Vor einiger Zeit ist ein Modeklassiker und gleichzeitig auch mein persönlicher Modetraum (Kleidungsstück) bei mir eingezogen: der Burberry Trenchcoat. Vielleicht erinnert ihr euch noch an meine Bday-Wishlist 2014. Unter anderem stand der Trenchcoat von Burberry auf eben dieser Wunschliste. Kurz vor meinem Geburtstag war ich dann bei P&C und die Verkäuferin dort nahm mir durch ihre unfreundliche Art erst einmal die Lust, in solch ein teures Kleidungsstück zu investieren (die Story könnt ihr hier nachlesen). Ende Mai war es dann wieder so weit und ich wagte mich zum ersten Mal in den Burberry Store auf der Goethestraße und habe dort einen Trenchcoat aus der Heritage Kollektion vorgestellt bekommen. Keine Frage, der Trenchcoat war einfach nur schön und qualitativ toll – ganz anders als alle anderen Trenchcoats, die ich jemals anprobiert habe (und ich habe viele anprobiert, auf der Suche nach dem perfekten Trenchcoat-Dupe zu Burberry). Aber zu meinem Entsetzen hat es nicht ganz so Klick gemacht, wie ich mir das vorgestellt hatte. So war ich ganz froh, dass sie meine Größe des Trenchcoats nicht vorrätig hatten. Erleichert, dass mir die Kaufentscheidung vorerst abgenommen wurde, ging ich mit leeren Händen nach Hause. Warum hat es nicht klick gemacht? Lag es am Preis, welches mit 1400€ vielleicht doch unbewusst abgeschreckt hat? Nach langer Überlegung habe ich meine Unsicherheit auf den Preis geschoben und habe mir noch ein wenig mehr Zeit zum Überlegen gegeben.
Nach weiteren drei Monaten ging ich erneut in den Burberry Store, um zu schauen, ob es jetzt Klick machen würde. Dieses Mal sogar mit meinen Eltern. Das Modell “Birmingham“ hing elegant wie eh und je im Store – aber auch bei der zweiten Anprobe musste ich mir eingestehen: er passte einfach nicht zu mir. Was nicht passt, wird passend gemacht – dieses Sprichwort zog einfach nicht. Das Modell war zu klassisch für mich. Fast schon “zu erwachsen“ und elegant. Im Gegensatz zu mir, stand er meiner Mama weitaus besser! Der nette Verkäufer sah wohl, dass ich mit dieser Wahl nicht sehr glücklich war und brachte mir ein weiteres Modell. BOOOOOM. Das war liebe auf dem ersten Blick! Obwohl sich beide Trenchcoats relativ ähnlich waren, so wirkte das neue Modell aus der Burberry Brit Linie sehr viel jünger und frischer. Durch die aufwendigen Details wirkte dieses Modell auch etwas edgy – aber trotzdem klassisch und sophisticated. Euphorisch drehte ich mich vor dem Spiegel hin und her und wusste sofort, dass ich hiermit den perfekten Trenchcoat für mich gefunden habe. An diesem Tag schwebte ich überglücklich mit meinem Kauf durch die volle Innenstadt und strahlte wie ein Honigkuchenpferd!
Einen Monat lang hing der Trenchcoat übrigens an meinem Himmelbett und ich habe ihn tagtäglich angeschmachtet (er roch auch noch sooo gut!). Ich habe mich einfach nicht getraut, ihn auszuführen, weil ich angst hatte, dass ich ihn dreckig machen würde. Aber als der Damm gebrochen war, waren wir ein unzertrennliches Paar – bis es vor ein paar Wochen doch zu kalt wurde für einen Trenchcoat. Schweren Herzens habe ich ihn nun weggepackt und freue mich jetzt schon riesig auf den Frühling (das will was heißen, wenn ein Heuschnupfen geplagter Mensch sich auf den Frühling freut).
Welches Kleidungsstück ist euer kleiner Modetraum?
Trenchcoat, Burberry // Kleid, Oasap // Schuhe, Isabel Marant // Tasche, LV via Glück und Glanz // Fotos: digital-passion und Talkasia //
Love,
Summer