• Hotelreview: The House Hotel Nisantasi

    Nach dem ‚What I Wore In Istanbul‘ – Post geht es nach Woche weiter mit Lifestyle und Wohnen in Istanbul – bevor ich dann auch noch zum eigentlichen Urlaub komme… Schande über mich dass es so lange gedauert hat. Ich komme mit den Posts einfach nicht mehr hinterher.

    Wo fange ich am besten an?

    Auswahl des Hotels:

    Ich habe immer ganz klare Kriterien für Hotels. Erstens müssen sie schön zentral liegen. Dann müssen sie schön sein, am liebsten Modern eingerichtet – noch lieber habe ich es, wenn es ein ‚Designhotel‘ ist. Der Service muss gut sein und ich muss das Gefühl haben, für die wenigen Tage, die ich dort bin, mich zu Hause zu fühlen. Ich gebe es zu, ich habe ein Faible für Luxushotels. Manche Menschen mögen es gar nicht in Hotels zu wohnen, egal wie luxuriös sie sind – ich hingegen würde am liebsten in einem wohnen (nicht mein ganzes Leben, aber aktuell). Ich liebe es, morgens das ‚verwüstete‘ Zimmer zu verlassen und Abends in ein perfekt aufgeräumtes Zimmer zurück zu kommen und ein Stückchen Schokolade auf meinem Kopfkissen vorzufinden.

    2013-05-23 22.05.46
    Bei der Vorauswahl der Hotels habe ich es richtig krachen lassen – ich war ein ganzes Jahr nicht mehr im Urlaub (Uniklausuren, Arbeiten etc.) und wollte es mir so richtig gut gehen lassen. Zur Auswahl standen letztendlich das “Four Seasons Istanbul am Bosphorus“, das “Ciragan Palace Kempinski“, das “Swissotel the Bosphorus“, das “Les Ottomans“ und “The House Hotel Nisantasi“.

    Ich habe es so genossen, mich durch die Bilder dieser Hotels zu klicken – daher habe ich euch die Internetseiten der Hotels mal verlinkt.

    Les Ottomans war mein persönlicher Favorit – aber da waren ALLE Zimmer ausgebucht, fiel also schnell raus. Das Swisshotel hatte keine Junior Suites mehr (first world problems, ich weiß) und eine Jacuzzi Suite war dann mit 2500€ nochwas die Nacht dann vielleicht doch zu teuer. Four Seasons und Kempinski lagen letztendlich ein wenig sehr weit außerhalb des ganzen Geschehens. Man hätte von dort aus immer ein Taxi nehmen müssen, was preislich in der Türkei echt klar geht – aber wer den Verkehr in Istanbul erlebt hat, der fährt dann freiwillig mit der Bahn!

    “The House Hotel Nisantasi“:

    Es stand also relativ bald klar: wir beziehen die Junior Suite des House Hotels! Für ein Luxushotel, innenstadtnah, hipper Viertel fand ich das Hotel sehr preiswert.

    Das Viertel heißt Nisantasi und ist sicherlich eines der modernsten Stadtteile Istanbuls. Hierher kommen die Stars und Sternchen der Türkei um in einem der schicken Cafes oder Restaurants etwas zu essen, zu trinken, sich zu präsentieren und um shoppen zu gehen! Hier reiht sich Burberry, Louboutin, Chanel und Louis Vuitton aneinander. Ein Stückchen weiter findet man Topshop, Victoria Secrets, Pull and Bear, Stradivarius und Co.. Dieses Viertel ist ein wahres Paradies für einen Fashion-Liebhaber. Ich habe mich gleich wohl gefühlt. Das House Hotel liegt zum Beispiel direkt über dem Prada Store.

    2013-05-20 21.31.10

    Für Blogger ja fast ein Muss – der Ladurée drei Häuser weiter. Bin ich ein schlechter Blogger weil ich nicht drin war und Fotos von den kleinen, bunten Macarons gemacht habe und mich stattdessen durch die türkischen Leckereien gefuttert habe? 😀

    Der Service dort ist wunderbar. Man kümmert sich dort genau richtig um die Gäste. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Das ist gar nicht so einfach. Ich mag es, wenn ich das Gefühl habe, dass sich um mich als Gast gekümmert wird – wird sich aber zu viel gekümmert und ständig nachgefragt, dann fühle ich mich zu bedrängt. Paradox.

    Ich bin absolut kein Frühstückstyp. Es sei denn es gibt ein Buffet – dann mhhhhh. Ich trauere heute noch ein wenig dem Buffet nach (ok, noch mehr trauere ich dem Buffet vom Mandarin Oriental in Hong Kong nach… da gibt’s nämlich neben dem europäischen Buffet auch ein chinesisches Buffet ♥ ). Das Frühstück war einfach nur gut. Neben dem Buffet konnte man sich noch à la carte verschieden zubereitete Eier (seit dem mache ich mir am Wochenende ab und an mal ein Menemem) und Pancakes bestellen. Es gab immer frisch gepressten Orangensaft (den gab es übrigens fast an jeder Ecke in Istanbul für höchstens einen Lire, 50cent etwa).

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    Menemem // Um nicht allzu verfressen zu wirken lasse ich mir einen Teller mit Leckereien bringen 😀 // Pancakes //

    Zur Junior Suite: Sie war groß, offen und hell – und es sah wirklich genau so aus wie auf den Werbefotos. Deshalb habe ich auch keine Fotos geschossen… im Nachhinein ärgert mich das doch sehr! Das Bad war aus Marmor und hatte eine große Regenwalddusche (da könnte ich stundenlang drunter stehen) und es hatte diese typische, durchsichtige Glaswand gehabt, so dass man aus dem Wohnzimmer auf die Dusche etc. schauen konnte. Ich mag das super gerne und hätte so ein Element auch gerne in meiner späteren Wohnung.

    Wer demnächst eine Reise nach Istanbul plant und schick in einem tollen Viertel wohnen möchte, dem lege ich das House Hotel Nisantasi ans Herz!

    Love
    Summer