• LV Multi Pochette Accessoires: add this and get a whole new style!

    Die Pochette Accessoires – der Klassiker.

    Die kleine Schultertasche wurde 1992 gelauncht und gehört seitdem zu den beliebtesten – und vor allem erschwinglichen – Modellen des Hauses. Sie ist ein absoluter Klassiker und ein „günstiges“ Einsteiger-Modell.

    Die Multi Pochette Accessoires – eine neue It Bag.

    Die Neuauflage der klassischen Pochette Accessoires, die Multi Pochette Accessoires, wurde im Oktober 2019 gelauncht. Seit dem ist der Preis um 380€ gestiegen und sie so gut wie immer ausverkauft – eine absolute It-Bag einfach. Auch ich konnte nicht widerstehen. Ich habe mich sofort in den sportlichen, super legeren Look der Tasche verliebt (so schnell habe ich mich damals auch in diese Tasche verliebt).

    So wandelbar wie keine andere!

    Außerdem ist sie so wandelbar – für mich die perfekte Tasche zum Beispiel auf Reisen, wenn man nur „eine“ Tasche mitnehmen möchte. Mit dem sportlichen Gurt und der goldenen Kette plus all die einzelnen Taschen hat man super viele Möglichkeiten, sie sowohl casual für eine Städtetour, als auch schick für ein Dinner zu stylen. Auf Instagram habe ich ein Reel mit einigen Tragemöglichkeiten hochgeladen – schaut gerne mal hier vorbei: 5 ways to wear a Louis Vuitton Multi Pochette Accessoires.

    Der Upgrade: So hast du noch mehr Möglichkeiten, deine Multi Pochette Accessoires zu stylen.

    Obwohl ich den sportlichen Look der Multi Pochette Accessoires liebe, so habe ich mir doch noch mehr Stylingmöglichkeiten für die Tasche gewünscht. Also habe ich mich auf die Suche nach Zubehör gemacht, die der Tasche ein Upgrade geben würden. Nach einigem hin und her habe ich die perfekten 3 Elemente gefunden, die der Tasche einen komplett neuen Look geben (und das für nur ca. 50€).

    Folgende Produkte benötigst du für den neuen Look (einfach drauf klicken, um zum Produkt zu gelangen.):

    1. Goldene Kette, Trageriemen, 120cm
    2. 10er Pack Karabinerhaken, rund, gold, 29mm Durchmesser (warum 10er Pack verrate ich euch weiter unten)
    3. Leder Schultergurt, 52cm

    Mit diesen drei Elementen habt ihr so viele weitere Möglichkeiten, die Multi Pochette Accessoires zu stylen. Wie ihr sie anbringt, das zeige ich euch hier in diesem Video: How to pimp your LV Multi Pochette Accessoires. Ein paar der Trage-Möglichkeiten zeige ich euch auch hier:

    Links: „Classy & sassy“ in der Armbeuge // Mitte: „Cross Body“ mit der runden Tasche an den anderen Taschen // Rechts: „Cross Body“ mit der runden Tasche an der goldenen Kette //

    Links: „Keep me close“ mit der runden Tasche an der langen Kette // Mitte: „The sassy one“ – mein absoluter Favorit, siehe auch nächstes Foto // Rechts: „Keep me close“ mit der runden Tasche an den anderen Taschen“ //

    Wie gefällt euch denn die LV Multi Pochette Accessoires? Steht sie auch auf eurer Wunschliste oder könnt ihr mit dieser Tasche absolut nichts anfangen? Wie findet ihr die Tasche mit den Änderungen? Aktuell gefällt sie mir so fast besser als die ursprüngliche Tasche. Lasst mir gerne ein Feedback da – ich freue mich auf den Austausch mit euch 🙂

    Love, Summer

    PS: Hier kommt noch mein kleiner Nachtrag und Pro-Tipp in der Pandemie-Zeit: ich habe mir direkt ein 10er Pack runde Karabiner gekauft, damit ich nun ganz einfach an jeder Tasche meine Masken befestigen kann. Das erleichtert einem echt den Alltag mit Masken!

  • What’s in my bag: 7 Dinge, die ich auf Reisen immer griffbereit habe.

    Mein liebster Reisebegleiter? Ganz klar: mein Verlobter! Ebenso klar ist jedoch auch, dass ich keine Reise mehr ohne den kleinen Rucksack von Louis Vuitton antreten werde. Sie ist klein, praktisch, das perfekte Accessoire auf den typischen Reisefotografien und somit meine liebste Tasche auf Reisen. Obwohl sie wirklich sehr klein ist (Maße: 15 x 22 x 9 cm), so passt doch alles rein, was ich unterwegs benötige. Und eine gute Sache hat die kleine Größe: ich komme nicht in Versuchung, jeden Mist mitschleppen zu wollen. Nachdem ich also ordentlich aussortiert habe, zeige ich euch heute die Produkte in meiner Tasche, ohne die ich das Hotel nicht verlasse.

    Handy.

    Ohne mein Handy geht nicht’s. Mein Handy ist gleichzeitig mein Organizer, mein Arbeitstool, meine Kamera für Schnappschüsse, mein Bilderbearbeitungstool, mein Fotoalbum, mein Kontakt zu Freunden und Bekannten, mein Navigationsgerät. Ich frage mich ja immer wieder, wie man früher ohne Smartphone sein Leben auf die Reihe bekommen hat…

    Sonnenbrille.

    Ganz, ganz wichtig. Eine Sonnenbrille habe ich auf Reisen immer dabei. Sie muss in die Tasche passen, da ich sie definitiv verlieren oder kaputt machen würde, wenn ich sie ständig auf dem Kopf tragen oder in den Ausschnitt stecken müsste. Mein aktuelles Lieblingsmodell ist von Miu Miu in der Farbe Opal Ivory Havana. Ich persönlich finde es ganz schwierig, Sonnenbrillen zu finden, die mir stehen. Meiner Meinung nach kann ich nämlich nur Modelle tragen, die wirklich große Gläser haben. Dazu sollten sie nicht all zu mondän wirken. Keine einfache Sache. Meine Mama profitiert aber immer davon, denn meistens schenke ich ihr die wunderschönen Sonnenbrillen, die mir nicht stehen – denn ihr steht fast jede. Aber dieses hier bleibt bei mir, obwohl das Modell eigentlich so gar nicht in mein Beuteschema passt. Vielleicht gefällt sie mir deswegen so gut, weil sie mal was anderes ist – und mir dennoch irgendwie steht. Falls ihr also noch Modelle mit (über-)großen Gläser kennt, dann schreibt mir gerne eine kurze Nachricht 🙂

    Objektiv.

    Auf dem Foto seht ihr das Objektiv, das ich eigentlich auf meiner Kamera habe, wenn ich unterwegs Fotos mache. Normalerweise befindet sich also in meinem Rucksack das Objektiv, mit dem ich eher Portrait- oder Detailbilder schieße. Wenn ich mich nicht irre, dann besitze ich folgende Objektive für meine geliebte Olympus OM-D E-M10 Mark II: Objektiv für Detailbilder & Objektiv für Landschaftsbilder.

    SD-Kartenlesegerät für’s iPhone.

    Das SD-Kartenlesegerät für’s iPhone ist wahrscheinlich der beste Kauf ever gewesen. Ich habe sogar zwei davon. Eines befindet sich immer in meiner provisorischen Kamera-Tasche und das andere hab ich immer griffbereit in meiner Handtasche. Damit kann ich im Handumdrehen meine Bilder von der Kamera auf mein iPhone ziehen, um diese zu bearbeiten und online zu stellen.

    Lippenpflege. Taschentücher. Blasenpflaster.

    Dazu muss ich glaube ich nicht viel sagen: ohne Lippenpflege (ich schwöre auf das Produkt von Rituals!), Taschentücher (meist auch feuchte Tücher) und Blosenpflaster (habe einige jetzt durchprobiert und die besten sind wirklich von Compeed) gehe ich nie aus dem Haus. Rissige Lippen, klebrige Finger, schmerzende Füße? Nein danke, ich möchte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein!

    Süßigkeiten.

    Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich bin einfach kein netter Mensch, wenn ich hungrig bin. Um mir und vor allem meinem Verlobten das zu ersparen, habe ich immer etwas Süßes in der Tasche – für alle Fälle. Oh und wie ich soeben entdeckt habe, findet ihr auch ein paar Schoko-Überreste auf meinem Objektiv… ähm jaaa…

    Haargummis.

    Zum einen habe ich die Angewohnheit, mir beim Essen (und beim Nachdenken) immer die Haare zu einem Zopf zu machen und zum anderen benutze ich Haargummis unterwegs als Kartenetui/ Geldklammer, um Platz zu sparen. Mein Kleingeld habe ich nämlich immer in der Jackentasche, um bei Bedarf schnell drankommen zu können und meine Karten und die wenigen Scheine (meistens zahle ich unterwegs nur mit Karte) werden von Haargummis zusammen gehalten, so dass ich sie gebündelt und platzsparend transportieren kann. Praktisch, oder?

    Love,

    Summer

  • Louis Vuitton Palm Springs Mini VS Pochette Métis – für welche entscheidest du dich?

    Na? Für welche der zwei genannten Taschen würdet ihr euch entscheiden? Diese Frage habe ich euch auf Instagram gestellt, nachdem ich für mich selbst die Antwort schon gefunden hatte, da ich mich bei dieser Entscheidung auf gar keinen Fall beeinflussen lassen wollte. Der Großteil eurer Stimmen ging wie erwartet an die Louis Vuitton Pochette Métis. Das genaue Ergebnis habe ich schon vergessen, ich glaube allerdings, dass es bei irgendwas um die 75% für die Métis und 25% für die Palm Springs Mini lag. Ich kann euch sehr gut verstehen. Sie ist ja auch schön, die Métis. Ich habe ihr selbst ganz lange nachgejagt. Egal in welcher Stadt ich auch war, ich bin immer in den Louis Store gehüpft, um nach dieser Tasche zu fragen. Rückblickend kann ich sagen, dass die Fragerei immer etwas halbherzig war. Hätte ich sie unbedingt haben wollen, dann hätte ich sie im Store bestellen können. Weshalb ich sie wollte, ist klar: Durch ihre unaufdringliche Form und das klassische Monogram Canvas Muster passt sie zu allem. Außerdem hat sie die perfekte Größe (ich liebe kleine Taschen) und auch die Trage-Art (ich liebe Crossbags) passt perfekt in mein Beuteschema. Eine rundum schöne, elegante und klassische Tasche.

    Moooment. Genau da ist der Haken für mich: elegant und klassisch. Irgendwie passt das nicht so zu mir. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal klassisch und elegant sein kann (und das heißt auch nicht, dass ich sie mir nicht vielleicht doch irgendwann mal zulegen werde…). Aber selbst wenn ich mal so unterwegs bin, dann brauche ich einen kleinen Stilbruch zum Look, um mich so richtig wohl zu fühlen. Und diesen Stilbruch bekomme ich nicht mit der Metis, denn sie passt wie die Faust aufs Auge auf elegante, klassische Looks. Die Palm Springs Mini aber, sie ist verspielt, edgy und etwas moderner. Sie wertet meine casual Looks im Handumdrehen auf, sorgt für meinen geliebten Stilbruch bei eleganteren Looks und passt daher besser zu mir und meinem Lifestyle. Außerdem schreit sie nur so nach Wanderlust – ich kann es nicht abwarten, sie mit auf meine Reisen zu nehmen.

    Ich weiß nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal ein Auge auf die Palm Springs geworfen hatte – wahrscheinlich relativ zeitgleich zur Métis. Aber ich weiß noch ganz genau: es war Liebe auf dem ersten Blick. Nichtsdestotrotz habe ich nie ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, sie mir zu kaufen. Dafür war sie, im Gegensatz zur Métis, einfach zu wenig präsent gewesen. Es gibt kaum gescheite Bilder von guten Looks mit ihr und im „echten“ Leben, fernab vom Glitzer und Glamour der Instagram-Welt, habe ich sie sowieso noch NIE an einer „echten“ Frau gesehen. Dennoch schwirrte sie stets in meinem Kopf herum. Alle paar Monate googelte ich nach ihr und verliebte mich erneut ein Stückchen mehr in sie. Dieses Spielchen wiederholte sich dann etwa ein Jahr lang, bevor ich mich vor einigen Wochen dazu entschied, sie mir zu gönnen. Mein Problem war nur, dass der Rucksack ausverkauft war. Überall. Ich schaute wochenlang täglich in den Louis Vuitton Online Store, bis es mir zu doof wurde. Ein paar Tage nachdem ich es aufgegeben hatte, aktualisierte sich der Tab mit der Tasche auf meinem Smartphone und ich konnte meinen Augen nicht trauen: aber ein einziges Modell war online verfügbar! Es klingt so übertrieben und ich weiß, dass es auf der Welt wichtigere Dinge gibt, als sich eine überteuerte Tasche zu bestellen, aber in dem Augenblick hab ich das einfach gefeiert. Ohne zu überlegen habe ich sie mir bestellt und nach Frankfurt in den Store liefern lassen. Ich bereue meine Entscheidung absolut nicht und liebe die Palm Springs Mini abgöttisch.

    Eine einzige Sache an dieser ganzen Abwicklung bereue ich jedoch – und zwar die Tatsache, dass ich mir die Tasche hab in den Frankfurter Store liefern lassen. Denn der Service war mehr als schlecht. Wirklich grottig eigentlich und vermieste mir als Kunde den Spaß am Kauf. Weshalb steigt eigentlich die Arroganz der Mitarbeiter exponentiell zur Preisstruktur der Marke? Könnt ihr mir das erklären? Mir tut es wirklich Leid das sagen zu müssen, da ich eine ganz liebe Mitarbeiterin von Louis Vuitton kenne, die mit Herz dabei ist und nicht nur lieb, sondern auch höflich ist. Leider scheint dies nicht auf alle Mitarbeiter zuzutreffen. An diesem Tag waren einfach alle, die ich beim Warten an der Kasse beobachtet hatte – es waren fünf oder so – einfach unfassbar arrogant und absolut nicht hilfsbereit. Zumal zwei Mitarbeiterinnen direkt hinter der Kasse über einen Kunden, der vor mir dran war, abfällig gelästert haben. Wirklich jetzt? Ich finde, dass das gar nicht geht. Geht zum Lästern doch bitte irgendwo hin, wo kein Kunde das mitbekommt. Oh well, ich tippe dann auch mal stark, dass diese besagten Mitarbeiterinnen sich dann wohl auch über meine Wünsche abfällig geäußert haben. Was fällt mir aber auch ein, Dinge zu hinterfragen. Oder Dinge anders haben zu wollen – geschweige denn, überhaupt bedient zu werden. Ich habe Verständnis dafür, dass viel los ist, aber gibt es etwas einfacheres, den Blickkontakt zum Kunden zu suchen und ihm zu signalisieren, dass man sich so schnell wie möglich um das Anliegen kümmern wird? Ignorieren finde ich ziemlich bescheiden. Sich nach der Beschwerde zu entschuldigen, aber im gleichen Satz noch den Fehler an die Kollegen weiterzugeben ist ebenfalls sehr schwach. Wie wäre es stattdessen mit selbst denken und proaktiv auf Kunden zugehen? Bitte sagt mir, dass das ganz normale Brand Standards sind.

    Vielleicht habe ich ja einfach wirklich zu hohe Anforderungen an gehobenem Service – aber darf man als Kunde, wenn man ein Produkt kauft, bei dem der Preis zu mindestens 70% aus Markenname und Service besteht, nicht auch einen einwandfreien Service erwarten? Was meint ihr und wie sehen eure Erfahrungen aus?

    Love,

    Summer

  • Travel in Style: Red Heels & Louis Vuitton

    Vor ein paar Wochen war ich sowohl geschäftlich, als auch privat in Hamburg. Was ich da privat so getrieben habe, das werde ich in meinem nächsten Posting mit euch teilen. Heute möchte ich euch vorerst nur meinen Reiselook für den geschäftlichen Teil zeigen. Ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken, dass ich natürlich nicht mit den Mörderheels unterwegs war. Denn so sehr ich die roten Heels von Steve Madden auch vergöttere, so unwahrscheinlich ist es, dass ich mit ihnen an den Füßen verreise. Die würden aus mir ein quengelndes Biest machen und das will wirklich niemand. Natürlich habe ich zu diesem Anlass zu bequemen Sneakern gegriffen, auch wenn hier schicke Stiefeletten mit Blockabsatz sehr viel besser gepasst hätten. Bei hohen Schuhen greife ich normalerweise immer zu Blockabsätzen, da ich sie nicht nur bequemer finde, sondern auch irgendwie mehr „edgy“. Warum ich das so empfinde kann ich euch gar nicht erklären – aber Fakt ist wirklich, dass mir Blockabsätze im Normalfall eher zusagen als Pfennigabsätze. Ja ja, ich weiß. Die Steve Madden müssten demnach komplett aus meinem Beuteschema heraus fallen: sie sind weder bequem, noch alltagstauglich, noch haben sie meinen präferierten Blockabsatz, aber was soll ich sagen… ich habe mich einfach in sie schockverliebt. Wobei, zwei gute Gründe habe ich doch, weshalb sie bei mir einziehen durften. Zum einen passen sie farblich perfekt zu den dunklen Farben, die ich momentan sehr gerne trage und zum anderen weil ich keine roten Heels besitze.

    Nichtsdestotrotz: die Entscheidung für diese Schuhe war ganz und gar nicht rational. Einfach unvernünftig. Sehr unvernünftig sogar. Aber ab und an muss man einfach auch mal unvernünftig sein. Und wenn wir schon bei diesem Thema sind. Darf ich vorstellen: meine neue Vintage Louis Vuitton Keepall 45. Gekauft habe ich sie, wie damals auch meine Noé, über Glück und Glanz. Ich vertraue diesem Shop zu 100% und kann jedem Vintage Louis Fan nur raten, mal dort reinzuschauen. Der Versand war wie gewohnt sehr zügig und nach zwei Tagen war sie dann auch bereits da. Zugegeben, nachdem die Keepall bei uns ankam, stand sie erst einmal eine ganze Zeit lang als Dekoration im Schlafzimmer. Nicht, weil wir sie nicht mochten. Nein, wir mochten sie so sehr, dass wir angst hatten, wir würden sie kaputt machen, wenn wir sie benutzen würden. Absoluter Schwachsinn eigentlich: eine Tasche ist und bleibt ein Gebrauchsgegenstand und das bedeutet, dass man sie benutzen muss. Und so bekam sie nach 3 Monaten Schonzeit ihren ersten großen Auftritt auf dem Trip nach Hamburg. Und ja, natürlich ist eine Reisetasche etwas unpraktischer als ein rollender Koffer. Natürlich ist das Reisen mit ihr anstrengender. Und natürlich wird sie mit jeder Reise, die man mit ihr antritt, abgenutzter. Aber wisst ihr was? Das ist mir egal. Die Tasche ist so wunderschön und in Kombination mit der Noé ein absolutes Dreamteam was das Thema „stylish unterwegs sein“ betrifft. So macht das Reisen einfach noch viel mehr Spaß als vorher. Ich sage das wirklich nicht oft, aber in diesem Fall bin ich wirklich froh, dass ich doch ab und an unvernünftige Entscheidungen treffe.

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    Love,

    Summer

    In freundlicher Zusammenarbeit mit Sacha Shoes.

  • Meine LV Sac Noé aus dem Jahre 1993.

    Im Sommer 1993 – vor 21 Jahren – nahm meine Oma mein sechsjähriges ich an die Hand und fuhr mit mir an den Pekinger Flughafen. 14 Stunden Flug trennten mich von Deutschland. Dort warteten meine Eltern auf mich, nachdem sie sich eine kleine Existenz aufgebaut hatten. Ich hatte keine Vorstellung, was für eine Veränderung das ganze für mich bedeuten würde. Ich weiß nicht mal mehr, ob ich wusste, dass ich nicht mehr nach Peking zurück kehren würde. Aber wie erklärt man das auch einem Kind? Aus der lauten, bunten Großstadt direkt nach Nieder-Beerbach, einem kleinen Dörfchen mitten im Nirgendwo… ungewohntes Essen, anders aussehende Menschen und eine Sprache, die ich nicht verstand (wie anpassungsfähig Menschen doch eigentlich sind, aber wie extrem sich manche Leute gegen Veränderungen wehren…).

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    1993 begann also mein Leben in Deutschland. Meine Eltern holten meine Oma und mich in einem Ford ab – stolz wie Oscar – Führerschein, eigenes Auto und eine kleine zwei-Zimmer Wohnung. Ich weiß nicht mehr wie, aber wir haben es geschafft, mehrere Monate zu viert in einer kleinen zwei-Zimmer Wohnung zu leben. Ich komme noch immer nicht darauf klar, dass diese Wohnung jetzt ein Fußpflegestudio ist. Das mag vielleicht keiner nachvollziehen können, aber der Gedanke, dass diese kleine Wohnung, in der wir über 3 Jahre gelebt haben mittlerweile nur gut genug für ein Fußpflegestudio ist, das wirkt so „als würden sie mit Füßen auf meiner Vergangenheit herum trampeln, als wäre diese Wohnung nicht gut genug, um Menschen drin wohnen zu lassen“.
    1993 – aus diesem Jahrgang ist auch meine Sac Noé. Ihr wisst, wie ich zu den gängigen Monogramm Modellen von Louis Vuitton stehe: in der Regel mag ich sie nicht. Vor allem die Speedy. Ich habe es nie verstanden, wie man 600€ für eine Tasche ausgeben konnte, die an so vielen Ellenbogen baumeln und die im Einkauf 200€ kostet (gut, im Verkauf wird fast jeder Artikel mit 300% Aufpreis angeboten). Und ich mag sie vermutlich auch nicht, weil ich damit verschiedene Personen verbinde, die ich persönlich nicht mag. Dafür kann die Tasche ja nichts. Meine Noé ist vintage und somit natürlich wesentlich günstiger als eine Sac Noé im neuen Zustand. Um ehrlich zu sein, finde ich – neben der Preisfrage – die Vintage Stücke mit der dunkleren Verfärbung einfach schöner. Irgendwie haben sie mehr Leben als die neuen Modelle. So habe ich Anfang des Jahres angefangen, im Internet nach der Tasche Ausschau zu halten. Aber oft waren die Modelle noch immer recht teuer und sahen einfach schon grausig aus. Selbst als ich Glück und Glanz entdeckte, habe ich weitere 5 Monate gewartet, bis ich meine perfekte Noé gefunden habe. Dieses mal lag es aber nicht an der Qualität, denn die Taschen bei Glück und Glanz sind allesamt sehr gut erhalten – so weit ich das beurteilen kann. Ich stand also sehr lange in Kontakt mit Phillis von Glück und Glanz, bevor ich mich letztendlich für den Kauf der Tasche entschieden hatte (in ihrem Shop findet ihr übrigens nicht nur Vintage-Stücke von Louis Vuitton, sondern auch von Marken wie Moschino oder MCM). Sie hat stets geduldig meine Fragen beantwortet und mir Tipps gegeben und mich nie bedrängt, oder mir etwas andrehen wollen (Achtung! Augen auf beim Kauf – Vintage ist nicht gleich Vintage! Manche Modelle sind in einem so schlechten Zustand, dass es keinen Spaß macht, sie zu tragen…). Eine Frage stellte ich ihr dabei immer wieder: “Wie alt ist denn die Tasche?“ Der Hintergrund mag ein wenig nerdig klingen: aber wenn ich schon eine Vintage-Tasche kaufe, dann möchte ich mich auch irgendwie mit ihr identifizieren können und neben der Tatsache, dass sie gut gepflegt sein sollte, spielte tatsächlich das Alter der Tasche eine wichtige Rolle bei meiner Kaufentscheidung. Kann man das irgendwie nachvollziehen? Oder ist das wirklich zu nerdig? Als sie mir dann wieder mal eine Noé präsentierte und sagte, dass sie eine sehr gut erhaltene Tasche aus dem Jahre 1993 bei sich hatte, musste ich wirklich keine Sekunde mehr über den Kauf nachdenken. Nicht mal eine Tasche aus meinem Geburtsjahr hätte perfekter für mich sein können.
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    Dass meine Noé ausgerechnet aus dem Jahr stammt, an dem mein Leben umgekrempelt wurde, das fasziniert mich einfach ungemein. Vielleicht saß ich gerade im Flugzeug nach Deutschland und wusste nicht, wie mir geschah, als in Frankreich eine elegante Dame in den LV Store spazierte und sich diese Tasche zulegte. Vielleicht war es auch eine junge Frau und sie hat viel sparen müssen, um sich einen kleinen Traum zu erfüllen… Wer kann schon genau sagen, welche Geschichten die Tasche schon erlebt hat?

    Für mich steckt in dieser Noé die Träume eines kleinen Mädchens, das mit 6 Jahren nach Deutschland kam, um die Welt zu erobern. Um zu lernen, was es bedeutet, ein einfaches und sparsames Leben zu leben, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und trotzdem nie den Traum einer großen Zukunft aufzugeben. Sie hat gelernt, dass man auf gute Dinge warten muss, dass man sie sich erarbeiten muss – Schritt für Schritt, denn egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.

    Love,
    Summer

    Bilder: Talkasia // Digital Passion