• Hotelreview: Grand Villa Argentina Dubrovnik

    Nach der anstrengenden China-Reise im September wollten mein Freund und ich das Jahr 2016 unbedingt noch mit einem entspannten Urlaub am Meer beenden. Eigentlich dachten wir dabei an Bali oder Mauritius, aber da wir 2016 nicht mehr am Stück so viel Urlaub nehmen konnten und mein Freund dazu noch etwas Heimweh nach „seinem“ Meer und Kroatien hatte, beschlossen wir spontan, nicht in die Ferne zu fliegen – sondern nach Dubrovnik. Im Nachhinein kann ich nur bestätigen, dass das die beste Entscheidung war, die wir hätten treffen können. Dubrovnik in der Off-Saison ist genial! Mein Herz ist definitiv dort geblieben.

    Am 22. November nach der Arbeit ging es los. Nach nur knapp zwei Stunden Flug landeten wir in Dubrovnik. Direkt am Flughafen holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren dann Richtung Innenstadt. Unser erstes Ziel war das Hotel Grand Villa Argentina, in dem wir die ersten zwei Nächte von insgesamt sieben verbracht haben. Ich persönlich liebe es ja, in Hotels zu wohnen und würde am liebsten 365 Tage im Jahr im Hotel wohnen! Da es viel zu viele tolle Hotels auf dieser Welt gibt und ich mich meistens nicht für ein Hotel entscheiden kann, buche ich mich auf meinen Reisen gerne in mindestens zwei verschiedenen Hotels ein. Besonders auf Inseln wie Koh Samui oder Bali mache ich es, um einem Resort-Koller zu entgehen und auch mal andere Ecken zu entdecken. So auch dieses Mal. Aufgebaut war der Urlaub so, dass wir die ersten zwei Tage in der Nähe der Altstadt gewohnt haben, damit wir diese Ruhe erkunden konnten. Dann zogen wir für weitere drei Tage an den Lapad Beach, um von dort aus Trsteno, Ston, Orebic und Korcula zu besichtigen. Abschließend haben wir uns noch weitere zwei Tage in einem Wellness-Hotel in Srebreno eingebucht, um von dort aus Mostar und Cavtat zu besuchen und den Urlaub mit Spaziergängen am ruhigen Strandabschnitt in der Nähe zu beenden. Bevor ich euch aber zu den einzelnen Stationen mitnehme, möchte ich euch unser erstes Hotel auf dieser Reise etwas näher vorstellen:

    Grand Villa Argentina (5 Sterne Hotel), Ul. Frana Supila 14, 20000, Dubrovnik, Kroatien – ein Hotel der Hotelgruppe der Adriatic Luxury Hotels.

    Auf einer steil abfallenden Klippe gelegen, mit tollem Blick auf Dubrovniks Altstadt, ist die Grand Villa Argentina eine der exklusivsten Unterkünfte dort. Zu Fuß benötigt man nur etwa zehn Minuten – wenn man gemütlich schlendert – bis man vor dem Ploce-Tor und somit vor der Altstadt – übrigens Weltkulturerbe – steht. Das Hotel hat die perfekte Ausgangslage, um sowohl die „stari grad“ zu erkunden, als auch leicht abseits des Trubels (der Hauptsaison) das Meer und die Natur zu genießen. Zur Entspannung stellt das Hotel dabei nicht nur einen Indoor Wellnessbereich inklusive Pool, Jacuzzi, Fitnessstudio, Sauna und Dampfbad zur Verfügung, sondern auch eine wunderschöne Außenanlage mit üppigen Gärten voller Zitronen- und wilden Orangenbäumen sowie Rosmarin-, Lorbeeren- und Lavendelpflanzen. Der Garten war selbst jetzt im „Winter“ schon sehr beeindruckend, wie schön muss er dann im Frühling/ Sommer erst sein, wenn alles erblüht ist? Als ich so durch die Anlage spazierte, schoss mir ein Gedanke immer wieder durch den Kopf: dieser Ort wäre absolut märchenhaft für eine kleine, aber feine Hochzeit! Wer also überlegt, sich in Europa vor romantischer Kulisse am Meer das Ja-Wort zu geben, der kann sich gerne mal hier informieren und sich bei Interesse mit dem Hotel in Verbindung setzen: hier klicken. Neben der perfekten Hochzeitskulisse findet man im Garten aber natürlich auch für den Kurzurlaub überall ruhige Ecken, um sich mit einem Buch zu verziehen, die Sonne zu genießen oder auch einfach mal nichts zu tun. Mein Lieblingsplatz war definitiv der mit Meerwasser befüllte Außenpool direkt am Privatstrand des Hotels. Dort konnte ich stundenlang sitzen, dem Meeresrauschen lauschen, den wenigen mutigen Tauchern zuwinken, die sich in das 17° Grad Celsius kalte Wasser getraut haben und die Altstadt betrachten. Die Abende verbrachten wir jedoch sehr gerne im Wellnessbereich und benutzten den Jacuzzi, die Sauna und das kleine Fitnessstudio. Der Wellnessbereich ist für mich übrigens mit ein ausschlaggebendes Kriterium bei meiner Hotelauswahl. In meinem Koffer habe ich ganz egal wo es hin geht, immer meine Sportsachen und mindestens einen Bikini mit. Ein Hotel ohne Fitnessstudio und Pool hat also bei mir schlechte Karten. Und das, obwohl ich noch kein großer Fitness-Freak bin. Aber das Wissen, ich könnte, wenn ich wollen würde – das gibt mir einfach ein besseres Gefühl.

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    Neben den Wellness- und Spa-Angeboten bietet das Hotel seinen Gästen auch einige Restaurants und Bars mit toller Aussicht. Nur wenige Meter von der Adria entfernt zum Beispiel, bietet das Beach Terrace Restaurant und Bar eine Auswahl an Pasta, Salaten, Sandwichs und Snacks in den Sommermonaten von Mai bis September an. Leichte Kost beim Sonnenbaden kann nie schaden! Die Lobby Bar befindet sich wie der Name es schon verrät, direkt in der Lobby neben der Rezeption. Von dort aus hat man einen wundervollen Blick über die Adria. Hier kann man nach der Ankunft erst einmal in hinter einer riesigen Glasfront eine kleine Verschnaufpause einlegen und die Aussicht bei einem Café auf sich wirken lassen. Last but not least gibt es noch die im Stil einer Brasserie gehaltenen La Caravelle Restaurant & Piano Bar. Leider war es jetzt im November schon zu kalt, um abends auf der großen Terasse des Hauptrestaurants zu sitzen, ein mehrgängiges Dinner zu genießen und dabei den Sonnenuntergang über der Adria zu beobachten. Dafür konnten wir hier jedoch in der wärmenden Sonne das tägliche Frühstücksbuffet mit Blick auf die Altstadt zu uns nehmen. Das haben wir wirklich sehr genossen. Nach den kalten Tagen und Wochen in Deutschland tat es so gut, endlich wieder mal Vitamin D zu tanken. Das Frühstücksbuffet selbst war solide. Sowohl mein Freund, der zwar gerne herzhaft, aber vor allem süß frühstückt, als auch ich – Team herzhaft – wurden beim Buffet zufrieden gestellt und konnten so ganz entspannt und gut gestärkt in den Tag starten. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass das Hotel in der Hauptsaison ein größeres Geschütz auffährt und noch mehr zum Frühstücken anbietet. Die Servicemitarbeiter waren allesamt freundlich, aufmerksam und sehr zuvorkommend. Sie haben sich direkt nach dem ersten Tag gemerkt, wer welche Vorlieben bezüglich Kaffee oder Tee hatte. Im Servicebereich mag das vielleicht nichts besonderes sein, aber mich beeindruckt das immer wieder und ich schätze solche kleine Aufmerksamkeiten sehr. Außerdem sprachen alle Mitarbeiter, mit denen man öfters ins Gespräch kommt, gut englisch und es gab keinerlei Verständigungsprobleme.

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    Aufgeteilt ist das Hotel übrigens in zwei Bereiche. Zum einen gibt es die historische Villa an sich, die als Privatresidenz zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und in den 1950er Jahren erst zum Luxushotel umgebaut wurde. Und zum anderen gibt es den etwas moderneren Teil, das Hotel Grand Villa Argentina. Beide „Häuser“ zusammen bieten insgesamt 131 Zimmer an – aufgeteilt in folgende Zimmerkategorien: klassische Zimmer, Superior Zimmer, Deluxe Zimmer, Junior Suiten und einer Executive Suite. Während unseres Aufenthaltes haben wir zwei Nächte in einem Superior Zimmer im Hotel Grand Villa Argentina verbracht. Das Zimmer war eher klein und recht schmal geschnitten – besaß dafür aber einen großen Balkon und bot uns somit einen traumhaften Blick auf das offene Meer und die gegenüberliegende Insel Lokrum an. Da wir uns an diesen beiden Tagen so gut wie gar nicht im Zimmer selbst aufgehalten hatten, war die Größe des Zimmers kein Problem für uns. Die Zimmer sind klimatisiert und schlicht und gemütlich im älteren Stil eingerichtet. Das Bett, bestehend aus zwei zusammengerückten Einzelbetten (die Lücke zwischen den zwei Einzelbetten war eine ganz neue Erfahrung für uns!), nahm den meisten Platz im Zimmer ein. Auf der einen Seite vom Bett befand sich ein kleiner Arbeits-/ Schminkplatz und auf der anderen Seite stand eine bequeme Sitzgelegenheit mit Fußhocker an einem kleinen Beistelltisch bereit. Weitere Annehmlichkeiten wie Flachbildschirm-TV, Minibar, gratis WLAN auf den Zimmern (und im gesamten Hotel), Safe, Föhn (der war leider doch schon sehr veraltet und hat sich sehr schnell beim Benutzen erhitzt, also hier lieber auf Nummer sicher gehen und einen eigenen mitnehmen), Bademäntel und Hausschuhe sind natürlich Standard für ein fünf Sterne Haus und waren vorhanden. Gefreut habe ich mich übrigens sehr über die Luxus-Toilettenartikel der Verbene Linie von l’Occitane, die ich auch zu Hause gerne benutze. Die riechen so unglaublich frisch und lecker nach Zitrone, absolut empfehlenswert! Das Badezimmer selbst wirkte durch den altmodischen Look je nach Geschmack des Betrachters etwas altbacken, oder aber auch charmant. Ich persönlich würde das Hotel wieder buchen. Hauptsächlich wegen der Nähe zur Altstadt und wegen der schönen Gartenanlage. Allerdings würde ich mir dann ein Zimmer in der historischen Villa buchen. Ich glaube nämlich, dass die Einrichtung sehr viel besser in der alten Villa zur Geltung kommt und dort einen ganz anderen Charme versprüht als im moderneren Teil. Wer allerdings schon im Vorfeld weiß, dass man nicht all zu viel Zeit im Zimmer selbst verbringen wird, kann sich natürlich auch ein Zimmer im Hotel Grand Villa Argentina buchen (das ist im Vergleich zur Villa selbst immer etwas günstiger). Mein Tipp: wenn man schon mal am Meer ist, dann unbedingt ein paar Euro drauf legen und ein Zimmer mit Meerblick buchen! Mal im Ernst, was gibt es schöneres, als sich vom beruhigenden Meeresrauschen in den Schlaf wiegen zu lassen?

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    Summer

  • Hotelreview: Das historische Schlosshotel Kronberg

    Vor einiger Zeit ging es für mich zu einem Luxusreisebloggertreffen in das wunderschöne Schlosshotel Kronberg. Bisher kannte ich persönlich nur Fashion-Blogger und muss leider gestehen, dass ich mich nach 6 Jahren Bloggen einfach nicht mehr zu 100% mit der Fashion-Blogger Gruppe identifizieren kann, obwohl mir Fashion noch genau so viel Spaß macht wie damals. Mein Leben hat sich seit dem stark verändert und dementsprechend haben sich natürlich auch die Themen auf meinem Blog verändert. Im Zuge des Luxusreisebloggertreffens bekam ich also die Möglichkeit, nicht nur die Agentur Lobster Experience, sondern auch die Organisatorinnen Anja Beckmann und Janett Schindler, sowie viele weitere Reise-Blogger bei spannenden Vorträgen zum Thema „Luxusreisen“ kennen zu lernen – herzlichen Dank dafür! Neben den interessanten Gesprächen, Vorträgen und Menschen, bekamen wir zudem die Möglichkeit, auch das historische Schlosshotel Kronberg selbst näher kennen zu lernen, das ich euch in meinem heutigen Posting vorstellen möchte.

    Schlosshotel Kronberg, Hainstraße 25, 61476 Kronberg im Taunus.

    Ich kann mich noch sehr gut an den 26. September erinnern. Das war der Montag nach meinem China-Urlaub, der erste Arbeitstag nach einem wundervollen, aber auch anstrengendem Urlaub also. Dieser begann mit vielen Mails und Meetings, aber vor allem mit einer sich ankündigenden Erkältung. Nachdem ich also nach Feierabend mit Halsschmerzen und super abgehetzt mit der S-Bahn in Kronberg am Bahnhof ankam, habe ich mich natürlich sehr über den freundlichen und warmherzigen Empfang am Gleis gefreut. Oft steht und fällt der Gesamteindruck vom Hotel mit der begrüßung/ dem Check-In und wenn der erste Eindruck nicht sehr positiv ist, dann hat man es als Hotel viel schwerer, den Gast wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Aber ein freundliches Gesicht, eine schicke Mercedes Limousine mit Burmester Anlage, eine kurze Fahrt hoch zum Hotel: und ich fühlte mich bereits etwas entspannter, aber vor allem gut aufgehoben. Wenn man durch das große Tor fährt und einer kurzen Strecke das Hotel dann zum ersten Mal sieht, dann stockt einem kurz der Atem. Ein wirklich beeindruckendes Anwesen inmitten einer riesigen Parklandschaft – und die Lobby erst! Beim Betreten des Hotels kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Überall entdeckt man Kunstobjekte, Gemälde, Stuckdecken, Kronleuchter – zwischenzeitlich wusste ich gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte! Wie kann die Lobby so voller interessanten Reliquien sein, aber dennoch so wunderbar harmonisch und gar nicht überladen aussehen? Das war mir ein echtes Rätsel. Auch der Check-In an sich verlief reibungslos. Höfliche Mitarbeiter, die zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Witz machten und zack war das Eis gebrochen und man fühlte sich angekommen.

    Apropos „ankommen“: Gäste, die eine Suite gebucht haben müssen gar nicht in der Lobby warten, bis sie eingecheckt werden. Sie werden nämlich direkt zur Suite gebracht, und dort eingecheckt – da fällt einem das Ankommen wahrscheinlich noch leichter. Damit nicht genug, der private Check-In soll bleibenden Eindruck hinterlassen, daher wird an der Bar in der Suite während des Eincheckens der Lieblingsdrink des Gastes gemixt. So startet man doch gerne in den Urlaub.

    Nachdem einchecken war ich kurz auf dem Zimmer und habe mich sehr über den Willkommens-Brief und einen frischen Obstteller gefreut. Der erste Eindruck vom Zimmer selbst war ebenfalls sehr positiv. Denn als hätten sie gewusst, dass mich die Farbe „rosa“ glücklich macht, bekam ich ein liebevoll in rosa eingerichtetes Zimmer zugeteilt. Stellt euch mal vor, in diesem Hotel gleicht kein Zimmer dem anderen! Aber jedes Zimmer ist in sich durchdacht und abgestimmt. Die verschiedenen Grundrisse werden optimal genutzt und bieten den Gästen Komfort und ausreichend Platz. Für das Konzept und die Einrichtung der neuen Zimmer wurde übrigens die renommierte Innenarchitektin Nina Campbell engagiert. Ihr stilvolles Design zeichnet sich durch exklusive Stoffe, Polster und Teppiche in ganzheitlichen Farb- und Raumkonzepten aus und ist ganz klar und deutlich in den neuen Zimmern zu erkennen. Nachdem ich mir einen ersten Eindruck der Zimmer gemacht hatte und mich kurz frisch machen konnte, habe ich auch schon direkt den wunderschönen Veranstaltungsraum aufgesucht, in dem die angekündigten Vorträge präsentiert wurden, da ich diese auf gar keinen Fall verpassen wollte.

    Das besondere am Schlosshotel Kronberg ist, dass man sich in eine andere Zeit versetzt fühlt, ohne jedoch auf den Luxus und die Annehmlichkeiten von heute verzichten zu müssen. Hinter der gut erhaltenen historischen Fassade, ist das Hotel nämlich super modern und bietet den Gästen alles, was sie sich wünschen.

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    Nach den wirklich interessanten Vorträgen wurden wir von Herr Frank Zimmermann, dem charismatischen Hoteldirektor des Hauses und Herr Dr. Rüdiger Jacobs, dem hauseigenen Historiker, durch das geschichtsträchtige Hotel geführt. Es ist der Wahnsinn: dieses Hotel ist „Geschichte zum Anfassen“ pur! Während ich die Unterrichtsstunden in Geschichte damals als unheimlich langweilig und trocken empfand, so habe ich mich hier richtig über die Hotelführung gefreut und diese voll und ganz genossen – und das nicht nur, weil wir an den einzelnen Stationen auch kulinarisch vom Hotel-Team verwöhnt wurden. Herr Dr. Jacobs schaffte es einfach, die Geschichte lebendig und spielerisch an den Mann zu bringen. Seine Begeisterung für das Haus und die Geschichte selbst war so wunderbar ansteckend, man konnte gar nicht anders, als an seinen Lippen zu hängen! Ich glaube, ich habe selten einen Menschen gesehen, der so viel zu erzählen hatte und dies mit solch einer Leidenschaft tat. Mit ihm zusammen ging die kulinarische Schlossführung gefühlt leider viel zu schnell vorbei und ich hätte gerne noch so viel mehr über diesen Ort erfahren.

    Im Schlosshotel Kronberg erlebt man die Geschichte. Man lebt regelrecht darin – hier kann man Geschichte wirklich anfassen.

    An dieser Stelle möchte ich einen winzigen geschichtlicher Exkurs mit euch teilen: Das Schlosshotel wurde 1893 nach den Wünschen und Vorstellungen von Victoria Kaiserin Friedrich, damals als Schloss Friedrichshof errichtet. Sie ließ sich das Schloss getreu ihrer Herkunft im viktorianischen Stile einrichten. Bis 1901 lebte sie selbst im Schloss und machte es mit ihrem Charme und ihrer Lebenseinstellung zu einem besonderen Ort der Gastfreundschaft. Die ihr würdigen Gäste mussten als Tradition damals bei ihrer Ankunft im Schlosshotel erst einmal einen Baum pflanzen. Tolles Gastgeschenk und eine tolle Erinnerung! Ich hätte an dieser Stelle sehr gerne noch gewusst, wer damals alles ein Bäumchen in dem weitläufigen Park (und heute auch Golfplatz) pflanzen durfte – aber das werde ich bei Gelegenheit noch heraus finden. 

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    Herr Dr. Jacobs erklärte uns im Laufe des Abends noch den Unterschied zwischen Damentreppen und Herrentreppen, klärte uns über die verschiedenen Wappen auf, pickte sich Kunstobjekte heraus, die er uns erläuterte und erzählte von den hochrangigen Gästen, die vor Ewigkeiten genau dort gesessen hatten, wo wir genau in dem Augenblick saßen. Beeindruckend einfach! Dass Geschichte mal so interessant werden könnte und ich lieber noch ein paar Geschichten von einem Historiker hören wollte, statt mich in die Badewanne meines Luxuszimmers zu legen und mir ein Schaumbad zu gönnen, das hätte ich mir auch nicht erträumt. Wer sich jetzt nach meinem Schwärmen selbst von den Skills von Hr. Dr. Jacobs überzeugen möchte, der kann dies übrigens an jedem 2. und 4. Wochenende eines Monats tun. Das Schlosshotel bietet dann nicht nur den eigenen Gästen, sondern auch den externen Besucher eine historische Führung durch das Schlosshotel Kronberg mit Frau Dr. Astrid Jacobs und Herr Dr. Rüdiger Jacobs. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.

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    Nach vielen neuen Eindrücken, einem tollen Menü und interessanten Gesprächen habe ich mich nach einem anstrengenden Tag gegen elf Uhr von der restlichen Gruppe verabschiedet und mich auf meinen wohlverdienten Feierabend gefreut. Nach einer wohltuenden warmen Dusche habe ich mich in das unheimlich bequeme Bett fallen lassen und den Abend und die Erzählungen noch ein mal Revue passieren lassen. Zwischen den wirren Gedanken kurz vor dem Einschlafen kam ich immer wieder zu dem Ergebnis, dass dieses Hotel eine wunderbare Location für eine Märchenhochzeit wäre. Mit einem 1A Service, einer traumhaften Kulisse, kulinarischen Highlights unter der Hand vom Küchenchef Jörg Lawerenz und einer hauseigenen Wedding Planerin, Frau Johanna Stams, kann man hier mit dem richtigen Budget vermutlich spielend leicht eine Traumhochzeit auf die Beine stellen. Seit die eigenen Mädels nun nach und nach alle unter die Haube kommen, man selbst natürlich in näherer Zukunft auch vor der Hochzeitsfrage stehen wird und Mici und ich dazu noch angefangen haben, gemeinsam Hochzeiten zu fotografieren, ist das Thema natürlich allgegenwärtig. Und mit dem praktischen Gedanken, dass bei einer Schlossführung mit Hr. Dr. Jacobs sich garantiert kein Gast langweilen wird, wenn sich das Brautpaar mal so eben für die nächsten paar Stunden zum Foto-Shooting verabschiedet, bin ich dann auch eingeschlafen und habe die absolute Stille der Umgebung genossen.

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    Leider war die Nacht viel zu kurz und ich kam nicht in den Genuss des Frühstücksbuffets, da ich das Hotel sehr früh verlassen musste, um wieder pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen. Aber nichtsdestotrotz habe ich die kurze Auszeit im Schlosshotel Kronberg sehr genossen und möchte mich herzlichst bei allen Beteiligten bedanken, die dafür gesorgt haben, dass es ein rundum erstklassiges Event geworden ist.

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  • Traveldiary: Hangzhou in 1 1/2 Tagen, 杭州

    Die Stadt „Hangzhou“ kommt euch irgendwie bekannt vor? Das kann gut sein, denn spätestens dieses Jahr solltet ihr von Hangzhou gehört haben! Diese Stadt war nämlich Gastgeber für das diesjährige G20 Gipfeltreffen. Hangzhou ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang und beherbergt über 8 Millionen Einwohner im Stadtkern. Groß, größer, chinesische Städte! Mal zum Vergleich: mit Rund 3,5 Millionen Einwohner ist Berlin Deutschlands größte Stadt! Die wunderschöne Stadt am West Lake liegt nur etwa 190 km süd-südwestlich von Shanghai, weshalb wir uns dazu entschieden haben, mit dem Zug von Shanghai nach Hangzhou zu fahren, um dort einen 1 1/2 Tage zu verbringen und die tolle Natur dort zu genießen, bevor es dann in die nächste Megacity Beijing ging. Leider haben wir uns hier einfach zu wenig Zeit eingeplant und konnten die Stadt und die wunderbare Natur gar nicht so kennen lernen, wie wir uns das gewünscht hätten. Lasst euch also gesagt sein, wer diese Stadt kennen lernen möchte und der Genussteil nicht zu kurz kommen sollte, der muss sich mindestens 7 Tage für Hangzhou und Umgebung einplanen. Ich kann euch deshalb leider nur einen kleinen Teil dessen vorstellen, was diese Stadt zu bieten hat und hoffe, dass ich euer Interesse damit wecke, selbst auf Entdeckungstour zu gehen.

    Der erste halbe Tag…

    …nachdem wir gegen 14:00 Uhr im Hotel Chaptel Hangzhou (Hotelreview hier) ankamen, haben wir uns erst einmal auf die Suche nach etwas essbarem gemacht. Verschlagen hat es uns in ein kleines Restaurant in der Nähe des Hotels. Während Shanghai wirklich „teuer“ für chinesische Verhältnisse ist, haben wir in diesem Restaurant direkt das erste positive Erlebnis gehabt: die Preise für normale Restaurants sind wahnsinnig günstig – und das Essen sehr lecker! Beim Essen haben wir uns einige Sachen heraus gesucht, die wir uns an diesem Tag noch anschauen wollten. Gesagt getan, auch wenn der Regen uns wirklich einige Striche durch die Rechnung gemacht hat. Unser erstes Ziel war der „Kaiserkanal“. Mit der Metro (Linie 1) ging es dann zum „Wulin Square“. Hier springen euch sofort die edelsten Marken ins Auge. Von Hérmes über Louis Vuitton bis hin zu Rolex, es gibt kein High End Laden, das dort nicht vertreten ist. Ein echtes Paradies für Luxusliebhaber. Von hier aus startet man am besten die Tour am Kanal, welcher von Hangzhou bis nach Beijing verläuft und somit mit seiner Länge von 1800 KM die längste von Menschen geschaffene Wasserstraße ist. Das muss man meinen Landsleuten einfach lassen, wenn sie etwas gut können, dann ist es diszipliniertes Arbeiten und Ausdauer (ich denke da zum Beispiel an die chinesische Mauer)! Ursprünglich hatten wir eine Bootstour über den Kanal bis hin zu den „Xixi Wetlands“ geplant. Da es aber so heftig geregnet hatte, haben wir uns dagegen entschieden und sind nur entlang des Kanals, unter den vielen Bäumen entlang spaziert, was nicht nur beruhigend war, sondern im Regen auch einen romantischen Touch hatte.

    Nächstes Mal werde ich mit dem Boot von Gongcenqiao bis Xixi-Wetlands fahren, das definitiv einen Besuch wert ist. Dieser Ort erinnert ein bisschen an Venedig, nur eben chinesisch. Die kleinen Inseln und Häuser sind durch viele kleine Seen und Teiche getrennt und gleichzeitig aber durch Kanäle verbunden. Am besten fährt man hier mit kleinen Holzbooten durch das Gebiet, um die Natur voll und ganz zu genießen.

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    Xixi-Wetland – steht also weiterhin auf meiner „To-see“ Liste

    Als es schon langsam dunkeln wurde, beschlossen wir wieder Richtung „Wulin Square“ zu laufen. Allerdings nicht direkt am Fluss, sondern eine Seitenstraße weiter, durch die Stadt. Ich habe es bereits öfters erwähnt, aber für mich gibt es einfach nichts schöneres, als mit meinem Freund Hand in Hand durch eine fremde Stadt zu laufen und sie ohne Ziel und Stress auf mich einwirken zu lassen – natürlich stets mit einem Bubble Tea in der Hand. Mir ist es auf Reisen immer sehr wichtig, dass ich mir die Zeit nehme, egal wie knapp sie bemessen ist, einfach durch die Straßen zu schlendern – am liebsten Fernab irgendwelcher Touristenrouten, damit ich einen kleinen Eindruck vom „echten Leben“ der Stadt bekomme.

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    Was ich leider ebenfalls nicht gesehen habe, aber unbedingt noch hin muss ist die traditionelle Shoppingstraße „Hefang“. Diese Shoppingstraße richtet sich zwar in erster Linie an Touristen, aber das macht sie nicht weniger interessant oder sehenswert. Hier bekommt man einen kleinen Eindruck davon, wie es damals im alten Hangzhou ausgesehen hat. Das wurmt mich wirklich sehr, dass ich nicht dort war und wird definitiv bei meinem nächsten Trip nach Hangzhou nachgeholt!

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    Pagode der sechs Harmonien

    Reingehen statt vorbeifahren! So lautet vermutlich mein Motto für den nächsten Hangzhou Trip. Denn auch die bekannte „Pagode der sechs Harmonien“ habe ich nur von weitem gesehen – dem Wetter geschuldet hat alles einfach länger gedauert und obwohl ich wirklich keine Mimose bin: ich war nass bis auf die Knochen und musste wirklich zurück ins Hotel, mich einfach wieder aufwärmen. Die Pagode befindet sich am Nordufer des Qiantang-Flusses und wurde 970 errichtet. Zwischendrin wurde sie immer wieder von Rebellen zerstört, aber stets wieder aufgebaut. Zwischenzeitlich diente die Pagode auch als Leuchtturm – stylish oder?

    Am Abend sind wir dann völlig durchnässt im Hotel angekommen und haben uns kurz frisch gemacht, bevor wir dann im Dunkeln an den West Lake gegangen sind, um uns die Wasserfontänen Show im See anzuschauen. Mein Tipp hier: wenn ihr sie sehen wollt, dann unbedingt früh hingehen! Wir waren zu spät dran und waren etwas gefrustet, dass wir keinen guten Platz mehr ergattern konnten. Aber um ehrlich zu sein, der Spaziergang am See selbst hat mir letztendlich besser gefallen als die Show. Von daher würde ich sagen, dass man diese Show hier auch ausfallen lassen kann.

    Der zweite Tag….

    …begann ganz entspannt mit dem beruhigenden Geräusch von plätscherndem Regen und einem leckeren Frühstück im Hotelzimmer. Nach einem spontanen Treffen mit dem Hausbesitzer vom Hotel Chaptel Hangzhou – ein sehr charismatischer Mann – ging es dann für uns zum Lingyin Tempel. Ich habe herkunftsbedingt schon sehr viele Tempel besucht und gesehen – aber dieses hier ist eines der schönsten Tempelanlagen, die ich je gesehen habe. Übersetzt bedeutet Lingyin Tempel übrigens „Tempel der verborgenen Geister/Seelen“. Ich weiß nicht, ob es am Regenwetter lag, aber über diesem Ort lag wirklich etwas wunderbar beruhigendes, erhabenes und mystisches. Es fühlte sich fast so an, wie als wären dort gute Seelen versteckt, die auf einen aufpassen und begleiten. Ich hätte ewig durch diese Anlage spazieren können und werde diesen Ort sicherlich noch ein weiteres Mal aufsuchen. Alleine schon für den Wahnsinnsblick von der Aussichtsplattform lohnt sich ein zweiter Besuch! Dann hoffentlich bei gutem Wetter – aber auch so definitiv eines meiner Lieblingsspots Hangzhou.

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    Der Aufstieg zur Aussichtsplattform lohnt sich sogar bei Regen!

    Nachdem wir also stundenlang durch die Anlage spaziert sind, ging es für uns weiter zum Tee-Museum. Ich persönlich liebe Tee und bin ein absoluter Teetrinker – ganz vorbildlich eben. Ich muss auch gestehen, dass ich in Deutschland oft die Augen verdrehe über die Produkte, die einem als Tee verkauft werden. Oft riechen die nämlich einfach nur lecker, aber Geschmack haben sie nicht. Ganz anders zum Beispiel der berühmte und auch sehr teure Longjing Tee (übersetzt bedeutet er „Drachenbrunnen“) aus Hangzhou, das glaube ich sogar der bekannteste Tee aus China ist. Die Preise gehen je nach Qualität hoch bis zu 40€ pro 100 Gramm! Zuerst war ich schon sehr skeptisch, ob es die richtige Wahl war, die kurze Zeit in Hangzhou für einen Museumsbesuch zu nutzen, aber das Tee Museum hat mich überzeugt. Ich empfehle jeden, dort vorbei zu schauen. Die Außenanlage inmitten von Teeplantagen ist wunderschön anzuschauen und definitiv einen Besuch wert. Verteil über die ganze Anlange gibt es kleine Häuschen zu jeweils einem bestimmten Tee-Thema. Alles sehr liebevoll gestaltet. Dort findet ihr Informationen über die Geschichte des Tees, die Entwicklung und die verschiedenen Teearten und ich bin mir sicher, dass ihr das Museum auch als Tee-Fan wieder verlassen werdet. Der Besuch des Museums ist übrigens kostenlos, eine nette Geste der Stadt wie ich finde.

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    Tee, Tee und nochmals Tee!

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    Gott sei Dank gab es Regenschirme vom Hotel!

    Am Abend wollten wir uns dann eigentlich die Show „West Lake Impressions“ anschauen – das wäre die Krönung des Kurztrips gewesen! Leider wurde das Open Air Stück aufgrund des Regens nicht aufgeführt, worüber ich wirklich sehr enttäuscht war. Ich halte diese Show, obwohl ich sie (noch) nicht gesehen habe, für ein einmaliges Spektakel, dass ein MUST-SEE ist. Das besondere an daran ist nämlich, dass sich die Bühne 3 Zentimeter unter der Wasseroberfläche befindet. Dementsprechend sieht es so aus, als würden sich die Tänzer schwebend auf der Wasseroberfläche bewegen! Die Musik, die Choreografie und die Lichtspiele sorgen hier für eine beeindruckende Atmosphäre. Stattdessen haben wir uns aber die in-door Show „Night of West Lake“  angeschaut, die jeden Abend Punkt 19:10 im Dongpo Theater beginnt. Auch bei diesem Programmpunkt war ich anfänglich etwas skeptisch (jaja, ich bin ein echter Skeptiker!). Aber sowohl ich, als auch mein Freund, wurden positive überrascht. Nach einer kurzen Zeit wurde man hier vor allem durch die akrobatischen Kunststücke und Showeinlagen in den Bann gezogen.

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    Night of West Lake

    Night of West Lake

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    West Lake Impression Show

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    West Lake Impression Show

    Nach der Show haben wir bei „Grandma’s Kitchen“ zu Abend gegessen. Dort gibt es für wenig Geld sehr leckere Hangzhou Küche. Stellt euch aber darauf ein, dass man hier eine Nummer ziehen muss und immer warten muss, bevor man einen Platzt bekommt – manchmal bis zu einer Stunde. Es lohnt sich aber. An diesem Abend haben wir natürlich etwas übertrieben und ein kleines bisschen zu viel bestellt (die Gemüsegerichte habe ich nicht mal fotografisch dokumentiert). Allerdings kann man uns das nicht verübeln, immerhin kommen wir so schnell erst mal nicht zurück nach Hangzhou. Bestellt haben wir die Spezialitäten „Hühnerfleisch nach Bettler Art“, „Longjing Krabbenfleisch“ (die bekannte Teesorte Longjing dient hier als wichtige Zutat bei der Zubereitung) und gegrillten Schweinebauch mit Knoblauch und chinesischen Gewürzen. Dazu gab es noch Gemüse und eine kleine Auswahl an gerösteten Erdnüssen, Bohnen und Lotuskernen. Yummy. Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass das Essen mehr als nur lecker war, oder?

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    Es ist ein wahnsinnig kleiner Einblick von dem, was Hangzhou zu bieten hat. Daher möchte ich das Posting mit einer Liste von Dingen beenden, die ich bei meinem nächsten Hangzhou-Besuch unbedingt nachholen möchte.

    1. Einmal um den gesamten West Lake laufen und jede Ecke des Sees entdecken.
    2. Naja, vielleicht doch eher einmal mit dem Fahrrad umrunden.
    3. Die Xixi Wetlands besuchen.
    4. Auf die „Pagode der sechs Harmonien“ hochklettern.
    5. Die Hefang Straße besuchen.
    6. Das Seidenmuseum besichtigen.
    7. Dem Hangzhou Bauhaus Museum einen Besuch abstatten (ich liebe diesen Stil!)
    8. Überhaupt die modernen, kreativen Kunststätten Hangzhous kennen lernen!
    9. Tee trinken am See.
    10. Erneut die Aussichtsplattform im Lingyin Tempel aufsuchen.
    11. Die „West Lake Impressions“ Show anschauen gehen.
    12. Tee trinken im Cheng Huang Ge auf dem Wu-Berg mit Panoramablick über die Stadt.

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  • Outfit: Knit Jumper + Pink Cullotes

    Oversized Pullis und Shirts gehören schon seit Jahren zu meinen Lieblingskleidungsstücken. Ich besitze sie in allen Farben und Varianten und kann einfach nicht genug davon bekommen. Am allerliebsten sind mir dabei die schulterfreien Modelle. In diesem Frühjahr entdeckte ich meine Liebe zu den lässigen, aber dennoch sehr schicken Culottes – die für mich auch unter das Label „oversized“ fallen. Beim Packen meines Koffers für den Urlaub durften daher beide luftigen Kleidungsstücke nicht fehlen. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht vor, oversized zu oversized zu kombinieren. In meiner Vorstellung war das nämlich keine besonders gute Idee.

    Als wir dann in Hangzhou unterwegs waren, machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es war irgendwie warm und schwül, aber auch irgendwie kühl – und der Regen war nonstop so stark, dass alles, was eng am Körper anlag, sofort komplett durchnässt war und unangenehm am Körper klebte. Eine Skinny Jeans wäre der reinste Selbstmord bei so einem Wetter gewesen. So freute ich mich sehr, dass ich so klug war, mir eine Culotte für schwül-kühle Regentage einzupacken. Leider endete da aber auch die Intelligenz. Denn für oben herum hatte ich nichts mitgenommen, das ich an solchen Tagen zu einer Culotte hätte kombinieren können. Für die Culotte hatte ich nur enge oder cropped Tops und Shirts – worin ich an diesem einem Tag aber eher gefroren hätte. Da stand ich nun mit dem einzigen eingepackten Pulli, dem oversized Pulli von Mango, und schlüpfte deprimiert hinein. Aber siehe da, Not macht erfinderisch! Denn so schlimm fand ich die Kombi oversized zu oversized plötzlich gar nicht mehr. Da es aber wirklich unangenehm stark geregnet hatte, gibt es von dem Outfit leider nur zwei schnelle Schnappschüsse, welches ich noch im Hotel Chaptel Hangzhou geschossen hatte (mein Review zum Hotel könnt ihr hier nachlesen), bevor es zum Erkunden der Stadt ging. Jaja ich weiß, wäre ich ein vorbildlicher Fashion-Blogger gewesen, dann hätte ich mir in diesem Augenblick die Zeit nehmen müssen, um die perfekten Bilder im Regen zu schießen. Allerdings war ich in dem Augenblick einfach vorrangig Reisende, die nur die kurze Zeit nutzen wollte, um die Stadt kennen zu lernen. Witzigerweise habe ich gerade, als ich euch die Artikel verlinken wollte, gesehen, dass Mango den beigen Oversized-Pulli exakt so kombiniert, wie ich auf dem Foto (hier gibt es den Pulli zu kaufen – übrigens hatte ich ihn einen Tag vor dem Urlaub im Laden in S und M anprobiert und mich dann für M entschieden, da der etwas länger ausfällt) .

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    Pulli, Mango // Hose, Zara // Sneaker, Adidas Superstars //

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    Chaptel Hangzhou

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  • Hotelreview: Chaptel – Hang Zhou, 杭州

    Eigentlich wollten wir von Shanghai aus direkt nach Beijing fliegen, aber meine Oma gab mir den Tipp, mir eine kleine Auszeit in Hangzhou zu gönnen. Eine kleine Erholung im Grünen zwischen den Megacities. Mein absoluter Tipp für Reisende, die sich Shanghai und Beijing anschauen wollen, aber zwischendrin auch etwas zur Ruhe kommen möchten. Nur, wer wirklich dort zur Ruhe kommen möchte und dennoch nichts von Hangzhou verpassen will, der sollte sich mindestens eine Woche für diese sehr sehenswerte und wunderschöne Stadt einplanen. Leider hatten wir nur 1 1/2 Tage für diese Stadt, was definitiv viel zu kurz war. Außerdem erwischten wir gerade einen sehr fiesen Regen, da ein Taifun den Süden Chinas verwüstete. Aber immer positiv denken: Hangzhou ist selbst im Regen wunderschön!

    Wie in Shanghai auch, möchte ich mein Traveldiary über Hangzhou mit dem Hotelreview beginnen:

    Chaptel Hangzhou – Relais & Châteaux (4 Sterne Boutique Hotel), No. 57 Chang Sheng Road, Shangcheng District, Hangzhou 311123, China.

    Vorab: Das Chaptel hat mich voll und ganz umgehauen. Es ist die perfekte Oase direkt am wunderschönen West Lake. Elegant, luxuriös, traditionell – die perfekte Symbiose zwischen dem westlichen und dem chinesischen Stil. Man fühlt sich sofort in eine andere Welt versetzt, sobald man dieses Hotel betritt. Der Luxus im Chaptel ist nicht protzig oder pompös, fast eher bescheiden – aber dennoch an jeder Ecke spürbar und sehr angenehm familiär, nicht überladend und vor allem charmant und bescheiden.

    Die Lage: Über die Lage müssen wir bei diesem Hotel nicht diskutieren – sie ist perfekt. Sie befindet sich nämlich im Herzen von Hangzhou. Nicht mal drei Minuten zu Fuß und man ist am weltberühmten und wunderschönen West Lake und kann von dort aus seinen Spaziergang rund um den See beginnen. Ein paar weitere Minuten am See entlang und man erreicht die belebte Bar-Straße mit Blick auf den See. Auf der anderen Seite der Bar-Straße findet man die China Academy of Art – ein inspirierender Ort. Ebenfalls in der Nähe befindet sich eine Metrostation. Vor dort aus kann man die Stadt ebenfalls sehr bequem mit der Metro erkunden.

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    Der erste Eindruck von Außen: WOW. Eine hohe graue Steinmauer umgibt die Hotelanlage, lässt aber von Außen schon erahnen, was einen im Inneren erwartet: die Anlage ist komplett restauriert und bietet „Townhouses“ (so lassen sich die geräumigen Suiten am Besten beschreiben) im reinen Shikumen-Stil an (erbaut 1930). Jede Ecke dieser Anlage wirkt unheimlich edel und strahlt eine Ruhe aus, die die Gäste in eine andere Welt entführen. Unheimlich schöner, ästhetischer Baustil mit Liebe zum Detail.

    Ein kleiner Exkurs: Was ist der Shikumen-Stil? Dieser Stil entwickelte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts und gehört zu meinen liebsten architektonischen Stilen überhaupt. Das ist nicht sehr schwer nachzuvollziehen, wenn man meine Herkunft betrachtet. Dieser Stil ist die perfekte Symbiose aus westlichen und chinesischen Attributen. Beeinflusst wurde dieser Stil damals von den zahlreichen Ausländer, die nach Shanghai strömten. Die Shikumen zeichnen sich durch sehr enge Sackgassen aus, deren Eingang meist ein enges Steintor bildet. Die dadurch gebildeten Gassen formten also eine Art Mikrokosmos für sich, welches von der Außenwelt abgeschirmt wird. Dieser Stil verbindet meiner Meinung nach gekonnt die europäischen und chinesischen Gegensätze und erzeugen so eine wunderschön harmonische Spannung. Das massive der Europäer und die feinen Details der Chinesen ergänzen sich für mein Empfinden perfekt in diesem Stil.

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    Die Hotelausstattung: Das Chaptel wurde zuletzt 2012 renoviert und bietet seinen Gästen kostenloses WLAN, ein Businesscenter und einen Express-Check-in. Zudem gibt es einen kostenlosen Parkservice – und einen kostenpflichtigen Flughafentransfer (auf Anfrage). Die rund um die Uhr geöffnete Rezeption ist von mehrsprachigem Personal besetzt, das sehr freundlich und hilfsbereit ist. Sie bieten gerne Unterstützung bei der Tourenplanung/beim Ticketerwerb und einer Gepäckaufbewahrung an. Darüber hinaus bietet dieses Hotel ebenfalls einen kleinen Fitness-Raum, der ebenfalls im charmanten chinesischen Stil eingerichtet ist. Ebenfalls im Hotel selbst, befindet sich ein edles Restaurant, welches authentische westliche Küche anbietet – leider habe ich sie nicht probiert, da wir nur 1 1/2 Tagen in Hangzhou waren. Sollte man schon länger in China unterwegs sein und doch mal Hunger auf westliches Essen bekommen, dann ist das eine gute Option.

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    Der Room-Service: Wir haben uns an beiden Tagen das Frühstück in die Suite bringen lassen, um uns in Ruhe für den Tag fertig machen zu können und ganz entspannt das Frühstück genießen zu können. Mein Tipp: Solltet ihr das Frühstück wirklich unbedingt zum besagten Zeitpunkt aufs Zimmer haben wollen, dann sagt das beim Bestellen auch so mit Nachdruck. So eingedeutscht wie ich bin, habe ich immer sehr pünktlich das Frühstück erwartet und es kam immer so 15-30 Minuten später. Schlimm war das nicht, aber sollte man einen sehr strengen Terminplan haben, dann sollte man das auch so mit den Mitarbeitern kommunizieren. Oder eben ins wunderschöne Restaurant gehen und dort frühstücken. Das Frühstück selbst ist übrigens sehr gut. Man kann sich sein Frühstück aus mehreren Komponenten zusammenstellen. Dazu gibt es Obst und Tee, Wasser oder auch frisch gepresste Säfte. Die Pancakes und der French Toast sind göttlich – und die Eiergerichte allesamt sehr zu empfehlen. Einfach mal durchprobieren!

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    Die Suite: Natürlich habe ich vorab im Internet nach Bildern geschaut, aber ich habe gelernt, mich nicht von Bildern blenden zu lassen. Daher bin ich ohne eine fixe Vorstellung vom Hotel selbst angereist. Auch als mich bereits das Äußere beeindruckt hatte, war ich dennoch in einer „ich schau mal“-Haltung, was die Suite betraf. Direkt nach dem Eintreten setzte dann aber doch die Euphorie ein und mein erster Gedanke war: „Mist, wieso haben wir uns bloß nur so wenige Tage für Hangzhou eingeplant? Wann soll ich dieses perfekte Hotel genießen können?!“ Der Mitarbeiter, der uns den Weg zeigte, führte uns durch die ca. 100 qm, verteilt auf 3 Etagen, plus Dachterrasse, die uns für die nächsten 1 1/2 Tage gehören sollten. Kennt ihr dieses Gefühl vom „Angekommen sein“? Genau das hatten wir, als wir die Tür zu unserer Suite betraten. Der erste Satz von meinem Freund war: „Genau so – nur mit Küche und Kinderzimmer – könnte unser Traumhäuschen aussehen!“ Der wunderschöne, dunkle Holzboden harmonisiert so perfekt zu den sanften Beige-Tönen. Die teilweise antiken Möbel aus der Originalzeit des Hotels, das altmodische Telefon, die Aufteilung der Zimmer – im Chaptel kann man sich nur wohl fühlen. Das Badezimmer mit dem dunklen Steinboden, der offenen Regenwalddusche und der freistehenden Badewanne gehörte definitiv neben dem super bequemen Bett zu meinen persönlichen Highlights der Suite – auch wenn der Gesamteindruck an sich einfach ein Highlight war. Ich hatte leider zu wenig Zeit, um das Hotel noch besser kennen zu lernen, mir all die Kunstwerke anzuschauen, oder auch einfach das Hotel in vollen Zügen zu genießen. Und da ich mit 1 1/2 Tagen Hangzhou generell einfach zu wenig eingeplant hatte, wird mich meine Reise definitiv wieder zurück nach Hangzhou führen, um diese Stadt zu entdecken – mehr dazu dann in meinem Hangzhou Traveldiary.

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    Wohnzimmer

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    Mein Freund und die essbare Lotusknospe – unbedingt probieren, die Früchte/ Nüsse, oder wie man sie auch immer nennt, sind sehr lecker und gesund!

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    Die Details sind so wunderschön.

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    Das Treppenhaus in der Suite.

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    Die freistehende Badewanne.

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    Schlafzimmer mit einer weiteren Terrasse.

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    Hier kann man sich ungestört fertig machen.

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    Das Bett war sooo bequem!

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    Ich habe hier wirklich so gut wie selten geschlafen!

    Mein Fazit: Dieses Hotel bekommt von mir die volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Empfehlung. Ich hatte das Glück, den Hausbesitzer vor Ort kennen zu lernen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Er ist ein sehr kunstinteressierter und historisch belesener, weltoffener Mann. Das spiegelt sich auch in diesem Hotel wieder und macht das Hotel zu einem Ort, an dem man Geschichte und Kunst live erlebt. Apropos Geschichte, zum Chaptel Hotel gehört auch das Museum der Provisorischen Regierung der Republik Korea in Hangzhou, das ebenfalls einen Besuch wert ist und dieses Hotel nicht zuletzt wegen meiner Herkunft, für mich noch ein Stückchen interessanter macht.

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  • Traveldiary: Shanghai (上海) in zweieinhalb Tagen

    Ich war bereits einige Male in Shanghai, allerdings war ich da deutlich jünger und hab die Stadt demnach auch ganz anders kennengelernt und wahrgenommen. Dieses Mal habe ich die Stadt um einiges intensiver kennen gelernt und habe mich komplett neu in diese Stadt verliebt. Zweieinhalb Tage Shanghai reichen zwar aus, um sich die gängigen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, aber ich würde euch mindestens noch drei weitere Tage empfehlen, um die Stadt so richtig intensiv genießen zu können und um auch vielleicht einen Tagesausflug in die wunderschöne benachbarte Stadt Suzhou zu machen. Dafür hatten wir dieses Mal leider keine Zeit gehabt. Geflogen sind wir auch dieses Mal mit Lufthansa. Wer also den Flug um 17:15 Uhr von Frankfurt aus nimmt, der kommt planmäßig um 9:55 Uhr chinesischer Zeit an. Perfekt, da man im Flugzeug etwas schlafen kann und somit nach der Ankunft einigermaßen fit für den Tag ist. Normalerweise hätte ich mir aus Bequemlichkeit ein Taxi vom Flughafen aus genommen, aber da die Metro-Anbindung in Shanghai wirklich sehr gut ist, haben wir uns für die schnellere und vor allem weitaus günstigere Alternative entschieden. Vom Flughafen aus in die Innenstadt (also Altstadt, Bund etc.) benötigt man mit der Bahn ca. 1h 10min, Kostenpunkt ca. 55 Yuan, was umgerechnet etwa 7,50€ ist – supergünstig für die lange Strecke!

    Wir hatten wie bereits erwähnt nur 2 1/2 Tage in Shanghai, wobei der erste Tag wegen dem Taifun, der im Süden Chinas für Verwüstung sorgte, für nonstop Regen sorgte. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten und uns frisch gemacht hatten, war es bereits Mittags und der Hunger ließ uns erst einmal ein Restaurant aufsuchen. Nach ein paar Nachrichten mit meinem Dad stand auch schnell fest, dass unser erstes Ziel das berühmte Restaurant „Nan Xiang Steamed Buns“ im Yu Garden lautet. Als ich das letzte Mal vor 13 oder 14 Jahren dort war, war alles noch irgendwie kleiner und familiärer. Ich war richtig überrascht, als ich vor dem Restaurant am „To-Go“ Schalter eine meterlange Schlange vorfand. Dort kann man wirklich zu sehr günstigen Preisen die leckersten „Xiao Long Baos“ kaufen. Wir hatten leider nicht mehr die Geduld, um uns dort anzustellen und entschieden uns, im Restaurant selbst zu essen. Die Preise im Restaurant sind fast das vierfache von Draußen, aber dafür kann man sitzen und sich Zeit nehmen, um die Bao Zi zu genießen.

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    Tipp Nummer 1: Dieses Restaurant hat mehrere Filialen in Shanghai, natürlich ist das die erste Anlaufstelle – aber wer doch ein wenig aufs Geld achten möchte, der sucht einfach eines der anderen Filialen auf. Diese sind zwar nicht ganz so schön und manche haben auch keine bebilderte/ englische Speisekarte, aber macht euch hier dann doch einfach Screenshots aus dem Internet von dem, was ihr Essen möchtet. Aber nicht verpassen, die weltberühmten „Xiao Long Baos“ müsst ihr einfach probieren!

    Hätte es an diesem Tag nicht so wahnsinnig stark geregnet, dann hätten wir direkt am ersten Tag die „Altstadt-Tour“ gemacht, die wir aber dann auf den zweiten Tag verschoben hatten: Nachdem ihr euch also gestärkt habt, könnt ihr erst einmal durch die kleinen Gassen bummeln und die ersten Souvenirs einkaufen, einen frischgepressten Granatapfelsaft genießen oder hier und dort noch ein paar kleine Snacks am Straßenrand kaufen und verputzen. Das Viertel rund um den Yu-Garten mit dem alten Stadtgott-Tempel, dem Markt, auf dem man Tee und anderes Souvenirs kaufen kann, wird auch als eine Stadt in der Stadt bezeichnet und führt ein regelrechtes Eigenleben, in das man eine Zeit lang eintauchen kann. Geht danach über die Zickzack-Brücke zum Yu Garden. Der über 400 Jahre alte Yu-Garten befindet sich im Norden der Altstadt von Shanghai und zählt zu den berühmtesten Beispielen chinesischer Gartenkunst. Sie ist eine Oase altchinesischer Ästhetik. Hier kann man die Stille in der Riesenmetropole genießen.

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    Tipp Nummer 2: Am besten unter der Woche dort hin gehen, denn am Wochenende ist einer der schönsten Orte Shanghais meist (noch etwas mehr) von Touristen überschwemmt. Aber nicht nur hier, auch überall sonst: reist lieber unter der Woche.

    Wenn ihr genug Ruhe und Kraft im ruhigen Garten getankt habt, dann könnt ihr erst mal einen Tee im Hu Xing Ting Teehaus vor dem Haupteingang trinken gehen.  Von dem ältesten Teehaus der Stadt aus habt ihr einen schönen Blick über den Yu Garden. Fun Fact: man erreicht das Teehaus, das inmitten eines Teiches steht, nur über eine Zickzackbrücke, welche böse Geister abhalten soll – denn eine chinesische Sage besagt, dass Geister nur geradeaus gehen können und man sich somit auf gezackten Brücken in Sicherheit vor bösen Geistern bringen kann. Von der Altstadt aus kann man dann direkt an den Bund laufen. Am Bund kann man dann schön gemütlich entlang spazieren und auf der einen Seite die Kolonialbauten bewundern und auf der anderen Seite die bunt beleuchteten Skylines bestaunen. Die alten Kolonialbauten, welche in der ganzen Stadt vorzufinden sind, sind wirklich etwas besonderes und verleihen Shanghai einem ganz eigenen Charme. Am Bund findet man zum Beispiel das beeindruckende ehemalige britische Konsulat (Nr. 29), welches das älteste Gebäude entlang des Bundes ist (erbaut wurde es 1873). Berühmt ist auch das Peace Hotel (Nr. 19a), erbaut 1926. Hier lohnt es sich, einen Blick in die Lobby des Hotels zu werfen und den Ballsaal zu besichtigen. Vom Bund aus kann man direkt auf die Nanjing Road, der Shoppingmeile Shanghais. Die Nanjing Road ist eines der größten Einkaufsstraßen der Welt und bietet neben international bekannten Marken wie Zara, Forever 21, H&M, Omega, sämtliche Luxusmarken dieser Welt und auch kleinere chinesische Shops. Wenn es dunkel ist, ist diese Straße voller Menschen und Leuchtreklamen, weshalb man diesen Ort – so wie den Bund auch – sowohl tagsüber, als auch einmal abends besuchen sollte.

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    Tipp Nummer 3: Besucht den Bund und die Nanjing Road sowohl tagsüber, als auch abends. Der Flair dieser Orte ist jeweils ganz unterschiedlich – beides sehr sehenswert.

    Der zweite Tag beginnt im Optimalfall also mit einem Spaziergang am Bund, dann wieder die Nanjing Road. Hier kann man frühstücken, was das Zeug hält. Während man tagsüber nun eher das Gefühl hat, in einer europäischen Altstadt – zugegebenermaßen einer europäischen Altstadt mit 95% Chinesen, bummeln zu gehen, so ist die Straße nachts wie bereits erwähnt hell erleuchtet und glitzert in allen Farben, was wiederum sehr chinesisch wirkt. Am westlichen Ende der Shoppingstraße kommt ihr beim Volksplatz an, dem Herz von Shanghai. Dieser Platz ist sowohl Shanghais politisches als auch kulturelles Zentrum. Hier bekommt man imposante und prächtige Bauwerke zu Gesicht. In der Mitte des Volksplatzes ist das Verwaltungsgebäude der Stadtregierung, neben ihm das Grand Theater von Shanghai, und das Museum für Stadtplanung. Rund für den Himmel und Rechteck für die Erde, das ist Shanghai Museum. Downtown sind U-Bahnstation und Einkaufszentrum. Neben all diesen imposanten Bauwerken ist der Platz doch ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung. An sonnigen Tagen findet man hier Scharen von Menschen. Die einen nutzen den Ort für Tanzübungen, die andere machen Schattenboxen oder lassen ihre Drachen steigen.

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    Tipp Nummer 4: Einfach mal einen Gang zurück schalten und sich hinsetzen und das bunte Treiben beobachten. Es ist grandios!

    Am späten Nachmittag kann man dann noch mal zum Bund fahren und von dort aus zum Beispiel mit der Fähre oder auch dem „Sightseeing Tunnel“ nach Pudong, der Sonderwirtschaftszone fahren. Wer darauf keine Lust hat, der fährt einfach mit der Metro durch. In der Nähe der Tower findet man zahlreiche Luxus-Malls – dort macht das Window-Shopping richtig Spaß. Man sieht die neusten Trends und Marken, von denen man in Deutschland nur träumen kann. Inmitten dieser gigantischen Türme zu stehen ist schon sehr beeindruckend. Ich schlage euch vor, eines der „Observatory Towers“ aufzusuchen, wenn es noch hell ist. Wir waren dieses Mal auf der Aufsichtsplattform vom „World Financial Center Shanghai“, dem zweithöchsten Gebäude in Shanghai. Mit 474 Metern über der Erdoberfläche ist das die zweithöchst gelegene Aussichtsplattform der Welt, noch vor den 447 Metern der oberen Aussichtsplattform Sky Pod des CN Towers in Toronto und den 452 Metern Sichthöhe des Burj Khalifa. Höher ist nur noch der die Aussichtsplattform vom Shanghai Tower nebenan: die liegt nämlich bei 561 Metern über der Erde. Wir haben uns für das zweithöchste Gebäude entschieden, weil es zum einen etwas diesig und bewölkt war und zum anderen, weil die Aussichtsplattform zum Teil aus Glasboden besteht. Diese Erfahrung wollten wir einfach mal gemacht haben, wie es ist, in 447 Metern Höhe auf Glas zu stehen. Ich habe es mir deutlich einfacher vorgestellt! Es hat mich wahnsinnige Überwindung gekostet, über das Glas zu gehen, geschweige denn mich an die Fensterfront mit Glasboden zu setzen – das hätte ich nicht gedacht, denn mit Höhe habe ich so eigentlich keine Probleme. Diese Höhe ist aber schon sehr beeindruckend und respekteinflößend. Absolut einen Besuch wert!

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    Tipp Nummer 5: Nachdem ihr die Stadt im hellen von oben betrachtet habt, müsst ihr diese Stadt im Dunkeln von oben erleben! Aber dafür müsst ihr nicht mehrere Stunden auf dem Tower ausharren. Spaziert lieber noch ein bisschen durch die Straßen zum Jin Mao Tower und fahrt dann dort hoch in den 87. Stock. Dort findet ihr die Bar „Cloud 9“ – eine der höchsten Bars auf der Welt – im Grand Hyatt Shanghai. Genießt den 360° Grad Blick über die bunte, blinkende Stadt und bestellt euch ein paar Cocktails zum Fingerfood – versucht nicht, euren Hunger dort zu stillen, es sei denn, ihr möchtet mit einer gesalzenen Rechnung die Cloud 9 wieder verlassen. Die Preise dort sind nicht ohne, das Essen ist ok, aber kein Muss für Shanghai – also lieber nur ein bisschen snacken und dann wieder Richtung Innenstadt fahren.

    Den zweiten vollen Tag startet man dann am Besten mit einem guten Frühstück. Denn auch an diesem Tag wird viel gelaufen. Ich empfehle euch eine kleine Tour durch das „französische Viertel“, mit Start am Lanxin Theatre. Diese Tour lädt zum gucken und entdecken ein – und eben zu Laufen. Das Lanxin Theatre ist das erste europäische Theater der Stadt und im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Das Hotel gegenüber wiederum erinnert einen an die georgianische Zeit in England. Weiter geht es dann über das pompöse Okura Garden Hotel (neoklassizitisch) zu den Astrid Apartments (Art Deco Stil) und den King Albert Apartments. Laufen, laufen, laufen – man kommt zum Shanghai Culture Centre – vielleicht habt ihr Zeit für eine Show etc., wenn nicht, dann geht es weiter über die Shaoxing Road in die Sinan Road. In diesem Viertel findet man viele Wohnhäuser, wilde, zum Teil verwahrloste Gärten aus der Kolonialzeit. Sie sind dennoch schön und laden zum Träumen ein. Wie toll wäre es, wenn man solch ein kleines Häuschen mit Garten in einer Megacity wie Shanghai besitzen würde? Man kommt vorbei an der Residenz von Sun Yat-Sen, welches zeigt, wie gebildete Chinesen früher gelebt haben. Gegenüber findet man ein hübsches, mit Antiquitäten eingerichtetes Teehaus – das Antique Garden Shanghai. Hier kann man mal wieder eine kleine Pause einlegen und einfach die Stadt auf sich wirken lassen. Von dort aus kann man einen kleinen Abstecher in die Gaolan Road machen, um sich die russisch-orthodoxe Kirche anzuschauen. Danach geht es in einen typisch chinesischen Park, dem Fuxing Park. Hier treffen sich alte Menschen, um dort Karten zu spielen, anderen beim Kartenspielen anzuschauen, zum Plaudern, zum Diskutieren, zum Sporteln oder auch zum Tanzen. Ein entspannter Ort, an dem man die Menschen beobachten kann und etwas Inspiration für das eigene Leben mitnehmen kann, wenn man sieht, wie entspannt die Menschen dort sind. Weiter geht es dann Richtung Trendviertel Xintiandi, dem Aushängeschild des modernen Shanghai. Hier treffen die Reichen und die Schönen Chinesen, Touristen und Auswanderer aufeinander. Hier schlendert man am Besten durch die schmalen Gassen, entdeckt schöne Läden und genießt einen Café in einem der kleinen, aber super stylischen Cafés in der Umgebung.

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    Tipp Nummer 6: Ganz egal, ob ihr schon gegessen habt oder nicht, wenn ihr im Xintiandi angekommen seid, dann müsst ihr im Din Tai Fung (Building 6, Floor 2, Shop 11a, Xintiandi South Block, Shanghai China) Dim Sums essen gehen. Es ist einfach ein MUSS und es lohnt sich wirklich, denn nicht umsonst wurde das Din Tai Fung von der New York Times unter die 10 besten Restaurants weltweit gewählt!

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    Nach dem Essen knöpft ihr euch dann noch die eine oder andere Ausstellung in den unzähligen Museen Shanghais vor. Leider haben wir es in kein einziges Museum geschafft, aber sowohl das MoMa als auch das MoCa steht noch ganz oben bei mir auf der Liste! Und das war noch nicht mal alles – Shanghai hat wirklich so viel zu bieten. Ich werde auf jeden Fall so bald wie möglich wieder nach Shanghai reisen und alles nachholen, was ich dieses Mal verpasst habe.

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    So, das ist dann wohl doch ein sehr langer Bericht geworden. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig beim Planen eures Shanghai-Trips ein wenig weiter helfen. Tipps und Feedback von euch sind natürlich wie immer gerne gesehen, hinterlasst mir einfach einen Kommentar, ich freue mich darüber.

    Love,

    Summer

     

  • Hotelreview: Narada Boutique Hotel Shanghai Yu Garden – Shanghai, 上海

    Knapp zwei Wochen waren wir – mein Lieblingsmensch und ich – nun in China unterwegs und drei davon in der Megacity Shanghai, unser erster Stop dieser Reise. Wir sind täglich 15 km und mehr gelaufen und trotzdem haben wir nicht mal annähernd alles gesehen. Als Kind war ich schon öfters mal Shanghai gewesen, aber als Kind nimmt man so eine Stadt natürlich noch mal ganz anders wahr. Jetzt war ich doch schon einige Jahre nicht mehr dort gewesen und habe mich wirklich ganz neu in diese Stadt verliebt. Bevor ich euch jedoch die Stadt selbst etwas näher vorstellen möchte, möchte ich euch zuerst das Hotel vorstellen, das wir für die drei Nächte gebucht hatten:

    Narada Boutique Hotel Shanghai Yu Garden (4 Sterne Boutique Hotel), No. 389 Renmin Road, Huangpu District, Shanghai 200010, China

    Die Lage: Ausgesucht haben wir uns das Hotel nicht zuletzt wegen der guten, zentralen Lage und wegen der super Anbindung zur Metro. Vom Flughafen zum Hotel sind wir mit der Metro gefahren. Gedauert hat das Ganze ca. 1 1/2 Stunden mit allem drum und dran (Orientierung, Riesenkoffer schleppen, Ticket kaufen und auf die Bahn warten) und gekostet hat die Fahrt umgerechnet ca. 7,50€. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Shanghais – nagut, unmittelbar ist hier ein etwas dehnbarerer Begriff… Sagen wir mal: „für Shanghaier Verhältnisse unmittelbare Nähe“. Zu Fuß erreicht man die Altstadt und den Yu Garden in nur 5 Minuten (das ist auch für deutsche Verhältnisse wohl unmittelbar). Aber auch die Sehenswürdigkeiten wie der berühmte Bund, Xintiandi oder auch die Nangjing Road kann man relativ gut zu Fuß erreichen. Mein Tipp: lauft, was das Zeug hält. In Shanghai gibt es so viel zu entdecken – all die süßen kleinen, stylishen Cafés und Shops würdet ihr sonst einfach verpassen.

    Der erste Eindruck von Außen: Von Außen ist das Hotel echt einfach nur hässlich. Ich war erst einmal richtig geschockt und konnte mir gar nicht vorstellen, dass sich in diesem tristen Gebäude ein hübsches Boutique Hotel verstecken würde. Der Schock wurde mir aber Gott sei Dank gleich nach Betreten des Hotellobbys genommen. Lasst euch wirklich nicht von der hässlichen Fassade abschrecken, denn wie auch beim Menschen: das Innere zählt. Insgesamt hat das Hotel 164 Zimmer, verteilt auf 17 Stockwerken. Natürlich bietet das Hotel mehrere Zimmerkategorien an, die aber auf verschiedenen Seiten verschieden heißen und somit etwas schwieriger sind, diese einheitlich zu benennen. Weiter unten stelle ich euch unsere gebuchte Zimmerkategorie vor.

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    Die Hotelausstattung: Die Lobby ist klein, aber fein und bietet eine hübsch gestaltete Ecke mit einigen Sitzmöglichkeiten für die Gäste. Im 4. Stock befindet sich ein Restaurant. Dort gibt es sowohl Sitzmöglichkeiten im Innenraum, als auch Sitzmöglichkeiten auf der Dachterasse. Gefrühstückt haben wir dort nur an unserem Abreisetag, da man in China wirklich nicht im Hotel essen sollte. Wirklich nicht. Auch wenn das Frühstück dort wirklich gut war. Es gibt eine große Auswahl an sowohl westlichen als auch eine große Auswahl an chinesischen Sachen. Dennoch: in China findet ihr wirklich an jeder Ecke superleckeres und günstiges Essen, dafür würde ich vermutlich jedes Frühstücksbüffet auf dieser Welt skippen. Wenn ihr also die Option habt, das Frühstück nicht zu buchen, dann nehmt sie ruhig an. Zusätzlich zum Restaurant gibt es noch ein Café, das ich aber nicht besucht hatte. Außerdem gibt es ein Fitnessbereich im Hotel – leider habe ich auch das nicht von Innen gesehen (20km laufen am Tag reicht dann auch an Bewegung, oder?). Laut Bewertungen auf den gängigen Portalen soll der Fitnessbereich aber sehr klein sein. Aber wer in Shanghai als Tourist abends noch Zeit und Lust zum Sport machen hat, der hat irgendwas falsch gemacht – oder übertreibt einfach gerne. Oder hat sich einfach viel Zeit für diese Stadt eingeplant, in diesem Fall: herzlichen Glückwunsch!

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    Das Zimmer: Die Bilder der Zimmer auf den Buchungsportalen sprachen für sich. Die Runde Badewanne vor einer Fensterfront im „Executive Room“, manchmal auch „Conception Room“ genannt, hat mich sofort angesprochen. Abgesehen davon waren diese Zimmer in einem der höheren Etagen angesiedelt. Daher haben wir uns gegen das Standardzimmer entschieden und lieber ein paar Euro drauf gelegt. Unser Zimmer war dann letztendlich auf der 13. Etage, worüber ich mich sehr gefreut hatte. Je weiter oben, desto besser. Das Zimmer hat mich nicht enttäuscht! Es war schön, modern, liebevoll aber gleichzeitig auch traditionell Chinesisch eingerichtet. Ganz nach meinem Geschmack. Mit etwa 40 qm bietet das Zimmer genug Platz für ein super bequemes Bett, einem hellen und geräumigen Bad mit Dusche und Badewanne, einem Flur mit Minibar (inkl. einigen kostenfreien Getränken) und Schrank und einer leicht abgetrennten Sitzecke mit Couch, Couchtisch, Schreibtisch und Stuhl direkt an einem großen Fenster. Ich war wirklich voll und ganz zufrieden (ok, die Ecke hinter der Tür hätte man ein bisschen besser putzen können, aber damit konnte ich leben…) und kann das Hotel und diese Zimmerkategorie mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Übrigens mochte ich die im Hotel genutzten Badeartikel wahnsinnig gerne: Es gab ein Duschgel für morgens zum Aufwachen mit Zitrusfrüchten und eins für abends mit Kamille zum Herunterkommen – so ganz einfache, aber gut durchdachte Kleinigkeiten bereiten mir einfach eine Riesenfreude. Aber hier lasse ich am Besten die Bilder sprechen.

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    Mein Fazit: das Hotel bekommt von mir für die Top-Lage mit guter Metro-Anbindung 4 von 5 Sterne und eine Empfehlung. Wenn man früh genug bucht, ist das Hotel auch preislich gesehen ok. Kurzfristig kann auch das Hotel locker mal 500€ für zwei Nächte kosten. Meiner Meinung nach ist das Narada Boutique Hotel Yu Garden (Achtung, es gibt zwei Naradas in Shanghai) das perfekte Hotel für junge Menschen, die viel Wert auf ein stylisches Boutiquehotel und ein kleines bisschen Luxus zu einem vernünftigen Preis in einer guten Lage legen.

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    Summer

  • Dos & Don’ts für deinen Chinatrip.

    China ist mit Sicherheit ein sehr besonderes Reiseland und absolut einen Besuch wert. Es ist vielleicht nicht das ordentlichste oder sauberste Land, aber es hat Charme, es ist aufregend und man findet hier alles! Von wundervoller Landschaft, über DIE Megacities der Welt – Erholung pur oder grenzenloses Abenteuer – Luxus oder Low Budget Reisen… China als Reiseland lässt keinen Wunsch offen. Aber China ist anders. Anders als die anderen gängigen Reiseländer, die man ebenfalls auf der Bucketlist hat – und genau deswegen habe ich euch ein paar Do’s & Don’ts zusammengestellt, die euch eine Reise in mein Heimatland etwas vereinfachen werden. Ich wünsche euch viel Spaß beim Durchlesen und Planen eurer China-Reise 🙂

    DON’T: Vermeidet chinesische Feiertage, wenn ihr nicht mit Unmengen an Menschenmassen gemeinsam die Sehenswürdigkeiten genießen wollt. Sprich vermeidet unbedingt das Frühlingsfest, den Tag der Arbeit, unseren Nationalfeiertag oder auch das Mid Autumn Festival!

    DON’T: Berufsverkehr und allgemein den Verkehr unterschätzen. China’s Städte sind groß. Oder besser: gigantisch. Um von A nach B zu kommen, ist man oft locker mal 1,5h unterwegs. Plant euch also genug Zeit für den Weg ein!

    DO: Mit der Metro fahren, wenn die Stadt ein gut ausgebautes Metro-Netz besitzt. Beijing und Shanghai sind wirklich top, was das betrifft. So kommt man nicht nur am schnellsten voran, sondern auch am günstigsten. Oder einfach loslaufen! In Shanghai zum Beispiel sind wir am Tag ca. 18 KM einfach gelaufen.

    DO: Die Zeiten, als man an jeder Ecke ganz easy ein Taxi rufen konnte sind vorbei. Lade dir also besser vorab in Deutschland die Uber-App bzw. die Didi-App herunter (chinesisches Uber). So kannst du dir ganz schnell ein „Taxi“ bestellen und bezahlst sogar bequem via Paypal oder Kreditkarte.

    DO: Kaufe dir am Flughafen in China direkt eine Prepaid Handykarte, mit der du ins Internet kannst. Kein Internet – keine Uber-App.

    DON’T: Leichtgläubig sein! Ganz egal, ob euch wertvolle Antiquitäten oder auch Designerstücke angeboten werden, es ist in der Regel nicht echt. Kauft es, wenn es euch gefällt und handelt den Preis herunter. Aber bleibt fair! Habe schon so oft Leute gesehen, die unverschämt und unhöflich wurden – da hab ich teilweise schon eingegriffen. Manche Menschen glauben, sie können sich alles erlauben, nur weil sie ein paar Euros mehr haben. Denkt immer daran: zahlt das, was ihr bereit seid zu zahlen.

    DON’T: Nie ohne Adresse losziehen. Vorher immer Googlen, wo ihr in etwa hin wollt und den Namen des Ortes auf Chinesisch, auf deutsch und auf chinesischer Lautschrift notieren oder Screenshots machen.

    DO: Immer genug Taschentücher in der Tasche dabei haben. Die öffentlichen Toiletten (vor allem in den ländlicheren Gebieten – aber auch in Städten wie Beijing oder Shanghai) stellen oft kein Klopapier zur Verfügung.

    DON’T: An Streetfood vorbei gehen. Wirklich nicht. Nein. Nein. Nein. Unbedingt durchprobieren!

    DO: Traut euch was beim Essen! Ich verspreche euch eines, komisches Essen gibt es natürlich in China – aber das ist nur ein kleiner Teil auf den chinesischen Menü-Karten. Das meiste schmeckt top! Zur not guckt ihr einfach bei eurem Tischnachbarn ab.

    DO: Bestellt einfaches Essen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer klaren Tofu-Pak-Choi Suppe, Tomaten mit Eier und Lauch in der Pfanne gebraten,ganz dünne Kartoffelstreifen in Essig und Knoblauch gebraten und Rindfleischstreifen in Zwiebeln und Pfeffer angebraten? Es ist superyummy. Versprochen!

    DO: Werdet ein klein bisschen dreister wenn es darum geht, am Ticketschalter Tickets zu kaufen. Wenn ihr euch nicht auch ein bisschen vordrängelt, dann kommt ihr niemals dran. It’s a challenge!

    DON’T: Genervt sein, wenn dich die Chinesen anstarren. Mir passiert das nonstop. Fast noch mehr, als meine ausländischen Begleitpersonen. Aber ihr werdet es schnell merken, dass Chinesen das nicht böse meinen. Sie gucken einfach gerne. Klar kann das manchmal nervig werden, aber dann einfach zurück Lächeln und die Leute freuen sich.

    DO: Lerne doch vor dem Urlaub ein paar Wörter und Floskeln auf Chinesisch. Die Leute freuen sich sehr über ein Dankeschön oder hallo auf Chinesisch.

    Ich hoffe, meine Do’s & Don’ts konnten euch weiterhelfen – lasst mich gerne wissen, wenn ich noch etwas ergänzen sollte. Vielleicht gibt es ja Dinge, die für mich so selbstverständlich sind als „Chinesin“, die ich einfach komplett vergessen habe.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Le Méridien Koh Samui Resort & Spa – Koh Samui, Lamai Beach

    Ich kann es nicht fassen, es sind schon wieder Monate vergangen, seit wir auf der wunderbaren Insel Koh Samui, Thailand, waren. Mit einem kurzen Zwischenstop in Bangkok, kamen wir um 8 oder 9 Uhr morgens auf Koh Samui an (hier könnt ihr übrigens alles zu meinem kurzen Bangkok Aufenthalt nachlesen) – der Flughafen auf Koh Samui hat seinen ganz eigenen Charme: man fühlt sich gleich „angekommen“. Alles scheint so friedlich und ruhig, so startet man direkt entspannt in den Urlaub.

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    Das Hotel im Überblick: Entschieden haben wir uns für zwei Hotels, um keinen Ressort-Koller zu bekommen und um verschieden Strandabschnitte kennenzulernen. Als ersten Stop haben wir uns für das Le Méridien Koh Samui Resort & Spa (146/24 Moo 4, Lamai Beach, Maret, Surat Thani, Koh Samui, 84310, Thailand) entschieden, welches laut TripAdvisor zu den Top Hotels am Lamai Beach zählt. Durch unseren frühen Flug kamen wir wahnsinnig früh an und mussten noch einige Stunden warten, bis wir einchecken konnten, auch wenn sich das Housekeeping Team sehr beeilt hat. Schlimm war das aber nicht, da sich die Mitarbeiter wirklich super um uns gekümmert haben. Nachdem wir einen Welcome-Drink genossen hatten, wurden wir ins SPA gebracht und konnten uns dort erst mal ein bisschen frisch machen und umziehen: Kurz duschen, abkühlen und Badesachen anziehen! Wenn man als Sonnenanbeter in Deutschland lebt, dann weiß man, wie kostbar jede einzelne Sonnenminute ist, also legten wir uns gleich an den schönen großen Infinity-Pool. Was mir wirklich gut an dem Hotel gefallen hat war die luxuriöse, aber familiäre Atmosphäre. Die Mitarbeiter waren alle sehr herzlich und die Gäste sehr entspannt. In Luxus Hotels findet man oft ein bestimmtes Klientel an Menschen, die zum Beispiel sehr fordernd sind und manchmal auch etwas übers Ziel hinaus schießen. Aber hier war das nicht so – sowohl die Mitarbeiter als auch die Gäste waren nicht so distanziert – ja, das Wort „familiär“ beschreibt die ganze Atmosphäre wirklich sehr treffend!

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    Speisemöglichkeiten im Hotel: Ich gehöre nun wirklich nicht zu den Leuten, die im Hotel essen, wenn sie unterwegs auf Reisen sind. Wirklich nicht! Ich gehe viel lieber außerhalb essen, sei es Street Food, das kleine Restaurant um die Ecke oder oder oder. In meinem Thailand Urlaub war ich jedoch zugegebenermaßen etwas fauler als sonst. Neben dem Frühstück haben wir also schon öfters mal im Hotel zu Mittag gegessen (es war aber auch einfach zu heiß um in der Mittagssonne auf Nahrungssuche zu gehen!). Die Preise im Hotel sind jedoch schon sehr hoch. Wenn man also faul ist, dann muss man sich darauf einstellen, dafür zu zahlen. Das hoteleigene Restaurant heißt „Latest Recipe“ und ist ein offener Raum direkt am Infinity-Pool. Ich habe mir einige Restaurants direkt am Strand angeschaut, muss aber sagen, dass das hier von der Ambiente wirklich am schönsten war. Besonders abends, wenn der Pool schön beleuchtet ist – auch wenn ich abends dort nie gegessen habe. Das Frühstück findet auch im Latest Recipe statt und ist toll. Von der Pho-Suppe über Pancakes, frisch zubereiteten Eiergerichten zu exotischen Früchten, ihr findet alles, was das Herz begehrt. Dieser Ort wirkt einfach super friedlich und ruhig – wirklich perfekt, um in den Tag zu starten! Am Pool selbst gibt es dann noch die „Plunge Bar“. Hier haben wir uns täglich leckere Drinks und Smoothies gegönnt – das gehört einfach zum Entspannen am Pool dazu, oder?

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    Das Zimmer: Wir haben 5 Nächte lang in der wundervollen Plunge Pool Suite verbracht – und genau diese Suite würde ich euch auch empfehlen. Insgesamt gibt es 6 Zimmertypen, angefangen bei der günstigsten Option, der „Verandah Suite“ bis hin „Ocean Front Pool Villa“. Alle Zimmertypen sind ausreichend groß – aber leider besitzen die „Verandah Suite“ und die „Terrace Suite“ keinen direkten „Wasserzugang“. Die Plunge Pool Suite aber hat einen Mini-Tauchbecken im Freien und dieser ist Gold wert! Man kann quasi direkt vom Bett aus ins kühle Nass springen. Die weiteren Zimmerkategorien bieten entweder einen Zugang zu einem privaten Pool, den man sich mit wenigen anderen Gästen teilt oder auch einen komplett privaten Pool direkt am Strand. Was top ist, aber natürlich dann auch etwas mehr kostet. Die Zimmer an sich sind sehr schön eingerichtet – asiatisch, chinesisch mit einem sehr modernen Touch. Das gefällt mir persönlich als Chinesin natürlich sehr, sehr gut. Das Bett ist unheimlich bequem der Service lässt keinen Wunsch offen.

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    Der Strand – Lamai Beach: Der Lamai Beach ist nach dem Chaweng Beach (hier waren wir dann in der zweiten Hälfte unseres Urlaubes) der zweitgrößte Strand von Ko Samui und damit sehr viel ruhiger und entspannter. Leider muss ich zugeben, dass der Strand nicht ganz so schön wie in Chaweng ist, aber auch hier kann man unbesorgt ins Meer gehen, schwimmen, surfen, schnorcheln oder auch tauchen. Die Preise am Lamai Beach sind etwas günstiger als in Chaweng, aber was das Nachtleben betrifft, muss sich dieser Strandabschnitt ebenfalls nicht verstecken. Beachclubs, Bars, Restaurants, Thaiboxen – man findet hier alles und zu günstigen Preisen.

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    Mein Fazit: Ich liebe dieses Hotel! Ganz egal ob das 24h Fitness Studio, die Mitarbeiter, die kostenlosen Shuttles zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, der Pool, der Service – alles war perfekt, ohne überladen oder distanziert zu wirken. Ich würde keineswegs zögern, wieder dort zu buchen, oder meinen Freunden und natürlich auch euch liebe Leser, eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen.

    Love,

    Summer

  • Travel Diary: Drei Tage Mallorca

    Vor ein paar Wochen ging es los – Mici und ich flogen gemeinsam in den wohlverdienten Kurzurlaub auf die wunderschöne Insel Mallorca. Ich war noch nie dort und ich muss sagen, auch wenn drei Tage viel zu kurz waren, um die Insel auch nur annähernd kennen zu lernen, habe ich sie doch sehr ins Herz geschlossen. Das war definitiv nicht das letzte Mal, dass ich die Insel besucht habe. Aber von Anfang an; Unser Wecker klingelte um kurz nach drei Uhr nachts/ morgens, da wir uns für den ersten Condor Flug am Tag entschieden hatten. Wir wollten so viel wie möglich vom ersten Tag haben und nahmen es in Kauf, unausgeschlafen in den Tag zu starten – schlafen können wir schließlich auch in der Sonne am Strand. Und das taten wir dann auch. Entweder sind wir wirklich alt geworden, oder so en früher Flug schlaucht doch ganz schön, so dass der Gedanke „dann haben wir ja den ganzen Tag“ vielleicht doch nicht mehr so greift. Glücklicherweise startete der Flug recht pünktlich und nach einem zweistündigen Flug und einer kurzen Taxifahrt zum Hotel, kamen wir bereits um neun herum in unserem Hotel an. Viel zu früh, da unser Zimmer erst ab 14:00 Uhr bezugsfertig war.

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    Das Hotel: Obwohl das Datum unseres Trips schon länger fest stand, kamen wir irgendwie nicht zur Potte und haben erst relativ Last Minute unser Hotel gebucht. Wir haben also nach einem Hotel im gehobenen Segment gesucht, das direkt am Strand war und vorzugsweise nur für Erwachsene war. Nicht falsch verstehen – ich liebe Kinderlachen und auch Geschrei gehört dazu, aber wenn man nur wenige Tage zum Entspannen hat, dann reicht es mir, dass ich mich über die „ich reserviere mir die besten 10 Liegen mit meinen Handtüchern, komme aber erst in fünf Stunden“- Fraktion aufrege (und darüber habe ich mich wirklich sehr viel geärgert!). Es war wider erwarten erstaunlich schwer, das passende Hotel zu finden. In der Hochsaison ist Mallorca nämlich ganz schön teuer und die meisten Hotels am Strand sehen aus wie Plattenbauten und sind nicht wirklich hübsch anzusehen. Klar schläft man eigentlich nur im Hotel, aber dennoch ist mir ein kleines bisschen Luxus in meinen Urlauben sehr wichtig. Dafür bin ich auch bereit etwas mehr zu zahlen. Entschieden haben wir uns letztendlich für das Pure Salt Garonda am Playa del Parma. Es ist das einzige 5 Sterne Hotel an diesem Strandabschnitt und wir haben viel erwartet. Die Lage ist für einen jungen Mallorca-Ersturlauber gar nicht so schlecht. Man ist ebenso schnell am Flughafen wie in der wunderschönen Hauptstadt Palma (mit der Bushaltestelle direkt vor der Tür) und man hat einen schönen und sauberen Strandabschnitt direkt auf der anderen Seite (wenn auch sehr voll). Das Hotel bietet kostenfreies WLAN an und man ist in der Nähe vom „Ballermann“, ohne den Lärm und die betrunkenen Menschen nonstop ertragen zu müssen. Allerdings habe ich für den bezahlten Preis deutlich mehr Luxus, mehr Style und ein größeres, geräumigeres Zimmer mit Minibar erwartet. Auch der Service entsprach nicht unbedingt meinen Erwartungen, auch wenn alle Mitarbeiter immer sehr freundlich waren. Das Zimmer an sich war sehr klein (für zwei Personen und zwei Koffer einfach zu klein) und nicht wirklich stylish eingerichtet – aber immerhin schön hell. Das Bad wiederum war wirklich hübsch und ansehlich. Wellness Area und Pool sind klein, aber fein. Positiv anzumerken war auch das Frühstück auf der Terrasse – der Frühstücksraum im inneren des Hotels ist aber sehr altbacken und passt so gar nicht zum Hotel. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass man sich nicht ganz einig war, ob man modern oder doch etwas eingestaubt sein möchte. Wie gesagt, für den Preis, den wir bezahlt hatten, kann ich das Hotel nicht weiterempfehlen. Aber wer nicht auf etwas Luxus verzichten möchte, aber dennoch am Playa del Palma wohnen möchte, der kann sich das Hotel mal anschauen.

    IMG_4666Das Pure Salt Garonda von der Strandseite aus.
    IMG_4658Das Zimmer Richtung Garten – wirkt dank der Panoramaoption relativ geräumig. Ist es leider nicht.IMG_4673Der Außenpool. Klein aber fein.IMG_4657Der Innenpool im Wellness Bereich. Ebenfalls klein. Der Wellnessbereich ist aber nett gemacht mit Sauna, Whirlpool, Dampfbad und einem eiskalten Minipool zum abkühlen.

    Der Strand: Unser Hotel lag direkt am Playa del Palma, der längste und wohl auch berüchtigtste Strand von Mallorca. Wenn ich an Playa del Palma denke, dann sehe ich deutsche Partytouristen, Bier und betrunkene Menschen von meinen Augen. Dabei hat der sechs Kilometer lange Strandabschnitt, der nur wenige Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt liegt, mehr als nur Bier und Party zu bieten. Beim abendlichen Spaziergang am Playa de Palma läuft man an stylischen Restaurants und Bars vorbei, an Clubs und Absteigen – man sieht die betrunkenen Musterpartypeople, aber auch Familien mit Kindern, Pärchen, die einen Liebesurlaub machen oder auch viele ältere Reisende. Was mich sehr positiv überrascht hat war die Sauberkeit. Der Strand ist einfach absolut sauber und das Wasser kristallklar. Das habe ich mir vor der Reise so überhaupt nicht vorstellen können. Klar, im Juli war der Strand sehr voll, aber man kann sich für 16€/ Tag zwei Liegen und einen Schirm ausleihen und dann hat man eigentlich seine Ruhe und bekommt nicht das Gefühl, dass man Seite an Seite mit den eingeölten Menschen liegt. Der Strand ist sicherlich nicht der schönste auf der Insel, aber mit Sicherheit der spannendste für junge Menschen, die diese Dinge gleichzeitig möchten: Stadt zum Bummeln und Shoppen, Strand zum Entspannen und Bräunen, Clubs und Bars zum Feiern und günstige Restaurants (aber auch exklusivere Restaurants). Perfekter Strandabschnitt also für den „Mallorca-Neuling“. Man merkt aber relativ schnell, dass Mallorca so viel schönere Buchten zu bieten hat, dass man automatisch im Urlaub schon beginnt, über weitere Trips auf die Insel nachzudenken. 

    IMG_4664Die Megaarena ist Mallorcas größte Partylocation – und das ist so gar nichts für mich….aktuell16Meine Lieblingstunika für Strandspaziergänge! Die trage ich am liebsten zu offenen Schuhen oder Heels, aber für den Strandspaziergang habe ich dann doch geschlossene Sneaker gewählt. Ein zum Verwechseln ähnliches Modell findet ihr hier bei Alba Moda.IMG_4672Der wunderschöne Sonnenuntergang am Strand.IMG_4665Durch und durch Sonnenanbeter.

    Die Haupstadt: Wir hatten drei volle Tage auf Mallorca. Die meiste Zeit verbrachten wir am Strand oder auch am Pool, um hart an einem schönen Teint zu arbeiten. Aber Palma ist ein Muss, wenn man auf der Insel ist. Daher konnten wir uns Hauptstadt natürlich nicht entgehen lassen. Bereits am ersten Abend sind wir mit dem Bus 25 (Palma Express, für gerade mal 1,50€ pro Kopf pro Strecke) nach Palma gefahren. Der Bus kommt zwischen 9 Uhr morgens und 21 Uhr alle 15 Minuten und man ist in etwa 15 Minuten direkt in der Innenstadt. Bus 15 hält zwar auch vor der Tür und fährt auch in die Stadt, aber da dieser Bus eine andere Strecke fährt und alle paar Meter stoppt, dauert die Fahrt wohl sehr viel länger. Mein Eindruck von Palma? Die Stadt ist einfach wunderschön! Ganz egal, wo man hingeht, diese Stadt ist wirklich einfach schön und strahlt einen ganz eigenen Charme aus. Am ersten Abend haben wir den Sonnenuntergang über den Hafen genossen, lecker zu Abend gegessen und sind mit einem Eis durch die Stadt gelaufen. Am nächsten Morgen sind wir dann relativ früh aufgestanden und wieder nach Palma reingefahren. Auf dem Plan standen die typischen Sehenswürdigkeiten – die Kathedrale ist wirklich sehr beeindruckend -, das Bummeln durch die Stadt, entspanntes Shoppen (unter anderem im schönsten Zara, das ich bisher gesehen habe und Uterque) und ein leckeres Mittagessen. Natürlich haben wir nicht alles gesehen und ich bin mir da sehr sicher, dass sowohl Mici als auch ich bald wieder mal nach Mallorca fliegen werden.

    aktuell15Kathedrale La SeuIMG_4671Kathedrale La SeuIMG_4660Placa de la Llotja.IMG_4662Sonnenuntergang, Blick Richtung Hafen.

    Der Travel Look: Zu guter Letzt wollte ich euch noch meinen Travel Look zeigen. Ich hadere oft mit der kühlen Temperatur im Flugzeug, vor allem dann, wenn ich weiß, dass die Temperatur am Zielort unheimlich hoch sein wird. Dann stehe ich oft vor der Frage: „Möchte ich lieber im Flugzeug frieren, am Zielort vor Hitze eingehen oder mir die Mühe machen, mich vor Ort umzuziehen?“ Glücklicherweise gibt es mittlerweile zwei Kleidungsstücke, die uns Frostbeutel das Leben etwas einfacher machen: Maxikleider/-röcke und Culottes! Die eignen sich perfekt als Teil des Reiseoutfits. Ich habe mich also für eine luftige Culotte, ein Camisole Top zur Jeansjacke und Adidas Superstars entschieden. Die wichtigsten Unterlagen wie Ausweis, Karten und Geld trage ich am liebsten in einer kleinen Umhängetasche (meine ist von Furla) direkt am Körper, so dass ich immer ein Auge drauf haben kann. 

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    Love,

    Summer