Unsere Generation wird ja oft als “Generation doof“ betitelt, welches ich nicht vorbehaltslos unterzeichnen würde. Eine Sache können wir aber vermutlich nicht leugnen, und zwar, dass wir “Generation Social Media“ sind. Wir teilen uns gerne in der Öffentlichkeit mit, wollen Aufmerksamkeit und vielleicht ein kleines bisschen Ruhm. Nichts davon ist verwerflich.
Es ist ein Hobby, in das die meisten sehr viel Arbeit stecken – und ich finde, es ist ein wunderbares Hobby – man kann sich endlich kreativ austoben und bekommt Feedback dazu.
Ich zähle mich nun wahrhaftig nicht zu den großen Bloggern und mein Blog hat ewig gebraucht, bis ein paar Leser zu mir gefunden haben, aber das ist absolut normal. Der Blog wächst mit dem Autor, man sammelt Erfahrungen und man reift. Ich habe damals angefangen, weil ich es einfach mal ausprobieren wollte. Natürlich hatte ich im Hinterkopf das tolle Leben von Chiara Ferregani von Theblondesalad und Andy von Style Scrapbook. Beneidenswert, was für tolle Sachen sie tagtäglich bekommen und erleben können und wie schön, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen konnten.
Ich denke, dass in jedem von uns (zumindest die mit Fashion/Lifestyle als Hauptthemen) der winzige Wunsch steckt, ein bisschen Glitzer und Glamour der tollen Modewelt dadurch abzubekommen. Nur sagen darf man das nicht wirklich 🙂
Für mich ist mein Blog mittlerweile einfach mein Baby, das ich hege und pflege und mit Fotos und Infos füttere und es öffnet mir Türen zu einer spannenden Welt, welches vorher so für mich nicht greifbar war. Ich habe tolle Events miterlebt, tolle Kooperationen gehabt und ganz wichtig, viele tolle Menschen kennengelernt. Ich könnte mich jeden Tag bei meinen Lesern bedanken – für euch, eure Kritik, euren Lob und Unterstützung bin ich wirklich sehr sehr dankbar!
Deswegen ist es für mich immer so paradox und ich kann das nicht nachvollziehen wenn Blogger sagen: “Ich blogge nur für mich.“ Wenn das so wäre müsste ein Blog ja nicht öffentlich sein.
Leser sind für mich wichtig für einen Blog – ich verstehe es vollkommen, warum man Leser haben möchte und nicht “gegen eine Wand“ bloggen möchte.
Der heutige Tipp von “Blogging for Dummies“ ist ganz einfach. Kommentieren, kommentieren, kommentieren! Aber aufrichtig, ehrlich und nachdem ihr euch den Blog/ Post wirklich angeschaut habt. Es ist die einfachste Art, andere auf euch aufmerksam zu machen. Es kann ruhig Kritik sein, aber natürlich nett verpackt! Aber wenn ihr den Erstkontakt durch unsympathisches Verhalten in den Sand setzt, dann hat das kommentieren auch negative Auswirkung 🙂
Alles Gute braucht seine Zeit. Leser kommen nicht von heute auf morgen. Man muss sich um sie bemühen, sich auch um sie ‚kümmern‘.
Ein kleines Beispiel:
Man sieht auf diversen Blogs (auch auf meinem) öfters Fotos von unseren vierbeinigen Freunden. Aber nicht immer entsprechen diese niedlichen Fotos dem Text. Bei zwei Bloggerinnen ist mir das aufgefallen, dass sie ihre geliebten Freunde leider verloren haben und als Erinnerung wunderschöne Fotos gepostet haben. Was entdeckt man dann bei den Kommentare?? Und das nicht nur einmal:
“Sooo süüüß. Lust auf gegenseitiges Verfolgen?“
Für mich geht das einfach gar nicht…
So, das wurde dann doch ein sehr langer Text. Freue mich auf eure Kommentare :-*
Coming up next:
Blogging For Dummies pt 2. – Kooperationen oder “möchte ich ein Ramschladen sein?“
Meine Fragen zu einem Thema, welches mir sehr am Herzen liegt:
Wie steht ihr zu Kooperationen? Wie häufig habt ihr schon beworbene Produkte nachgekauft? Wie findet ihr es, wenn Blogger versuchen, eine Kooperation “unter den Tisch zu kehren“? Glaubt ihr, dass es für die Unternehmen gut ist, mit Bloggern zu kooperieren?
Liebste Grüße, Summer
EDIT: Ich finde es toll, dass eure Kommentare unter diesem Post so lang und ausführlich sind 🙂 Super interessant für alle! 🙂