Puh, hiermit sage ich das ganz öffentlich: ich bin eine ganz schlechte Hausfrau. Ich esse gerne und viel – aber koche nur ungern und auch nicht sonderlich gut. Und im Putzen bin ich auch nicht gut. In regelmäßigen Abständen packt mich zwar das Verlangen, oberflächlich die Wohnung auf Vordermann zu bringen, aber das beschränkt sich wirklich auf das Oberflächliche. Es sieht dann zwar alles schön aufgeräumt aus – aber nass durchwischen oder staubsaugen, oaaargh jaaaaa – wenn es uuunbedingt sein muss… Oh und die Fenster könnten auch mal wieder geputzt werden… Nein – mit mir hat man sicher keinen Glücksgriff gezogen, was das betrifft. Meine Qualitäten liegen definitiv woanders. Aber gut – Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Aber Putzen macht mir nicht nur gar keinen Spaß, dazu habe ich auch ein wirkliches Zeitproblem. Ich arbeite fulltime und führe „nebenbei gefühlt fulltime“ noch regelmäßig meinen Blog – habe also Verpflichtungen sowohl von der Arbeit aus, als auch Events und co. wegen dem Blog. Nach dem Feierabend sitze ich meistens an Blogpostings, Aufträgen, persönlichen Posts oder hüpfe auf Events herum. Nicht zu vergessen, dass ich ja auch noch ein Privatleben besitze – Freundschaften, die gepflegt werden wollen, einen Freund habe, mit dem ich auch Zeit verbringen möchte und natürlich noch meine Family samt meinem kleinen Hündchen Mini. Einfach ist das nicht – aber es geht. Dafür muss man eben Prioritäten setzen und auch mal ein paar Dinge aus der Hand geben. Und da ich weder meine Arbeit, meinen Blog, noch mein Privatleben aus der Hand geben kann und will, so sortiere ich also als allererstes das Putzen aus. Übrigens komme ich mir ganz schön alt vor, wenn ich über dieses Thema schreibe – aber dann wiederum merke ich, dass mein Blog ja gemeinsam mit mir erwachsen wird und dass das Thema einfach menschlich ist und dazu gehört. Aber es lässt sich auch einfach nicht leugnen, dass es in einer sauberen und aufgeräumten Umgebung einfach schöner leben lässt.

Es gibt mittlerweile einige Onlineportale, die das Finden und Buchen einer Putzhilfe sehr viel einfacher gemacht haben. Und darüber bin ich wirklich sehr froh, denn ich wüsste nicht, wie ich sonst an eine zuverlässige Putzhilfe in einer Großstadt wie Frankfurt kommen sollte. Bei privaten Anzeigen bin ich leider etwas skeptischer, da ich nie weiß, ob die Person vertrauenswürdig ist oder nicht. 100% Schutz können wahrscheinlich auch nicht die Onlineportale biete, aber ich fühle mich damit irgendwie sicherer. Meine Erfahrungen basieren hier wohlgemerkt auf dem Portal Helpling. Ich kam, als ich damals umgezogen bin und einfach keine Zeit hatte, alles unter einen Hut zu bringen. Habe also ganz seicht angefangen und meine leere Wohnung im Frankfurt Nordend (das ist eine so schöne Ecke zum Wohnen – das Nordend zu verlassen, hat mich echt richtig traurig gemacht) übergabefertig machen lassen. Drei Stunden lang hat der nette junge Mann die Wohnung geputzt und ich glaube, ich habe sie noch nie so sauber gesehen wie an diesem Tag… Übrigens, ich bin felsenfest davon ausgegangen, dass er mit allem kommt, das für die Reinigung benötigt wird. So blöd kann auch nur ich sein. Jeder normaler Mensch weiß, dass man die Putzmitteln etc. zu Hause haben muss, so dass die Putzhilfe eben nur noch vorbei kommen muss. Ich musste also ganz schnell meine armselige Putzausrüstung aufpimpen und hatte mir damals eine Checkliste erstellt, die ich heute gerne mit euch teilen möchte, damit ihr nicht auch in die selbe Lage kommt, wenn ich das mal erwägen solltet.
Für eine ordentliche Reinigung benötigt ihr folgendes Equipment:
- ein Microfasertuch zum Staubwischen
- einen weichen Schwamm
- 4 Lappen für die verschiedenen Bereich im Haushalt (Toilette, Bad, Küche, sonstige Oberflächen)
- einen Staubsauger
- einen Mopp für die Bodenreinigung
- Schutzhandschuhe
- einen Besen
- ein Handfeger
Und folgende Reinigungsmittel:
- WC-Reiniger
- Allzweckreiniger
- Fettlöser
- Antikalk
Beim ersten Mal habe ich trotz meiner spontanen Shoppingtour nicht an alles gedacht und musste noch mal schnell einkaufen, als meine Putzhilfe schon da war. Ich bleibe übrigens in der Zwischenzeit in der Wohnung, um eventuelle Fragen zu beantworten und weil ich mich so einfach wohler fühle. Meistens buche ich den Service für den Samstagvormittag, damit ich die Zeit während einer dreistündigen Basisreinigung so optimal wie möglich nutzen kann, indem ich dann blogge oder Papierkram erledige. So versuche ich mein To Do schon früh abzuarbeiten und mir Zeit für andere Dinge freizuschaufeln.

Bild @Lars Stauder Photography
Hätte man mir gesagt, dass ich „in so jungen Jahren“ schon eine Putzhilfe brauche – oder besser gesagt, mir gönne, ich hätte das nicht geglaubt. Letztendlich ist mir das aber sehr viel wert und ich weiß diesen Service unheimlich zu schätzen und möchte ihn nicht mehr missen. Wie macht ihr das? Putzt ihr gerne selbst? Oder habt ihr auch ein kleines Motivations- und Zeitproblem?
Love,
Summer
