder auch Tennisunterricht nehmen. Da wir aber leider nur die ersten zwei Nächte unseres Urlaubs hier verbracht haben, haben wir uns bewusst gegen diese Aktivitäten entschieden und uns dafür ausgiebig in den Restaurants, im Fitnessstudio und im Spa ausgetobt. Das war der beste Start in den Urlaub, den wir uns hätten wünschen können.

    Die Villen – die Qual der Wahl:

    Buchen kann man im Maradiva eine der fünf verschiedenen Villentypen. Die ersten drei Kategorien: die Garden Suite Pool Villa, die Luxury Suite Pool Villa und die Beachfront Luxury Suite Pool Villa sind alle geräumige 163qm groß. Jede dieser Villen verfügt über einen eigenen 15qm großen, erfrischenden Pool, sowie einer großen Terrasse mit überdachtem Wohnbereich, einem Badezimmer mit Tageslicht, einer Innen- und Außendusche, sowie einer Minibar, Espressomaschine und einer Teekochgelegenheit. Die nächsthöhere Kategorie, die Exclusive Suite Pool Villa liegt direkt am Strand und hat eine Fläche von 220qm und einen 25qm großen Privatpool. Diese Villa verfügt zusätzlich über ein Wohnzimmer, eine Gästetoilette, sowie einem halboffenen Essbereich. Wer das entsprechende Kleingeld hat, der kann sich natürlich auch in eine der zwei Presidential Suite Villas einbuchen, welche ebenfalls direkt am Strand liegen. Mit 345qm Fläche findet man hier alles in doppelter Ausführung, so dass es sich mit zwei erwachsenen Paaren gut aushalten lässt. Der dazugehörige, beheizte Infinity-Pool mit 56qm ist ein echter Traum! Das Maradiva ist übrigens das einzige Resort auf Mauritius, das nur Villen mit je einem privaten Pool anbietet.

    Wir haben eine der neu renovierten Garden Suite Pool Villas bezogen und waren mehr als zufrieden damit. Villa 103 war gut gelegen: wir hatten sowohl einen kurzen Weg zum Pool am Strand, den Restaurants als auch zum Spa und dem Fitnessbereich. Kurze Wege bei der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind wirklich ein Segen, auch wenn es wirklich schön ist, durch das wundervoll angelegte Resort zu spazieren. Wer jedoch keine Lust hat viel in der Hitze zu laufen, kann sich auch jederzeit mit kleinen Buggies von den Mitarbeitern von A nach B bringen lassen. Zusätzlich zu der tollen Lage hatten wir auch einfach Glück mit dem Ausblick. Denn obwohl man bei der Garden Suite Pool Villa eigentlich nur Blick auf den Garten hat (der völlig ausreichen würde, um die Seele baumeln zu lassen), so hatten wir von unserem Schlafzimmer aus nicht nur Blick auf den Garten, sondern auch auf das türkis-blaue Meer. Das Design der Villen ist traditionell mauritisch inspirierte Architektur und sehr klassisch und elegant gehalten. Die Villen sind Lichtdurchflutet und wirken trotz der edlen, dunklen Holzelemente sehr hell und freundlich. Besonders angesprochen hat mich das helle, riesige Badezimmer mit einem Walk-In Closet, einer freistehenden Badewanne vor einer riesigen Glasfront mit Blick auf einen toll angelegten Außendusche-Bereich und einer komplett verglasten Innendusche – ebenfalls mit Blick auf die Außendusche. Einfach wunderschön. Genau so würde ich mir mein Bad für ein Eigenheim bauen lassen. Sehr gefreut habe ich mich übrigens über die Luxus-Toilettenartikel der Reihe „Un Jardin sur le Nil“ aus dem Hause Hermès, passend zu der neuen Hermès Tapete. Die riechen nämlich nicht nur super, sondern pflegen die von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit strapazierten Haare auch sehr gut.

    Die Anlage, der Fitnessbereich und der Strand – eine Ruheoase:


    Sowohl die Villen als auch die Wege sind von unzähligen Bäumen, Sträuchern, Palmen und Kakteen umzäunt. Bei einem Spaziergang durch die Anlage bekommt man das Gefühl, man würde durch einen botanischen Garten laufen. Hier kann man ganz entspannt Tiere in einer idyllischen Umgebung beobachten, dem hoteleigenen Kräutergarten einen Besuch abstatten oder das komplette Gebiet mit einem Fahrrad, welches man sich beim Hotel ausleihen kann, erkunden. Die weitläufige Anlage liegt an einem ca. 800 m langen Strandabschnitt mit türkis-blauem Meer und weißem Sandstrand – umsäumt von schattenspendenden Palmen und Kasuarinen. Ich habe mich wie im Paradies auf Erden gefühlt. Die Liegestühle und Sonnenschirme verteilen sich über den ganzen Strandabschnitt und man findet somit immer ein ruhiges Plätzchen, wo man ganz für sich alleine den wundervollen Ausblick genießen kann. Ich hätte einfach den ganzen Tag am Strand sitzen können und einfach nur die Wellen und das Treiben der Angler draußen auf dem Meer beobachten können – das war Entspannung pur. Am Strand selbst patrouilliert übrigens in regelmäßigen Abständen das Security-Personal vom Maradiva, deshalb habe ich mich trotz der wenigen Menschen dort stets sehr geborgen und beschützt gefühlt.

    Der Fitnessbereich besteht aus zwei getrennten Räumen – ein Raum mit Kraftsportgeräten und ein Raum mit Cardiogeräten, einem Tennisplatz, einem Boxsack, einer Tischtennisplatte und einem Trainer, der für Tipps und Tricks verfügbar war. Nach einer Runde Cardio für mich und einer Runde Freeletics für meinen Verlobten, haben wir uns bei der Hitze sogar noch an ein Tischtennis-Match getraut. Überflüssig zu sagen, dass natürlich ICH gewonnen habe… 😉

    Der Pool – perfekt für Sonnenuntergänge:

    Ein schöner Pool-Bereich gehört zu jedem guten Resort dazu. Der Infinity-Pool im Maradiva liegt direkt am Strand und eignet sich perfekt als Fotokulisse (und natürlich auch zum Abkühlen und Plantschen). Wir haben uns sagen lassen, dass man von hier aus einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten kann. Leider haben wir das verpasst, da es an beiden Abenden sehr bewölkt war und man die Sonne gar nicht gesehen hat. Der Pool befindet sich vor dem Hauptrestaurant und der Bar, daher bekommt man hier über den Tag verteilt schon ein paar Gesichter mehr zu sehen. Wenn man sich also doch mal etwas zu einsam fühlen sollte, dann ab an den Pool. Der Vorteil hier: man kommt schneller an Snacks und Getränke ran, da sich hier viel mehr Mitarbeiter befinden, die sich um das Wohlbefinden der Gäste kümmern können. Nachdem wir die Vormittage immer sehr gerne am menschenleeren Strandabschnitt verbracht haben, zog es uns dann ab dem frühen Nachmittag – nach ein paar entspannten Stunden im Spa (separater Bericht folgt) – doch immer an den Pool, um den Abend dort bei guter Musik und ein paar Cocktails ausklingen zu lassen, bevor wir eines der drei Restaurants aufgesucht haben.

    Die Restaurants – Kelly & das Teppanyaki-Restaurant sind ein Traum:

    Dafür, dass das Hotel „nur“ 65 Villen hat, bietet es seinen Gästen viel Abwechslung beim Essen und Trinken. Insgesamt gibt es zwei À-la-carte-Restaurants und eine Bar. Das Restaurant „Coast2Coast“ serviert ganztägig mediterrane, mauritische und internationale Speisen in entspannter Atmosphäre mit Meerblick. Das Spezialitäten-Restaurant „Cilantro“ ist auf pan-asiatische Küche spezialisiert und ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der eine Bereich serviert indische Speisen und der andere japanische Küche, welche direkt an einem Teppanyaki-Tresen, geleitet von Chef Kelly, zubereitet wird.

    Vorab noch: wenn man das Maradiva bucht, dann immer ab „halfboard“. Sprich, man bucht den Aufenthalt mit mindestens zwei Mahlzeiten am Tag. Das Frühstücksbuffet findet man im Hauptrestaurant, dem Coast2Coast. Das Buffet bietet eine reichhaltige Auswahl von europäischen Speisen, über chinesische bis hin zu warmen indischen Gerichten. Ganz egal ob man morgens lieber süß, salzig, warm, kalt, leicht oder reichhaltig frühstückt, hier kommt jeder Frühstückstyp voll und ganz auf seine Kosten. Während mein Verlobter sich eher an das europäische Frühstück gehalten hat, habe ich den Morgen schon lieber mit einer authentischen Wantan-Suppe oder indischem Butter Chicken angefangen. Viele von euch schütteln sicherlich schon allein bei dem Gedanken daran den Kopf, aber bei mir ist das wirklich so: ich esse am liebsten warm – und das auch gerne drei mal am Tag. Oder mehr. Essen geht einfach wirklich immer!

    Da wir immer relativ spät gefrühstückt hatten und den ganzen Tag entweder faul in der Sonne lagen oder uns im Spa aufgehalten hatten, skippten wir das Mittagessen und aßen dafür recht früh zu Abend. Den ersten Abend verbrachten wir im Coast2Coast und bestellten dort das drei gängige „Chefs Menü“, welches täglich wechselt und immer bei einer Halfboard-Buchung inklusive ist. Einen Gruß aus der Küche, Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch – alles durchweg einfach lecker und qualitativ auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Restaurant geizt weder mit der Größe der Portionen noch mit den verwendeten Zutaten: von Garnelen als Vorspeise über das Thunfischsteak als Hauptspeise – es war einfach hervorragend gut.

    So sehr ich am ersten Abend schon durch die Küche beeindruckt wurde, so übertraf das Teppanyaki Restaurant am zweiten Abend all meine Erwartungen (entschuldigt bitte die Bilder, das Licht dort war nicht ganz so fotofreudig). Neben den Spa Besuchen gehörte dieses Dinner definitiv zu unseren Highlights der ersten zwei Tage. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich alleine für dieses Essen und die tolle Show von Chef Kelly wieder im Maradiva einchecken würde. In diesem Teil des Cilantro Restaurants gibt es insgesamt nur 12 Plätze, die sich alle um den Teppanyaki Tresen befinden. Wir hatten das Glück, dass wir einen Platz genau vor der Kochplatte hatten und waren fasziniert vom Können der Köchin – das war Entertainment pur. Auch hier haben wir das „Chefs Menü“ genommen, welches insgesamt 6 Gänge beinhaltete. Angefangen von der Miso Suppe mit frittierten Thunfischhäppchen über das Tempura und Sushi bis hin zum kreativen Nachtisch – es war perfekt. Bei der Hauptspeise hatte man die Wahl zwischen Hummer und Wagyu Rind und dazu dann entweder gebratenen Reis oder Nudeln.  Für mich gab es Hummer und für den Mann Wagyu Rind – jeweils mit gebratenem Reis. Beide Gerichte wurden vor unseren Augen mit viel Können, Show, Feuer und Rauch zubereitet. Ein tolles und vor allem leckeres Erlebnis – absolut empfehlenswert! Bei diesem Menü zahlt man übrigens trotz einer Halfboard-Buchung etwas dazu. Aber es lohnt sich.

    Der Service – top notch:

    Bei einem 5 Sterne Hotel erwarte ich schon sehr viel vom Service – bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwarte ich dann noch viel mehr. Da ich selbst in der Hotellerie arbeite, weiß ich mittlerweile sehr gut, was man als Gast erwarten darf. Daher bin ich auch immer sehr kritisch, wenn ich in Hotels übernachte und achte sehr penibel auf den Service. Das Maradiva hat mich nicht enttäuscht. Alle Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und zuvorkommend und haben ihr Bestes getan, damit unser Aufenthalt so angenehm wie nur möglich war. Oft waren es einfach die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten, die für den gehobenen Service gesprochen haben und diese wussten wir sehr zu schätzen. Besonders schön fand ich übrigens, dass alle Mitarbeiter, die uns über den Weg liefen, immer ein herzliches Lächeln auf dem Gesicht hatten und einen super entspannten Eindruck machten. Das zeugt meiner Meinung nach für ein gutes Arbeitsklima – und das ist die Basis für guten Service.

    Fazit – ohne wenn und aber: 

    Ohne wenn und aber können wir das Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Sollten wir Mauritius ein weiteres Mal besuchen, dann werden wir sicherstellen, dass wir wieder einige Nächte im Maradiva bleiben werden. Wir hätten uns keinen besseren Start in den Urlaub wünschen können.

    Love,

    Summer