• Unsere Top 9 (Foto-) Spots auf Mauritius

    Mein Verlobter und ich planen unsere Urlaube immer recht spontan. Anfang des Jahres haben wir dann beschlossen, dass wir Ende April Richtung Australien fliegen würden – schön erst zwei Wochen Australien und dann noch eine Woche Bali hinten dran. Allerdings klappte das zeitlich nicht mit meinem Visum und wir mussten dann sogar für uns sehr sehr spontan umplanen. Mich überkamen leichte Panikanfälle und ich sah mich schon bei 10 Grad und Regen auf Balkonien Urlaub machen. Nach kurzer Recherche konnten wir dann doch aufatmen. Mit unseren Anforderungen deckten sich einige spannende Destinationen wie Zanzibar, Mauritius, Dom Rep oder auch die Seychellen. Entschieden haben wir uns dann recht schnell für Mauritius, ein beliebtes Reiseziel für viele Honeymooner. Warum eigentlich nicht? Da wir für unsere Honeymoon Reise definitiv andere Orte ins Auge gefasst hatten, war Mauritius eigentlich gar keine schlechte Idee. Gesagt getan. Innerhalb weniger Tage wurden Flüge und Hotels gebucht und der Countdown zu unserem Pre-Mini-Moon konnte starten.

    Insgesamt waren wir 9 volle Tage auf dieser wundervollen Insel und wir haben die Zeit sehr genossen. Neben den entspannten Pool- und Spa-Tagen haben wir fast jeden zweiten Tag einen Ausflug gemacht. Wir haben zwar viel von der Insel sehen können, aber leider lange nicht alles entdecken können, was sie so hergibt. Aber reden wir mal nicht zu viel um den heißen Brei herum: heute stellen wir euch unsere Top 9 Spots auf Mauritius vor, die nicht nur sehenswert sind, sondern sich auch perfekt als Foto-Location für das eine oder andere Urlaubsbild eignet, das man sich gerne ausdrucken und aufhängen möchte.

    Ile aux Cerfs – der schöne Part, das Paradies auf Erden.

    Ihr wollt weiße Sandstrände und kristallklares Wasser? Dann solltet ihr euch den Trip auf die Insel „Ile aux Cerfs“ nicht entgehen lassen. Wir haben uns für eine private Tour mit einem Speedboot nur für uns und einem privaten Lunch an einem ruhigen Strandabschnitt (das Essen an sich war zugegeben sehr bescheiden, aber ok so weit) entschieden. Kostenpunkt lag bei umgerechnet etwa 180€ für zwei Personen. Wahlweise hätten wir für 20€ weniger die selbe Tour auf einem Katamaran ab 30 Personen machen können. Wer Lust auf viele Menschen und Party hat, sollte sich definitiv für die zweite Variante entscheiden. Uns war es aber wichtiger, dass wir uns nicht nach anderen Menschen richten mussten, daher die private Tour. Während die Gäste zu einer Gruppentour um 7 abgeholt wurden, konnten wir noch gemütlich im Hotel frühstücken, bevor wir dann um 8:30 Uhr von einem privaten Shuttle abgeholt wurden. Im Osten dann am kleinen Hafen angekommen, wartete auch schon das Speedboot auf uns. Bevor wir zur Insel fuhren, machten wir einen kleinen Schlenker zu den Crying Rocks und einem kleinen Wasserfall (unterwegs bekommt man übrigens Affen in freier Natur zu sehen – so süß!). Die Fahrt im Speedboot hat uns persönlich sehr viel Spaß gemacht und man kann sich perfekt im kühlenden Wind sonnen und entspannt an seiner Bräune arbeiten. Die Insel selbst bietet glasklares, türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände und sattgrüne Palmen – und mittlerweile auch viele Touristen. Allerdings befinden sich diese alle gefühlt auf einem Fleck. Wenn man sich nur ein paar Minuten von dem „Hauptplatz“ entfernt und eine kleine Strecke am Strand hinter sich zurück lässt, so kommt man an Strandabschnitte, an dem kein einziger Mensch zu finden ist. Unfassbar schön. Hier kann man ganz in Ruhe plantschen, sich sonnen und das kleine Stückchen Paradies genießen. Gegen Mittag ging es dann mit dem Speedboot weiter zum Lunchen an einem ruhigen Strandabschnitt der Insel. Mit Blick auf eine wunderschöne Kulisse schmeckte das einfache Essen gleich doppelt so gut. Danach hat man noch genug Zeit, die Sonne und das Meer zu genießen, bevor es dann wieder Richtung Hotel geht.

       

    Gris Gris – der wilde Part und der südlichste Punkt. Danach kommt nur noch der Südpol.

    Huch, haben wir hier plötzlich das Ozean gewechselt? Das Meer im Süden ist wild, rau und dunkel. Es erinnert vielmehr an den Nordatlantik als an tropische Gewässer. Das liegt daran, dass es an dieser Küste kein Korallenriff gibt, das den Strand und die Bucht schützt. Der Ozean ist somit immer sehr aufgewühlt und man bekommt hier einen guten Eindruck davon, wie gewaltig und kraftvoll die Natur sein kann. Das Baden ist an diesem Abschnitt somit strengstens verboten – und daran sollte sich wirklich jeder halten. Unser Taxifahrer (Taxi zu fahren ist auf Mauritius so normal wie Bus fahren und gute Taxifahrer fungieren gleichzeitig auch als Tourguides und in unserem Fall auch als Fotograf) erzählte uns, wie er hier einen Freund verlor, der einfach von den Wellen verschluckt wurde und nie wieder auftauchte, nur weil er sein Können überschätzte. Daher kann ich euch nur wärmstens empfehlen, euch hier nicht mit der Kraft von Mutter Natur zu messen. Mit der Warnung im Hinterkopf wirkt die Szenerie von Gris Gris noch beeindruckender. Hier möchte man einfach stundenlang stehen und das Meer beobachten und vor allem dem Meeresrauschen lauschen. Wunderschön übrigens, wenn man nach kurzer Zeit realisiert, dass sich über jeder großen Welle ein Mini Regenbogen darüber bildet (drittes Bild). Einfach faszinierend!

      
    Botanischer Garten Pamplemousse – Palmen. Palmen. Palmen.

    Der Botanische Garten gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel und ist eines der artenreichsten tropischen Gärten der Welt. Sogar heute noch werden botanische Gärten aus der ganzen Welt mit Pflanzen und Samen von hier beliefert. Der Garten gehört zu den wenigen Sehenswürdigkeiten auf Mauritius, für die man Eintritt zahlen muss. Direkt nach dem Eingang kann man sich bei Bedarf auch einen Führer nehmen, der durch die botanische Vielfalt des Gartens führt. Eigentlich wollten wir keine geführte Tour machen, aber der Führer hat es uns gekonnt aufgeschwätzt. Im Nachhinein waren wir doch ganz froh darüber, dass wir das „bisschen“ Geld in eine Führung investiert haben. Sie war nämlich sehr lehrreich und interessant. Ohne den Führer hätten wir so einiges übersehen (schlafende Flughunde zum Beispiel)! Wer also zum ersten Mal da ist, dem kann ich nun mit gutem Gewissen eine Führung empfehlen. Das Markenzeichen dort schlechthin sind übrigens die Amazonas-Wasserlilien (Victoria regia). Die Blätter der Blumen sind so groß und stark, so dass Sie angeblich problemlos ein Kleinkind halten könnten! Und die Blüte der Wasserlilie, die lebt nur einen Tag lang – dabei verändert sie ihre Farbe von weiß am Morgen zu lila am Abend, bevor sie dann verwelkt. Das muss ein wirklich toller Anblick sein!


    Maradiva Villas Resort & Spa – das Paradies am Flic en Flac.

    Wer viel Wert auf ein luxuriöses Ambiente, ruhige Privatsphäre, einen preisgekrönten Spa und ausgezeichneten Service bei seinem Aufenthalt legt, der sollte sich das Luxusresort Maradiva Villas Resort & Spa genauer anschauen. Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht mit vielen Eindrücken über das Hotel selbst könnt ihr hier nachlesen und über den Spa hier.


    Grand Bassin – der heilige Ort.

    Der riesige Kratersee Grand Bassin – von Hindus auch „Ganga Talao“, übersetzt „See des Ganges“ genannt – ist die größte hinduistische Pilgerstätte außerhalb Indiens. Der Tipp von unserem einheimischen Taxifahrer lautet: unbedingt unter der Woche besuchen gehen uns auf gar keinen Fall Ende Februar/ Anfang März. Denn da findet das „Maha-Shivaratree“- Fest statt. Zu diesem Zeitpunkt begeben sich mehr als 400.000 (!!!) Gläubige auf eine Pilgerreise zu dem heiligen See, um den Gottheiten ein Opfer zu bringen. Wir hatten echt Glück: wir waren nicht nur extrem früh dran, so dass wir so gut wie alleine dort waren, sondern auch mit der Tatsache, dass unser Taxifahrer ein praktizierender Hindu-Priester war. Er hat uns wirklich alles zu der Religion und ihre Götter erzählen können – super interessant und sehr lehrreich.


    Black River National Park – Natur pur.

    Der Black River National Park (gegründet im Jahr 1994 als erster Nationalpark auf der Insel) ist ein absolutes Paradies für alle Urlauber, die gerne wandern gehen. Das hügelige Gelände beherbergt grüne Hoch- und Tieflandwälder, sowie sumpfige Heidelandschaften. Für uns war es leider nur ein kurzer „Go-See“ Spot, da die Zeit für eine Wanderung nicht gereicht hätte. Wir haben daher nur die wahnsinnige Aussicht auf uns wirken lassen. Dabei hatten wir das Glück gehabt, einen Affen beim professionellen Posen – bitte beachten: ich spreche natürlich von dem dritten Bild und nicht dem zweiten – vor der imposanten Kulisse beobachten zu können.


    Chamarel – noch mehr beeindruckende Natur innerhalb des Black River National Parks.

    Hier ist die nächste Sehenswürdigkeit auf Mauritius, für die man Eintritt zahlen muss. Man fährt zunächst an Zuckerrohrfelder und Palmenplantagen vorbei zu dem Chamarel Wasserfall. Hier stürzt das Wasser etwa 100 m in die Tiefe – sehr imposant! Noch imposanter soll der Wasserfall aber im mauritianischen Sommer sein, nachdem es sehr viel geregnet hat. Auch zu dem Wasserfall konnte uns unser einheimischer Taxifahrer/ Tourguide einige interessante Fakten erzählen. Zum Beispiel kann man hier zwei Lavaschichten aus verschiedenen Zeitaltern erkennen. Die Untere Schicht ist 8 – 10 Millionen Jahre und die obere „nur“ etwa 1,7 – 3,5 Mio. Jahre alt. Außerdem gibt es hier zwei Aussichtspunkte. Der direkt am Parkplatz ist weniger spannend als der zweite, den man über einige Stufen erreicht. Nach dem kurzen Zwischenstopp am Wasserfall geht es dann weiter zu der Siebenfarbige Erde. Die Hügellandschaft ist wie die ganze Insel vulkanischen Ursprungs. Die verschiedenen Farben der Erde kommen durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale zustande. Durch diese Umwandlung verfärbt sich die Erde dann von blau über violettblau bis blaugrün.


    Port Louis – Kaputt, aber charmant.

    Port Louis, die Hauptstadt und mit rund 170.000 Einwohnern das kulturelle & politische Zentrum der Insel, trifft mit Sicherheit nicht den Geschmack der Allgemeinheit. Die Stadt ist voll, stickig und kaputt. Ich persönlich mochte die Stadt – ich mochte das bunte Treiben und den Charme der kaputten Häuser. Mein Verlobter war zum Beispiel weniger begeistert von ihr. Hier gibt es so einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken, daher sollte man die Stadt meiner Meinung nach keinesfalls weglassen. Meine Empfehlung: ganz egal wie heiß und stickig es ist, spaziert mit einer klassischen Stadtkarte ausgestattet durch die Stadt und saugt einfach so viel auf wie möglich. Von Moscheen über die zweitälteste Pferderennbahn der Welt bis hin zur Citadel Fort Adelaide, einer Festung hoch auf einem Hügel, das einen wundervollen 360 Grad Aussicht auf die Stadt bietet oder auch dem Blue Penny Museum – es gibt sooo viel zu entdecken, also los, worauf wartet ihr denn noch?


    The Westin Mauritius Turtle Bay – Auszeit für Familien.

    Das Westin Mauritius Turtle Bay Resort & Spa liegt in Balaclava und bietet seinen Gästen eine großzügige Anlage mit Panoramablick auf den indischen Ozean, einem gut ausgestatteten Fitness-Studio, Spa, zwei Pools, 6 Restaurants und last but not least sehr gemütliche Zimmer für einen entspannten Aufenthalt im Nordwesten von Mauritius. Hier bekommt man definitiv die schönsten Sonnenuntergänge der Insel zu sehen und der Himmel verfärbt sich danach täglich mit den schönsten Farben der Natur. Ein ausführliches Hotelreview über das Resort wird zeitnah online gestellt.

    Das waren unsere persönlichen Top 9 (Foto-) Spots auf Mauritius. Ich hoffe, dass ich euch nach diesem Posting ein bisschen Lust auf Mauritius machen konnte und dass ihr euch spätestens dann, wenn die Honeymoon Reise auf dem Plan steht, wieder an mein Posting zurück erinnert 🙂

    Love,

    Summer

  • Tagesausflug: Trier & Burg Eltz

    Als Kind bin ich viel mit meinen Eltern durch Deutschland gereist – mittlerweile steht Deutschland ganz weit unten auf meiner „Travel Bucket List“. Dabei hat Deutschland wirklich viele sehenswürdige Orte zu bieten! Daher haben mein Verlobter und ich uns nun vorgenommen, auch mal etwas mehr in Deutschland herum zu kommen. Angefangen haben wir mit einem eintägigen Ausflug nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands und einem Abstecher zur Burg Eltz, der wahrscheinlich beliebtesten Burg Deutschlands.

    Gestartet sind wir um 10:00 Uhr morgens. Von Frankfurt aus fährt man dann etwa zwei Stunden nach Trier. Um Punkt 12:00 angekommen knurrte uns schon mächtig der Magen. Also haben wir als erstes ein Restaurant aufgesucht. Entschieden haben wir uns dann recht schnell für das Burgeramt Trier. Diesen Burger-Laden kannten wir noch aus Berlin und haben ihn damals für sehr gut befunden. Auch dieses Mal hat uns der Burger nicht enttäuscht. Meinen Avocado-Bacon Burger kann ich wärmstens weiterempfehlen und auch die Süßkartoffel-Pommes war super lecker! Frisch gestärkt konnten wir dann auch endlich unsere kleine Sightseeing-Tour durch Trier starten. Es gibt hier so vieles zu sehen. Das Kurfürstliche Palais neben der Konstantin-Basilika zum Beispiel, gilt als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt! Schaut euch die Verzierungen an der Außenfassade an. sind die nicht wundervoll?

    Mitten im Stadtzentrum findet man den Trierer Dom, die ältestes Bischofskirche Deutschlands. Unter dem Gebäude der Dom-Information können noch die Reste der ersten frühchristlichen Versammlungsstätte nördlich der Alpen aus dem späten 3. Jahrhundert und die Reste der ersten Basilika bei einer Führung besichtigt werden. Direkt neben dem Trierer Dom steht die früheste gotische Kirche in Deutschland, die Liebfrauenkirche. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ein so gigantisches Gebäude alleine ist schon sehr beeindruckend, zwei nebeneinander sind einfach nur wow.

    Vom Hauptmarkt aus hat man übrigens den besten Blick auf den Dom und die Liebfrauenkirche. Aber auch der Marktplatz an sich ist wunderschön. Es wird sogar behauptet, er sei einer der schönsten Plätze Deutschlands. Ich glaube sogar, dass ich dem zustimmen kann. Am besten setzt man sich hier in eines der zahlreichen Cafès oder so wie wir mit einem leckeren Eis auf eine Bank und lässt all die Eindrücke, die man hier sammeln kann, auf sich wirken. Wer sich besonders für Architektur und Geschichte interessiert, kann hier gut und gerne auch ein bisschen länger sitzen bleiben. Der Hauptmarkt hat nämlich einiges in diesen Bereichen zu bieten. Besonders erwähnenswert sind das Marktkreuz, der Petrusbrunnen, das Judenviertel, die Marktkirche St. Gangolf, das Rote Haus und die Steipe.

    In Trier findet man dank seiner Geschichte einige römische Baudenkmäler wie zum Beispiel ein Amphitheater, Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Römerbrücke, der Dom sowie die Liebfrauenkirche, der Igeler Säule vor den Toren der Stadt und auch die Porta Nigra (diese zählen übrigens seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe). Die Porta Nigra bedeutet übersetzt „schwarzes Tor“ und ist nicht nur das bekannteste antike Bauwerk in Trier, sondern auch das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Der ursprüngliche Name lautete Porta Martis (Tor des Mars). Den jetzigen Namen bekam es erst im Mittelalter, dank der schwarzen Verfärbung, welches das Tor allmählich mit der Zeit durch starke Sonneneinstrahlung, Witterungs- und Umwelteinflüsse sowie durch Brände in der Stadt und am Tor selbst bekam. Unfassbar übrigens, dass es Idioten auf dieser Welt gibt, die sich das Recht heraus nehmen, irgendwelche dämlichen Sprüchen wie „Nein danke Trier“ in die Wände einzuritzen, oder?

    Der krönende Abschluss für diesen Ausflug: die Burg Eltz. Das ist die wahrscheinlich momentan bekannteste und am meisten gehypte Burg Deutschlands. Sie ist aber auch wirklich märchenhaft. Die Burg Eltz steht auf einem Felsen und befindet sich dabei gleichzeitig in einem Tal, umgeben vom Eltzer Wald, einem Naturschutzgebiet. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass diese Burg seit über 800 Jahren alle Kriege unbeschadet überstanden hat und noch immer in Besitz der Familie Eltz. WOW. Ich hätte so gerne den Burgherren getroffen und mir das Schloss von ihm zeigen lassen. Jede einzelne Ecke! Wir waren leider mit dem Hund da und konnten somit nicht an einer Burgführung teilnehmen, das bereuen wir schon sehr. Besonders gerne hätte ich mir dabei auch die Schatzkammer angeschaut. Diese beherbergt nämlich eine der bedeutendsten Privatsammlungen mit über 500 Exponaten aus acht Jahrhunderten!

    Übrigens solltet ihr unbedingt vom Parkplatz zur Burg laufen. Dabei ist es fast egal, ob ihr den „Wanderweg“ oder den steileren Weg, den der Shuttle fährt nehmt. Eine bessere Sicht von oben habt ihr jedoch, wenn ihr den Shuttle-Weg nehmt. Auf halber Strecke befindet sich nämlich eine kleine Aussichtsplattform. Der Ausblick ist wunderschön – einfach traumhaft. Daher, bloß nicht faul sein! Ihr werdet es sonst bereuen. Besser noch ist es, wenn ihr beide Wege ablauft. Wir kamen relativ spät – nach 17:00 Uhr – an der Burg an und haben dort erst mal lecker Kuchen und Kaffee genossen. Die Biergärten/ Restaurants sind wirklich unheimlich voll gewesen und das trübt natürlich ein bisschen die romantische Atmosphäre der Burg, aber so ist immer etwas los und das ist auch sehr spannend. Am Abend haben wir dann das beliebte „Welcher Fotograf ist am geduldigsten“-Spiel gespielt und gewonnen. Wir haben so lange vor der Burg gewartet, bis auch die letzten Gäste weg waren, damit wir die Burg und die märchenhafte Atmosphäre hier für einen Augenblick ganz alleine genießen konnten.

    Tipp: Auf dem Weg von Trier zur Burg gibt es so viele Sehenswürdigkeiten. Einfach spontan den braunen Schildern folgen und alles mitnehmen, was man kann 🙂 Es lohnt sich!

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    Summer

  • SPA-Review: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar

    Ein großes Thema habe ich bei meinem Hotelreview vom Maradiva Villas Resort & Spa weggelassen: der preisgekrönte Spa. Warum? Ganz einfach: weil der Spa dort so wunderbar ist, dass ich ihm ein extra Posting widmen muss. Ich liebe Spas und kann behaupten, dass ich bereits einige davon in meinem Leben gesehen und genossen habe, weshalb ich bei diesem Thema gar nicht so leicht zu beeindrucken bin. Dass dieser Spa gut sein würde, das habe ich bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwartet. Was aber die Meßlatte für außergewöhnlich gute Spas ist, das weiß ich nun seit meinem Besuch im Maradiva Spa.

    Hinter einem unscheinbaren Eingang verbirgt sich ein echtes Paradies. Auf einem weitläufigen, von allen Seiten mit Palmen abgeschirmten Areal befindet sich ein beheizter Pool, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Hammam, ein eiskalter Plunge-Pool zum Abkühlen, ein Meditations- und Yoga Pavillon, großzügige Umkleiden mit Duschbereich und last but not least die Behandlungszimmer, inklusive zweier großer Behandlungsräume für Paare. Gleich vorab: auch wenn man aus welchen Gründen auch immer keine Spa-Behandlung buchen möchte, so sollte man sich dennoch den Spa-Bereich genauer anschauen. Die Nutzung des Bereiches ist für Gäste natürlich kostenfrei und ein Besuch lohnt sich. Dieser Ort ist ruhig, entspannend, voller positiver Energie und einfach wohltuend für die Seele.

    Das besondere an diesem Spa ist, zusätzlich zu der besonderen Atmosphäre, dass er von einem indischen Ayurveda-Arzt betreut wird. Dr. Sreeragh erstellt jedem Gast eine kostenfreie Anamnese um ihn besser einschätzen zu können und daraufhin eine persönliche Empfehlung für eine Behandlung oder auch einem Speiseplan aussprechen zu können. Das Gespräch unter vier Augen beinhaltet Fragen zu Beschwerden, Lebensgewohnheiten und früheren Erkrankungen. Nach der Ayurveda-Lehre wird ein Mensch von der Balance dreier Lebensenergien bestimmt, den sogenannten Doshas (Vata Dosha, Pitta Dosha & Kapha Dosha). Sie bestimmen Lebensweise, Temperament und Aussehen eines jeden Menschen. Neben einem speziellen Fragenkatalog und verschiedenen kleinen Untersuchungen, bestimmt Dr. Sreeragh den Konstitutionstyp. Im Idealfall soll es eine Harmonie der drei Doshas geben, damit der Mensch gesund sein kann – bei mir war dies nicht der Fall. Bei der Geburt seien die Doshas übrigens bei jedem Menschen ausgeglichen. Diese Harmonie wird allerdings durch Stress, falsche Ernährung oder Überarbeitung beeinflusst und in ein Ungleichgewicht gebracht (=Körper ist anfällig für Krankheiten). Durch Ayurveda soll eine negative Entwicklung verhindert werden. Aufgrund der Empfehlung von Dr. Sreeragh haben mein Verlobter und ich uns für eine Ayurveda-Massage mit medizinischen Ölen entschieden. So weit ich das richtig im Kopf habe, werden alle Behandlungen dort mit Ölen durchgeführt. Das liegt wohl daran, dass im Ayurveda gesagt wird, dass Öle sich nicht nur sehr gut als Trägersubstanz für die Moleküle und Essenzen beigefügter Heilpflanzen und Präparate eignen, sondern auch, dass unsere Haut gerade für hochwertige Öle besonders gut durchlässig ist und somit wichtige Bestandteile auf diesem Weg aufgenommen werden können. Zu unterscheiden sind da spezielle medizinische Öle von Basisölen. Unter einem Basisöl versteht man ein Öl, dem keine weiteren Substanzen wie Kräuter oder ätherische Öle beigefügt sind. Ein medizinisches Öl entsteht dann, wenn man ein Basisöl mit Heilpflanzen aufbereitet. Die Herstellung dieser Öle kann extrem aufwändig sein. Qualitativ hochwertige Öle und Heilpflanzen werden dafür in einem langen Kochprozess gemixt, gekocht und zubereitet. Die Prozedur soll das Öl so aufbereiten, dass es bei einer Massage optimal von der Haut aufgenommen werden kann. Bei einer wohltuend warmen Massage dienen die medizinischen Öle dabei hauptsächlich zum Entschlacken des Körpers. Wenn wir ganz ehrlich sind: ich weiß nicht, ob mein Körper dabei wirklich entschlackt wurde oder nicht. Aber das ist mir ziemlich egal. Denn wir sind uns einig: das war die beste Massage, die wir jemals hatten. Ich war so entspannt wie nie zuvor. Und das obwohl – oder vielleicht auch genau deswegen: bei einer Ayurveda-Massage steht eigentlich nicht das Wohlfühlen im Mittelpunkt, sondern die medizinische Anwendung und der Gesundheitseffekt. Die Massage war übrigens so gut, dass wir gleich nach der ersten Behandlung schon einen Termin für den zweiten Tag gemacht hatten. Dieses Mal eine einstündige Massage mit einem Basisöl. Denn so gut wir die Massage mit den medizinischen Ölen auch fanden, eines muss man wissen: diese Öle können sehr intensiv und recht speziell riechen. Ich musste meine Haare sehr oft waschen, bis ich den würzigen Geruch wieder raus bekam. Aber eines kann ich euch versprechen: eine Massage mit dem Basisöl ist mindestens genau so wohltuend wie eine mit medizinischem Öl – und dazu riechen sie auch noch sehr angenehm.

    Nach beiden Massagen wurde uns empfohlen das Öl in die Haut einziehen zu lassen, bevor wir es abduschen sollten – ein netter Nebeneffekt zur puren Entspannung ist dann übrigens die super weiche Haut, die man nach der Öl-Behandlung bekommt. Die Zeit verbrachten wir entspannt wie nie zuvor und voller positiver Energie am Pool bei einer Kanne sehr leckerem, selbstgebrühtem Tee.

    Mein Fazit: Der ayurvedische Spa ist das Herzstück des Villen-Resorts. Hier kommt man hin, wenn man offen gegenüber einer spirituellen Atmosphäre (dies war mein erster Berührungspunkt mit dem Thema Ayurveda) ist und auf der Suche nach sowohl mentaler Balance, als auch physischem Wohlbefinden ist. Zu Beginn des Aufenthalts sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall die 30-minütige Konsultation bei dem praktizierendem Arzt Dr. Sreeragh in Anspruch nehmen. Abhängig von den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen, wird das Spa-Team des Maradiva für den weiteren Aufenthalt diverse Behandlungen, einen Speiseplan oder auch Yogaübungen vorschlagen. Die Massagen dort sind göttlich, die Mitarbeiter mehr als freundlich und arbeiten dazu wirklich sehr gewissenhaft. Ein zu recht preisgekrönter Spa und ein Besuch dort sollte definitiv auf der to-do Liste stehen.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar, Mauritius

    Unglaublich, dass wir gefühlt soeben noch die Wärme und die Sonne auf Mauritius genossen haben und wir nun, nach nicht mal 24 Stunden wieder auf der heimischen Couch sitzen. Es ist 08:08. Ich sitze seit einer Stunde eingekuschelt in eine Decke auf der Couch (meine innere Uhr hat mich heute,  und natürlich auch im Urlaub, mal wieder pünktlich um kurz nach 7 geweckt) und denke darüber nach, in wie viele Postings ich diesen wundervollen Urlaub aufteilen werde, um euch diese so vielfältige Insel etwas näher bringen zu können.  Anfangen möchte ich wie immer mit einem Hotelreview. Das Hotel ist meiner Meinung nach nämlich eine der wichtigsten Entscheidungen, die man bei einem Urlaub treffen muss. Mit dieser Entscheidung steht oder fällt der Urlaub – zumindest für uns als Paar. Als sogenannte noch „DINK’s“ (double income no kids) reisen wir ganz anders wie damals als Studenten und stecken somit gerne Geld in unsere Urlaube, damit die kurze Auszeit, die wir uns gönnen können, so perfekt wie möglich wird. Und „perfekt“ ist auch das Stichwort für dieses Hotel:

    Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar 5* S, Flic en Flac, Mauritius, Leading Hotels of the World

    Das Maradiva liegt an der Westküste von Mauritius an einem unberührten Strandabschnitt. Das Resort mit zwei Restaurants, einer Bar, einem preisgekrönten Spa, einem Fitnesstudio mit Tennisplatz, einem Infinity-Pool am Strand, einer Bibliothek/Videothek und last but not least 65 luxuriöse und vor allem sehr geräumige Villen (von 163 bis 345 qm pro Villa), jeweils mit eigener Sonnenterrasse, einem kleinen Pool und Butler-Service, erstreckt sich über 11 Hektar Land direkt am weißen Sandstrand des Tamarin Bays. Die Größe und der Standort des Resorts bieten demnach sehr viel Privatsphäre und machen diesen Ort zu einer romantischen Ruheoase für Paare und auch Familien. Egal wo man sich im Resort aufhält, man bekommt nie das Gefühl, dass man das kleine Stückchen Paradies großartig mit anderen Menschen teilen müsste. Die meisten Gäste kommen daher vermutlich hierher, weil sie das ruhige, luxuriöse und private Ambiente schätzen. Aber ruhig und privat bedeutet nicht, dass man seinen Strandurlaub im Maradiva nicht auch sportlich aktiv gestalten kann. Das kann man sogar sehr gut. Denn das Hotel bietet ihren Gästen Aktivitäten wie Kajakfahren, Segeln, Windsurfen und Wasserskifahren an. Gegen Gebühr kann man auch an einem Tauchgang teilnehmen, Hochseefischen gehen oder auch Tennisunterricht nehmen. Da wir aber leider nur die ersten zwei Nächte unseres Urlaubs hier verbracht haben, haben wir uns bewusst gegen diese Aktivitäten entschieden und uns dafür ausgiebig in den Restaurants, im Fitnessstudio und im Spa ausgetobt. Das war der beste Start in den Urlaub, den wir uns hätten wünschen können.

    Die Villen – die Qual der Wahl:

    Buchen kann man im Maradiva eine der fünf verschiedenen Villentypen. Die ersten drei Kategorien: die Garden Suite Pool Villa, die Luxury Suite Pool Villa und die Beachfront Luxury Suite Pool Villa sind alle geräumige 163qm groß. Jede dieser Villen verfügt über einen eigenen 15qm großen, erfrischenden Pool, sowie einer großen Terrasse mit überdachtem Wohnbereich, einem Badezimmer mit Tageslicht, einer Innen- und Außendusche, sowie einer Minibar, Espressomaschine und einer Teekochgelegenheit. Die nächsthöhere Kategorie, die Exclusive Suite Pool Villa liegt direkt am Strand und hat eine Fläche von 220qm und einen 25qm großen Privatpool. Diese Villa verfügt zusätzlich über ein Wohnzimmer, eine Gästetoilette, sowie einem halboffenen Essbereich. Wer das entsprechende Kleingeld hat, der kann sich natürlich auch in eine der zwei Presidential Suite Villas einbuchen, welche ebenfalls direkt am Strand liegen. Mit 345qm Fläche findet man hier alles in doppelter Ausführung, so dass es sich mit zwei erwachsenen Paaren gut aushalten lässt. Der dazugehörige, beheizte Infinity-Pool mit 56qm ist ein echter Traum! Das Maradiva ist übrigens das einzige Resort auf Mauritius, das nur Villen mit je einem privaten Pool anbietet.

    Wir haben eine der neu renovierten Garden Suite Pool Villas bezogen und waren mehr als zufrieden damit. Villa 103 war gut gelegen: wir hatten sowohl einen kurzen Weg zum Pool am Strand, den Restaurants als auch zum Spa und dem Fitnessbereich. Kurze Wege bei der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind wirklich ein Segen, auch wenn es wirklich schön ist, durch das wundervoll angelegte Resort zu spazieren. Wer jedoch keine Lust hat viel in der Hitze zu laufen, kann sich auch jederzeit mit kleinen Buggies von den Mitarbeitern von A nach B bringen lassen. Zusätzlich zu der tollen Lage hatten wir auch einfach Glück mit dem Ausblick. Denn obwohl man bei der Garden Suite Pool Villa eigentlich nur Blick auf den Garten hat (der völlig ausreichen würde, um die Seele baumeln zu lassen), so hatten wir von unserem Schlafzimmer aus nicht nur Blick auf den Garten, sondern auch auf das türkis-blaue Meer. Das Design der Villen ist traditionell mauritisch inspirierte Architektur und sehr klassisch und elegant gehalten. Die Villen sind Lichtdurchflutet und wirken trotz der edlen, dunklen Holzelemente sehr hell und freundlich. Besonders angesprochen hat mich das helle, riesige Badezimmer mit einem Walk-In Closet, einer freistehenden Badewanne vor einer riesigen Glasfront mit Blick auf einen toll angelegten Außendusche-Bereich und einer komplett verglasten Innendusche – ebenfalls mit Blick auf die Außendusche. Einfach wunderschön. Genau so würde ich mir mein Bad für ein Eigenheim bauen lassen. Sehr gefreut habe ich mich übrigens über die Luxus-Toilettenartikel der Reihe „Un Jardin sur le Nil“ aus dem Hause Hermès, passend zu der neuen Hermès Tapete. Die riechen nämlich nicht nur super, sondern pflegen die von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit strapazierten Haare auch sehr gut.

    Die Anlage, der Fitnessbereich und der Strand – eine Ruheoase:


    Sowohl die Villen als auch die Wege sind von unzähligen Bäumen, Sträuchern, Palmen und Kakteen umzäunt. Bei einem Spaziergang durch die Anlage bekommt man das Gefühl, man würde durch einen botanischen Garten laufen. Hier kann man ganz entspannt Tiere in einer idyllischen Umgebung beobachten, dem hoteleigenen Kräutergarten einen Besuch abstatten oder das komplette Gebiet mit einem Fahrrad, welches man sich beim Hotel ausleihen kann, erkunden. Die weitläufige Anlage liegt an einem ca. 800 m langen Strandabschnitt mit türkis-blauem Meer und weißem Sandstrand – umsäumt von schattenspendenden Palmen und Kasuarinen. Ich habe mich wie im Paradies auf Erden gefühlt. Die Liegestühle und Sonnenschirme verteilen sich über den ganzen Strandabschnitt und man findet somit immer ein ruhiges Plätzchen, wo man ganz für sich alleine den wundervollen Ausblick genießen kann. Ich hätte einfach den ganzen Tag am Strand sitzen können und einfach nur die Wellen und das Treiben der Angler draußen auf dem Meer beobachten können – das war Entspannung pur. Am Strand selbst patrouilliert übrigens in regelmäßigen Abständen das Security-Personal vom Maradiva, deshalb habe ich mich trotz der wenigen Menschen dort stets sehr geborgen und beschützt gefühlt.

    Der Fitnessbereich besteht aus zwei getrennten Räumen – ein Raum mit Kraftsportgeräten und ein Raum mit Cardiogeräten, einem Tennisplatz, einem Boxsack, einer Tischtennisplatte und einem Trainer, der für Tipps und Tricks verfügbar war. Nach einer Runde Cardio für mich und einer Runde Freeletics für meinen Verlobten, haben wir uns bei der Hitze sogar noch an ein Tischtennis-Match getraut. Überflüssig zu sagen, dass natürlich ICH gewonnen habe… 😉

    Der Pool – perfekt für Sonnenuntergänge:

    Ein schöner Pool-Bereich gehört zu jedem guten Resort dazu. Der Infinity-Pool im Maradiva liegt direkt am Strand und eignet sich perfekt als Fotokulisse (und natürlich auch zum Abkühlen und Plantschen). Wir haben uns sagen lassen, dass man von hier aus einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten kann. Leider haben wir das verpasst, da es an beiden Abenden sehr bewölkt war und man die Sonne gar nicht gesehen hat. Der Pool befindet sich vor dem Hauptrestaurant und der Bar, daher bekommt man hier über den Tag verteilt schon ein paar Gesichter mehr zu sehen. Wenn man sich also doch mal etwas zu einsam fühlen sollte, dann ab an den Pool. Der Vorteil hier: man kommt schneller an Snacks und Getränke ran, da sich hier viel mehr Mitarbeiter befinden, die sich um das Wohlbefinden der Gäste kümmern können. Nachdem wir die Vormittage immer sehr gerne am menschenleeren Strandabschnitt verbracht haben, zog es uns dann ab dem frühen Nachmittag – nach ein paar entspannten Stunden im Spa (separater Bericht folgt) – doch immer an den Pool, um den Abend dort bei guter Musik und ein paar Cocktails ausklingen zu lassen, bevor wir eines der drei Restaurants aufgesucht haben.

    Die Restaurants – Kelly & das Teppanyaki-Restaurant sind ein Traum:

    Dafür, dass das Hotel „nur“ 65 Villen hat, bietet es seinen Gästen viel Abwechslung beim Essen und Trinken. Insgesamt gibt es zwei À-la-carte-Restaurants und eine Bar. Das Restaurant „Coast2Coast“ serviert ganztägig mediterrane, mauritische und internationale Speisen in entspannter Atmosphäre mit Meerblick. Das Spezialitäten-Restaurant „Cilantro“ ist auf pan-asiatische Küche spezialisiert und ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der eine Bereich serviert indische Speisen und der andere japanische Küche, welche direkt an einem Teppanyaki-Tresen, geleitet von Chef Kelly, zubereitet wird.

    Vorab noch: wenn man das Maradiva bucht, dann immer ab „halfboard“. Sprich, man bucht den Aufenthalt mit mindestens zwei Mahlzeiten am Tag. Das Frühstücksbuffet findet man im Hauptrestaurant, dem Coast2Coast. Das Buffet bietet eine reichhaltige Auswahl von europäischen Speisen, über chinesische bis hin zu warmen indischen Gerichten. Ganz egal ob man morgens lieber süß, salzig, warm, kalt, leicht oder reichhaltig frühstückt, hier kommt jeder Frühstückstyp voll und ganz auf seine Kosten. Während mein Verlobter sich eher an das europäische Frühstück gehalten hat, habe ich den Morgen schon lieber mit einer authentischen Wantan-Suppe oder indischem Butter Chicken angefangen. Viele von euch schütteln sicherlich schon allein bei dem Gedanken daran den Kopf, aber bei mir ist das wirklich so: ich esse am liebsten warm – und das auch gerne drei mal am Tag. Oder mehr. Essen geht einfach wirklich immer!

    Da wir immer relativ spät gefrühstückt hatten und den ganzen Tag entweder faul in der Sonne lagen oder uns im Spa aufgehalten hatten, skippten wir das Mittagessen und aßen dafür recht früh zu Abend. Den ersten Abend verbrachten wir im Coast2Coast und bestellten dort das drei gängige „Chefs Menü“, welches täglich wechselt und immer bei einer Halfboard-Buchung inklusive ist. Einen Gruß aus der Küche, Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch – alles durchweg einfach lecker und qualitativ auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Restaurant geizt weder mit der Größe der Portionen noch mit den verwendeten Zutaten: von Garnelen als Vorspeise über das Thunfischsteak als Hauptspeise – es war einfach hervorragend gut.

    So sehr ich am ersten Abend schon durch die Küche beeindruckt wurde, so übertraf das Teppanyaki Restaurant am zweiten Abend all meine Erwartungen (entschuldigt bitte die Bilder, das Licht dort war nicht ganz so fotofreudig). Neben den Spa Besuchen gehörte dieses Dinner definitiv zu unseren Highlights der ersten zwei Tage. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich alleine für dieses Essen und die tolle Show von Chef Kelly wieder im Maradiva einchecken würde. In diesem Teil des Cilantro Restaurants gibt es insgesamt nur 12 Plätze, die sich alle um den Teppanyaki Tresen befinden. Wir hatten das Glück, dass wir einen Platz genau vor der Kochplatte hatten und waren fasziniert vom Können der Köchin – das war Entertainment pur. Auch hier haben wir das „Chefs Menü“ genommen, welches insgesamt 6 Gänge beinhaltete. Angefangen von der Miso Suppe mit frittierten Thunfischhäppchen über das Tempura und Sushi bis hin zum kreativen Nachtisch – es war perfekt. Bei der Hauptspeise hatte man die Wahl zwischen Hummer und Wagyu Rind und dazu dann entweder gebratenen Reis oder Nudeln.  Für mich gab es Hummer und für den Mann Wagyu Rind – jeweils mit gebratenem Reis. Beide Gerichte wurden vor unseren Augen mit viel Können, Show, Feuer und Rauch zubereitet. Ein tolles und vor allem leckeres Erlebnis – absolut empfehlenswert! Bei diesem Menü zahlt man übrigens trotz einer Halfboard-Buchung etwas dazu. Aber es lohnt sich.

    Der Service – top notch:

    Bei einem 5 Sterne Hotel erwarte ich schon sehr viel vom Service – bei einem 5 Sterne Superior Hotel erwarte ich dann noch viel mehr. Da ich selbst in der Hotellerie arbeite, weiß ich mittlerweile sehr gut, was man als Gast erwarten darf. Daher bin ich auch immer sehr kritisch, wenn ich in Hotels übernachte und achte sehr penibel auf den Service. Das Maradiva hat mich nicht enttäuscht. Alle Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und zuvorkommend und haben ihr Bestes getan, damit unser Aufenthalt so angenehm wie nur möglich war. Oft waren es einfach die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten, die für den gehobenen Service gesprochen haben und diese wussten wir sehr zu schätzen. Besonders schön fand ich übrigens, dass alle Mitarbeiter, die uns über den Weg liefen, immer ein herzliches Lächeln auf dem Gesicht hatten und einen super entspannten Eindruck machten. Das zeugt meiner Meinung nach für ein gutes Arbeitsklima – und das ist die Basis für guten Service.

    Fazit – ohne wenn und aber: 

    Ohne wenn und aber können wir das Maradiva Villas Resort & Spa Wolmar mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Sollten wir Mauritius ein weiteres Mal besuchen, dann werden wir sicherstellen, dass wir wieder einige Nächte im Maradiva bleiben werden. Wir hätten uns keinen besseren Start in den Urlaub wünschen können.

    Love,

    Summer

  • Hotelreview: Vana Belle, A Luxury Collection Resort – Koh Samui, Chaweng Noi Beach

    Fast ein Jahr ist es nun schon wieder her, seit wir im vergangenen April für ein paar Tage auf der Trauminsel Koh Samui waren. Eingebucht haben wir uns dort in zwei verschiedene Resorts. Die erste Hälfte des Urlaubs haben wir im wundervollen „Le Méridien Koh Samui Resort & Spa“ am etwas ruhigeren Lamai Beach verbracht. Für die zweite Hälfte haben wir uns das „Vana Belle – A Luxury Collection Resort“ am Chaweng Noi Beach gegönnt. Heute möchte ich euch nun endlich dieses Resort vorstellen, in dem ich mich rundrum gut aufgehoben gefühlt habe.

    Der erste Eindruck: Am Flughafen angekommen, dauert die Fahrt bis zum Vana Belle lediglich 15 min. Der Empfang ist herzlich. Ein Mitarbeiter kümmert sich um das Gepäck, ein anderer begrüßt die Gäste mit einem feuchten Handtuch und bringt sie dann anschließend zum Check-In Desk. Beim Check-In unter freiem Himmel hat man einen Panoramablick auf den funkelnden Golf von Siam. Neben eleganten Steinböden und den Wasserspielen ist die Lounge mit vielen regionalen Details wie Elefantenstatuen, Vogelkäfigen und künstlerischen Glaskuben aus Nordthailand ausgestattet, die in der Nacht mit leuchtenden Metallobjekten versehen sind. Verteilt im gesamten Lobby-Bereich gruppieren sich einladende Sessel und Sofas  um niedrige Tische herum, an denen man – geschützt vor der Sonne – Cocktails und Snacks zu sich nehmen kann. Spätestens jetzt weiß man, dass der Urlaub angefangen hat und man endlich abschalten kann.

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    Das Zimmer: Insgesamt gibt es, verteilt auf vier Zimmerkategorien, 80 Zimmer im Resort. Wir haben fünf unvergessliche Tage in einem der 58 geräumigen Pool Suiten verbracht. Die Pool Suiten stehen als Classic Pool Suiten oder Deluxe Pool Suiten zur Verfügung. Die Deluxe Pool Suiten bieten Blick auf das Meer, während Classic Suiten auf den Garten schauen. Das offene Design des Zimmers ist schlicht, edel und in Cremefarben gehalten. Das Bad ist wie in fast allen modernen Luxus- und Boutiquehäuser offen. Die Badewanne und die zwei Waschbecken stehen frei im Zimmer, während die Toilette und die Dusche sich jeweils hinter einer Milchglaswand befinden. Ich liebe offene Bäder – sie sehen einfach schöner aus, aber ich hadere immer etwas mit der Funktionalität. Bin ich denn die einzige auf der Welt, die sich die Toilette hinter einer richtigen Wand wünscht? Aber wie gesagt: schön sieht das offene  Bad dennoch aus. Das super bequeme Bett steht in der Mitte des Raumes. Vom Bett aus schaut man über den Wohn- und Sitzbereich hinweg auf den Mini-Privatpool und wenn je nach Zimmerkategorie, erhascht man vom Bett aus sogar einen Blick auf das Meer. Wirklich toll fand ich den kleinen Privatpool auf, den ich trotz der tollen Pool-Anlage direkt am feinen Sandstrand nicht hätte missen wollen. Sonst bietet das Zimmer auch alle Annehmlichkeiten von Bademäntel, Slipper, über wirklich tolle Pflegeprodukte bis hin zur gut gefüllten Minibar und Kaffeemaschine. Hier fühlt man sich wohl und bestens aufgehoben.

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    Der Service: Man merkt sofort den hohen Servicestandard im Vana Belle und man merkt, mit welchem Klientel die Servicemitarbeiter täglich zu tun haben. Die Gäste dort sind High-Class Service gewöhnt und fordern dies auch ein.  Über den Service gibt es deshalb auch absolut nichts zu meckern: er ist „on point“. Aber eine Sache fand ich doch sehr interessant: Im direkten Vergleich zum Le Meridién Koh Samui Resort & Spa wirkt der Service hier zwar noch gehobener, aber auch etwas distanzierter und nicht ganz so familiär. Meiner Meinung nach ist der Service jedoch immer etwas distanzierter, je gehobener ein Hotel ist. Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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    Die Anlage/ der Pool: Die Anlage ist wunderschön grün angelegt und recht weitläufig. Der Pool am Strand war unsere tägliche Anlaufstelle. Der Süßwasser-Infinity-Pool befindet sich zwischen dem Sandstrand, den Felsformationen und einem üppigen tropischen Wald. Neben der wirklich tollen Lage bietet der Pool-Bereich drei kostenfreie Cabanas (welche wir uns gerne am späten Nachmittag gesichert haben, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen), sowie Sonnenliegen, die entweder mit Sonnenschirmen ausgestattet sind oder im schattigen, knöcheltiefen Teil des Pools liegen. Abends wird der Pool von unten mit funkelnden Lichtern erleuchtet, die zwischen Rot, Blau, Grün und Gelb wechseln und eine wahnsinnig schöne Atmosphäre kreieren. Die angrenzende Pool Bar bietet erfrischende Snacks und Drinks wie Salate, Sandwiches und lokale Gerichte, alkoholfreie Getränke, Cocktails und vieles mehr, die wir während unseres Aufenthaltes fast einmal komplett durchprobiert haben. Alles super lecker – aber preislich natürlich nicht ohne. Besonders toll fand ich übrigens, dass die Hotelmitarbeiter die Gäste über den Tag verteilt mit gekühlten Wasserflaschen versorgt haben, damit man immer genug Wasser zu sich nimmt. Top!

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    Der Strand: Was gibt es schöneres als unter Palmen zu liegen, dem Rauschen des Meeres zu lauschen und den feinen, hellen und angenehm warmen Sand durch die Finger rieseln zu lassen? Nicht viel. Richtig. Der Strandabschnitt vorm Hotel ist wunderschön – sehr viel empfehlenswerter als der Strandabschnitt vor dem „Le Meridién Koh Samui“. Der Chaweng Noi Beach ist die kleine Schwester vom Chaweng Beach. Dieser Strand ist wunderschön ruhig gelegen, fernab vom Trubel der grossen Schwester und dennoch nah genug am Ort des Geschehens, sollte man nach einigen erholsamen Tagen voller Ruhe und Idylle doch mal etwas Abwechslung und Nightlife suchen. Die beliebte Flaniermeile, die Chaweng Beach Road, ist mit den unzähligen Restaurants, Bars, Clubs und Shops nur eine 10-minütige Taxifahrt vom Hotel entfernt. Somit ist das Vana Belle perfekt für Gäste, die sowohl einen Aktiv- als auch einen Entspannungsurlaub erleben wollen und dabei nicht auf Luxus verzichten wollen.

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    Die Speisemöglichkeiten: Das Vana Belle bietet ihren Gästen zwei verschiedene Restaurants an. Im Restaurant Kiree gibt es leckere thailändische Spezialitäten – modern interpretiert. Das Kiree ist etwas erhöht gelegen. Von dort aus hat man eine wundervolle Aussicht auf das offene Meer. Hier gibt es auch das tägliche Frühstücksbuffet, das mit Abstand das allerbeste Frühstücksbuffet war, das wir jemals hatten. Alleine schon für das Frühstück würde ich dieses Hotel wieder buchen. Auch das à la carte Menü für das Abendessen ist sehr empfehlenswert. Hochwertig, schön angerichtet und sehr authentisch. Nachteil beim Frühstück als auch beim Abendessen ist der Preis. Wer aus dem Resort rausfährt kann für sehr viel weniger Geld genauso gut oder noch besser essen. Aber im Urlaub darf man auch mal faul sein und auch einen ganzen Tag lang sich nur im Resort aufhalten. Im Restaurant Panali werden neben internationalen und Thailändischen Gerichten, vor allem Italienische Speisen serviert. Das Panali liegt direkt am Strand und war vor allem zum Mittagessen unsere Anlaufstelle, wenn wir doch mal die Muße hatten, uns vom Pool wegzubewegen. Sehr genossen haben wir auch das Beachfront Sea Breeze BBQ (letztes Bild). Für Seafood-Liebhaber ist das ein Muss. Das BBQ wird direkt neben dem Strand serviert und war wirklich einfach nur lecker. Das leise rauschen des Meeres sowie der Sternenhimmel runden das Dinner ab und zwischendurch haben wir gemeinsam mit den Restaurantmitarbeitern Himmelslaternen mit unseren Wünschen beschriftet und in den Himmel steigen lassen – ein rundum gelungenes Dinner!

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    Fazit, kurz und bündig: Wundervolles Hotel, schöne Anlage, toller Service, Luxus pur – würde ich ohne Bedenken sofort wieder buchen.

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    Summer

  • Willkommen am Fraport: Asiana Airlines fliegt Seoul – Frankfurt mit dem A380 an

    Ich habe einen Freund, der behauptet steif und fest, dass Flugzeuge nicht dazu gemacht wurden, um in der Luft zu fliegen. Ich würde behaupten: er liegt da falsch. Aber auch ich muss gestehen, dass mich Flugzeuge immer wieder beeindrucken und ich fasziniert davon bin, dass sie uns so schnell und sicher von A nach B bringen. Ich bin wirklich jedes Mal tief beeindruckt, wenn so ein Koloss vom Boden abhebt, um anschließend durch die Luft zu gleiten. Besonders beeindruckend ist sicherlich der Airbus A380 – allein schon durch seine gigantische Größe. Mit einer Spannweite von 80m und einer Länge von 73m kann so ein Airbus bis zum 800 Plätze beherbergen (was natürlich keine Fluglinie aus ausschlachtet). Ab sofort fliegt nun auch die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines mit solch einem Koloss den Frankfurter Flughafen an – und zwar täglich von Seoul nach Frankfurt und wieder zurück. Der A380 ist bei Asiana mit 495 Sitzplätzen übrigens recht angenehm bestuhlt. Neben den zwölf Suiten vorne in der First Class und 311 Sitze der Economy Class auf dem Hauptdeck, befinden sich auf dem Oberdeck 66 „Smartium“-Business-Class-Sitze und dahinter weitere 106 Plätze der Economy Class. Der Sitzabstand von 87 Zentimetern in der Economy Class soll überdurchschnittlich sein. Hört sich doch recht angenehm an, oder? Weiß jetzt nicht, wie viel Beinfreiheit man sonst so hat, aber ein knapper Meter hört sich für mich schon mal gut an. Spätestens jetzt muss ich eigentlich meine schon lange überfällige Reise nach Korea planen, damit ich endlich meine Wurzeln erforschen kann, oder?

    Die heutigen Bilder entstanden letzten Sonntag, als Mici und ich bei der ersten Landung des neu eingesetzten A380’s von Asiana Airlines in Frankfurt am Main dabei waren. Die Fluggesellschaft nahm uns mit auf eine spannende Fraport-Tour auf dem Vorfeld, bevor wir die Landung und Taufe (das fand ich besonders toll!) aus nächster Nähe beobachten konnten. Der Guide von Fraport war wirklich super und erzählte uns viele spannende Dinge über den Flughafen. Zum Beispiel darf man auf dem ganzen Flughafengelände nur 30km/h fahren und es wird dort regelmäßig geblitzt, da sich anscheinend auch hier nicht immer alle daran halten. Oder stellt euch mal vor, die riesigen Kerosinbehälter auf dem Flughafengelände fassen 186 Millionen Liter Kerosin – und das hält nur so ca. zwei Wochen lang! Wahnsinn, oder? Außerdem ist das Areal vom Frankfurter Flughafen wirklich gigantisch – aber ziemlich trist. Es ist so gar nicht grün oder nett angelegt  worden wie zum Beispiel der Flughafen auf Koh Samui. Und das macht Sinn: denn wer will schon Vögel, Füchse und co. zwischen Kofferwagen und Triebwerke haben? Richtig. Kein Mensch. Auf jeden Fall ist so eine Tour echt interessant und das nicht nur für eingeschworene Flugzeugfans.

    Bilder von Charosé – Fotodesign aus Frankfurt am Main

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    Summer

  • Travel in Style: Red Heels & Louis Vuitton

    Vor ein paar Wochen war ich sowohl geschäftlich, als auch privat in Hamburg. Was ich da privat so getrieben habe, das werde ich in meinem nächsten Posting mit euch teilen. Heute möchte ich euch vorerst nur meinen Reiselook für den geschäftlichen Teil zeigen. Ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken, dass ich natürlich nicht mit den Mörderheels unterwegs war. Denn so sehr ich die roten Heels von Steve Madden auch vergöttere, so unwahrscheinlich ist es, dass ich mit ihnen an den Füßen verreise. Die würden aus mir ein quengelndes Biest machen und das will wirklich niemand. Natürlich habe ich zu diesem Anlass zu bequemen Sneakern gegriffen, auch wenn hier schicke Stiefeletten mit Blockabsatz sehr viel besser gepasst hätten. Bei hohen Schuhen greife ich normalerweise immer zu Blockabsätzen, da ich sie nicht nur bequemer finde, sondern auch irgendwie mehr „edgy“. Warum ich das so empfinde kann ich euch gar nicht erklären – aber Fakt ist wirklich, dass mir Blockabsätze im Normalfall eher zusagen als Pfennigabsätze. Ja ja, ich weiß. Die Steve Madden müssten demnach komplett aus meinem Beuteschema heraus fallen: sie sind weder bequem, noch alltagstauglich, noch haben sie meinen präferierten Blockabsatz, aber was soll ich sagen… ich habe mich einfach in sie schockverliebt. Wobei, zwei gute Gründe habe ich doch, weshalb sie bei mir einziehen durften. Zum einen passen sie farblich perfekt zu den dunklen Farben, die ich momentan sehr gerne trage und zum anderen weil ich keine roten Heels besitze.

    Nichtsdestotrotz: die Entscheidung für diese Schuhe war ganz und gar nicht rational. Einfach unvernünftig. Sehr unvernünftig sogar. Aber ab und an muss man einfach auch mal unvernünftig sein. Und wenn wir schon bei diesem Thema sind. Darf ich vorstellen: meine neue Vintage Louis Vuitton Keepall 45. Gekauft habe ich sie, wie damals auch meine Noé, über Glück und Glanz. Ich vertraue diesem Shop zu 100% und kann jedem Vintage Louis Fan nur raten, mal dort reinzuschauen. Der Versand war wie gewohnt sehr zügig und nach zwei Tagen war sie dann auch bereits da. Zugegeben, nachdem die Keepall bei uns ankam, stand sie erst einmal eine ganze Zeit lang als Dekoration im Schlafzimmer. Nicht, weil wir sie nicht mochten. Nein, wir mochten sie so sehr, dass wir angst hatten, wir würden sie kaputt machen, wenn wir sie benutzen würden. Absoluter Schwachsinn eigentlich: eine Tasche ist und bleibt ein Gebrauchsgegenstand und das bedeutet, dass man sie benutzen muss. Und so bekam sie nach 3 Monaten Schonzeit ihren ersten großen Auftritt auf dem Trip nach Hamburg. Und ja, natürlich ist eine Reisetasche etwas unpraktischer als ein rollender Koffer. Natürlich ist das Reisen mit ihr anstrengender. Und natürlich wird sie mit jeder Reise, die man mit ihr antritt, abgenutzter. Aber wisst ihr was? Das ist mir egal. Die Tasche ist so wunderschön und in Kombination mit der Noé ein absolutes Dreamteam was das Thema „stylish unterwegs sein“ betrifft. So macht das Reisen einfach noch viel mehr Spaß als vorher. Ich sage das wirklich nicht oft, aber in diesem Fall bin ich wirklich froh, dass ich doch ab und an unvernünftige Entscheidungen treffe.

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    Summer

    In freundlicher Zusammenarbeit mit Sacha Shoes.

  • Traveldiary: Trsteno, Ston & Korčula.

    Nach einer erholsamen Nacht im Design Hotel Kompas Dubrovnik (Adriatic Luxury Hotels) und einem stärkenden Frühstück vom gut sortierten Frühstücks-Buffet, haderten wir etwas damit, das Hotel bei Regen zu verlassen und den geplanten Tagesausflug zu starten. Es war wirklich super windig, sehr grau und trist und teilweise goss es wie aus Eimern. Eigentlich der perfekte indoor Tag. Der Spa-Bereich, unser Zimmer mit Blick auf die ruhige Bucht, Room Service Essen und ein gutes Buch waren da sehr verlockend. Aber wir wollten keine Mimosen sein und sind trotz Regenwetter zu den folgenden Must-See Zielen rund um Dubrovnik aufgebrochen: Trsteno, Ston und Korčula.

    Stop 1: Das Arboretum von Trsteno

    Das Arboretum von Trsteno befindet sich etwa 18 Kilometer nordwestlich der Stadt Dubrovnik im Süden Kroatiens. Es ist das einzige Arboretum (botanischer Garten) an der östlichen Adria-Küste und enthält die älteste Sammlung exotischer Bäume und Pflanzen des Landes. So weit ich es richtig verstanden habe, gilt es sogar als das älteste Arboretum der Welt. Es stellt eine perfekte Mischung aus Kultur- und Naturerbe dar und ist definitiv einen Besuch wert! Gegründet wurde es übrigens von der Kroatischen Wissenschafts- und Kunstakademie auf dem Landgut der dubrovniker Adelsfamilien Gucetic-Gozze im Jahr 1948. Die dubrovniker Kapitäne brachten Pflanzen und Samen aus der ganzen Welt mit, die dann im Garten angepflanzt wurden. Umgeben von uralten Oliven- und Feigenbäumen, Zitronenbäumen und Palmen, von Lorbeer, Eukalyptus und Kakteen, die im Stile verschiedenster Jahrhunderte von Renaissance über Barock bis zur Romantik arrangiert wurden, findet man neben der Sommerresidenz auch viele schöne Aussichtspunkte und Pavillons, eine gut erhaltene Ölmühle, eine Kapelle und eine barocke Fontäne mit Neptun und Nymphen. Sehr beeindruckend und idyllisch, selbst im Regen. Eingefleischte Game Of Thrones Fans erkennen übrigens sofort, dass das Arboretum von Trsteno als Kulisse für die Sendung gedient hat – richtig? Herzlich willkommen in „Tyrells Garden“!

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    Stop 2: Ston

    Hätte es nicht so stark geregnet, dann wären wir länger in Trsteno geblieben. Wir wären durch den ganzen Garten spaziert und hätten dann den Tagesausflug fortgesetzt, indem wir die Insel Lokrum besucht hätten (leider war die Insel im November für Touristen geschlossen). So entschlossen wir uns, weiter in Richtung Ston und Korčula zu fahren. Von Trsteno aus fährt man ca. eine halbe Stunde weiter nach Norden, bis man das kleine, mittelalterliche Städtchen Ston erreicht. Hier findet man die längste Steinmauer Europas. Mit einer länge von 5,5 Kilometern besitzt Ston die zweitgrößte, erhaltene Wehrmauer der Welt – nach der weltberühmten chinesischen Mauer, die mich übrigens immer wieder beeindruckt. Wir waren die einzigen Menschen weit und breit und es gab auch niemanden, der Tickets verkauft hätte – dennoch haben wir uns einen Weg zur Mauer gesucht und einen Mini-Spaziergang über die Mauer gewagt. Aber Vorsicht, die Mauer ist teilweise ganz schön steil und rutschig! In der Hauptsaison ist die süße kleine Stadt am Fuße der Mauer und auch die Mauer selbst etwas belebter und durch Erzählungen weiß ich, dass das bunte Treiben dort sehr charmant ist. Außerdem kann man hier supergünstig und lecker frische Meeresfrüchte essen. Weitere To Do’s in Ston sind: die Festung von Ston, die Salzgärten, das Franziskanerkloster und die Nikolauskirche von 1347, das Rathaus von Ston und für Austernliebhaber ist die Austernzucht vor Mali Ston auch einen Besuch wert. Die Austern und Muscheln hier zählen nämlich zu den Besten des Landes!

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    Stop 3: Über Orebić nach Korčula

    Das war vielleicht eine beschwerliche Reise bei dem Mistwetter! Die Fahrt von Ston nach Korčula zieht sich bei schlechtem Wetter doch leider sehr. Trotzdem ist das eine wunderschöne Route. Vor einiger Zeit gab es einen großen Waldbrand und an dieser Stelle sieht es im Zusammenspiel mit den tief hängenden Wolken und Nebel nicht nur sehr beeindruckend, sondern auch etwas gruselig aus. Kennt ihr das Spiel bzw. den Film Silent Hill? So in etwa hat sich das angefühlt. Alle Pflanzen sind komplett abgebrannt und eine dicke Schicht von Asche legt sich über die weitläufig niedergebrannten Stellen. Faszinierend und gruselig zugleich! Von dieser Route aus erreicht man zuerst die Stadt Orebić. Von hier aus kann man mit nicht allzu viel Geld mit der Fähre rüber auf die Insel Korčula fahren. Die beiden größten Städte auf der Insel sind die gleichnamige Stadt Korčula und die Hafenstadt Vela Luka. Beide Orte sind sehr beliebt bei Kroatien-Urlauber. Wir haben uns für die Stadt Korčula entschieden und ich wurde nicht enttäuscht. Diese Stadt gilt als eine der schönsten Städte in Dalmatien, wenn nicht sogar ganz Kroatiens und wird wegen ihrer Stadtmauer auch oft als „Klein Dubrovnik“ bezeichnet. Besonders die Altstadt mit ihren engen Gassen und den idyllischen Restaurants hat es mir sehr angetan. Laut den Einheimischen wurde übrigens der berühmte Entdecker Marco Polo im Jahre 1254 in Korčula geboren. Das Familienhaus mit dem Turm ist bis heute sehr gut erhalten und ist ein Must-See für kleine und große Abenteurer. Gegen eine kleine Gebühr kann man auch hoch auf den Turm. Von dort aus soll man eine traumhafte Aussicht haben. Die Stadt Korčula kann aber nicht nur Kunst, Kultur und Geschichte. Sie kann auch Strand! Durch ihre Lage wird sie nämlich ständig von der Meeresströmung des Peljesackanal „umspült“, was zur Folge hat, dass praktisch überall im Bereich der Stadt beste Wasserqualität zum Baden vorhanden ist – und das selbst in der Nähe des Hafens. Klingt gut oder? Eine perfekte Stadt also für Kunst-, Kultur-, Geschichts- und Badeurlaubliebhaber.

    Ich würde euch raten, mindestens eine Nacht hier zu bleiben und die Insel zu genießen, bevor ihr entweder weiter nach Split fahrt oder auch zurück nach Dubrovnik. Das ist sehr viel entspannter und man kann sich etwas mehr Zeit auf der Hinfahrt lassen und auch Ston und Orebić in vollen Zügen genießen.

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    Summer

  • Hotelreview: Design Hotel Kompas Dubrovnik

    Wie bereits in meinen vorherigen Dubrovnik-Berichten (Hotelreview: Grand Villa Argentina, Traveldiary: 6 Reisetipps für Dubrovnik) erwähnt, haben wir nach den ersten zwei Tagen das Grand Villa Argentina gegen das Design Hotel Kompas Dubrovnik getauscht, um mit ihm als Ruheoase die näheren Ausflugsziele rund um Dubrovnik besser kennen zu lernen. Bevor ich euch aber erzähle, welche Orte und Sehenswürdigkeiten ich für einen Tagesausflug empfehlen kann, möchte ich euch zunächst das Hotel etwas genauer vorstellen:

    Design Hotel Kompas Dubrovnik – Ul. kardinala Stepinca 21, 20000, Dubrovnik, Kroatien – ein Hotel der Hotelgruppe der Adriatic Luxury Hotels.

    Wenn ihr das Hotel googelt, dann bekommt ihr auf der rechten Seite die Fehlinformation, dass es ein 3 Sterne Hotel sei – lasst euch davon nicht beirren: die Information ist veraltet. Das Design Hotel Kompas Dubrovnik wurde im Jahr 2015 komplett renoviert und ist seit dem ein super schickes und vor allem sehr modernes 4 Sterne Hotel, das dem modernen Reisenden alle Annehmlichkeiten bietet, die man sich wünschen kann. Es befindet sich in der wunderschönen Lapad-Bucht, dem größten Strandabschnitt Dubrovniks. Die Hotellobby ist hier ungewöhnlicherweise im 10. Stock. Mit dem Aufzug gelangt man dann auf die einzelnen Etagen. Im ersten Obergeschoss befindet sich der Wellness und Spa Bereich und weiter unten im Erdgeschoss das Hotelrestaurant mit Blick aufs Meer. Von dort aus ist man übrigens in nur zwei Gehminuten am Strand. Wer in die Altstadt will, der nimmt ganz einfach den öffentlichen Bus. Die Fahrt dorthin dauert nur etwa 15 Minuten. Da es selbst in der Nebensaison nicht einfach war, einen Parkplatz in der Alstadt zu finden, ist dies in der Hauptsaison wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit – von daher ist ein Busshuttle gar nicht mal so unpraktisch. Allerdings sollte man sich generell für einen längeren Urlaub mit Dubrovnik als Base unbedingt ein Auto mieten, um die tollen Ausflugsziele in näherer Umgebung besichtigen zu können.

    Der erste Eindruck: Beim Betreten der Lobby durch die 10. Etage merkt man zunächst gar nicht, wie groß und weitläufig das Hotel eigentlich ist. Das erkennt man erst dann, wenn man nach dem Check-In seine Sachen im Zimmer verstaut hat und einen ersten Blick von seinem Balkon wirft. Das Einchecken habe ich meinem kroatisch-sprechenden Freund überlassen, worüber sich die Rezeptionistin sehr gefreut hatte – auch wenn englisch und sogar deutsch gar kein Problem für sie war. Sie war übrigens sehr freundlich und gesprächig und hat uns sogleich anhand einer Karte erklärt, wo wir uns gerade befinden und wo sich das Leben sonst so abspielt, wenn nicht gerade Nebensaison ist. Im November hatten leider doch die meisten Restaurants und Bars schon geschlossen gehabt und es war wirklich sehr leer für die sonst so lebhafte Bucht. Für uns war das aber nicht weiter tragisch, da wir für jeden Tag Ausflüge geplant hatten. Ich habe währenddessen den Ausblick und das Hoteldesign auf mich wirken lassen. Mein erster Eindruck vom Hotel war ohne wenn und aber sehr positiv. Die Lobby ist modern eingerichtet und sieht sehr einladend und freundlich aus. Hinter der Lobby befindet sich die erste von insgesamt zwei Hotelbars, die Zenith Bar. Hier kann man Cocktails und Kaffee-Drinks mit einen atemberaubenden Blick auf die Lapad-Bucht genießen (mit Sicherheit einer der besten Spots in der Lapad-Bucht, um den Sonnenuntergang bei einem Cocktail zu genießen!). Bei gutem Wetter habe ich mich hier gerne mit einer Tasse Café auf der Terrasse gesonnt. Der Look, sowohl von der Lobby als auch von der Bar, ist „clean“ und schlicht, genau so wie ich es mag. Hier habe ich mich wirklich von der ersten Sekunde an einfach wohl gefühlt.

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    Das Zimmer: Einige der führenden kroatischen Innenarchitekten sorgten für ein modernes Design auf den insgesamt 173 Zimmer und Suiten des Hotels. Jedes dieser Zimmer verfügt über mindestens einen großen Balkon – die meisten davon sogar mit einem wunderschönen Blick auf das Meer. Wir wurden vor Ort mit einem Upgrade auf ein Premium-Zimmer auf der 9. Etage überrascht und haben uns wirklich sehr darüber gefreut. Diese Zimmerkategorie bietet nämlich zwei große Balkone an und ist dadurch nicht nur schön lichtdurchflutet, sondern auch etwas größer als die Standardzimmer. So weit ich das richtig gesehen hatte, hatte das Eckzimmer auch eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer. Das wäre perfekt für eine Familie mit Teenager oder auch für eine größere Gruppe von Freunden. Auf einigen Bewertungsportalen habe ich übrigens gelesen, dass man die 9. Etage unter der Zenith Bar meiden sollte, weil es dort etwas lauter zugehen könnte. Ich kann das so nicht bestätigen. Allerdings war ich auch nicht zur Hauptsaison dort. Wer also sehr lärmempfindlich ist, sollte diesen Tipp beherzigen und beim Check-In dann ansprechen (die Mitarbeiter am Check-in haben einen sehr freundlichen Eindruck auf mich gemacht, daher werden sie sicherlich ein offenes Ohr dafür haben). Das Zimmer war sehr sauber und wie die Lobby auch, sehr „clean“ und modern eingerichtet. Besonders gern mochte ich die kleine Sitzecke. Da mein Freund immer länger geschlafen hatte als ich, habe ich mich jeden Morgen mit meinem Buch (Das Paket von Sebastian Fitzek – spannend!) und einer Kuscheldecke auf den bequemen Sessel gekuschelt und die Zeit bis zum Frühstück dort verbracht – super gemütlich. Das Bad, ein schmaler, länglicher Raum hinter dem großen Flatscreen TV gegenüber vom Bett, war ausreichend groß und mit einer halb-offenen Dusche, Bademäntel und lecker duftenden Pflegeprodukten ausgestattet. Alles in allem: das Zimmer ist stilvoll eingerichtet, sehr geräumig, sauber, mit einem bequemen Bett versehen und daher sehr empfehlenswert!

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    Wellness & Spa: Man merkt dem Hotel an jeder Ecke an, dass es vor kurzem erst renoviert wurde. Zusätzlich wurde penibel darauf geachtet, dass alle Bereiche sauber waren und dass alles ordentlich aussah – vor allem im Wellness & Spa Bereich auf der ersten Etage des Hotels. Hier kam in regelmäßigen Abständen eine Mitarbeiterin rein und räumte die benutzen Handtücher weg, legte neue hin und schaute nach, ob alles in Ordnung war. Der beheizte Innen-Pool ist ganz in weiß gehalten und sieht daher sehr edel aus. Ich habe mich jeden Abend nach einem anstrengenden Ausflug sehr auf den Wellnessbereich gefreut. Die abendliche Routine sah folgendermaßen aus: Sportsachen an und erst einmal eine halbe Stunde im Fitnessraum auf dem Stepper verbringen. Der Raum war zwar recht klein, aber dafür hatte man eine gute Auswahl an verschiedenen Fitnessgeräten, die allesamt noch sehr neu waren. Danach kurz unter die Dusche gesprungen und ein paar Bahnen im Pool geschwommen, bevor es zum gesunden Schwitzen in die finnische Sauna (wahlweise auch in das Dampfbad) ging. Während mein Freund dann oft noch eine zweite Runde schwimmen war, habe ich es mir – wie hätte es auch anders sein können – mit dem Buch bequem gemacht und die wohlige Wärme im Spa Bereich genossen. Auf der großen Sonnenterrasse vor dem Fitnessraum befindet sich übrigens noch ein etwas größerer Outdoor-Pool, den ich natürlich bei Sonnenschein und 30° Grad Celsius Lufttemperatur dem Indoor-Pool vorgezogen hätte. Von dort aus kann man ganz entspannt die Adria betrachten, während man sich den ganzen Tag lang mit gesunden Shakes und Power-Drinks von der Boutique-Bar Luna versorgen lässt. Den späten Abend verbrachten wir entweder dick eingepackt auf dem Balkon (ich liebe es, dem Meeresrauschen zu lauschen!) oder vor dem Fernseher und haben den Tag und das erlebte Revue passieren lassen. Und nach der körperlichen Anstrengung tagsüber, da durfte man sich auch zu später Stunde noch mal ein leckeres Club Sandwich aufs Zimmer bestellen, richtig? Richtig! Genau das haben wir uns nicht nehmen lassen. In-Room Dining ist einfach eine tolle Sache und wir wurden nicht enttäuscht. Top Service.

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    Restaurant: Apropos Cocktails und Kaffee in der Zenith Bar, Shakes und Drinks aus der Boutique-Bar Luna und 24h Room Service – als letzten Stop möchte ich dann noch mal kurz auf das mediterrane Restaurant Sphere zu sprechen kommen. Dort wurde jeden Morgen ein großzügiges und sehr leckeres Frühstücksbuffet serviert. Das Frühstücksbuffet bot die selben Speisen und Getränke an wie in der Grand Villa Argentina, sehr solide also. Auch wenn ich nichts vermisst habe, so bin ich mir doch sicher, dass das Hotel in der Hauptsaison ein noch größeres Geschütz auffährt und seinen Gästen noch mehr Auswahl zum Frühstücken anbietet. Hier habe ich mal wieder bemerkt, dass das Beste am Frühstücksbuffet im Hotel die Tatsache ist, dass man so ganz entspannt und gut gestärkt in den Tag starten kann, ohne sich um irgendetwas kümmern zu müssen. Besonders positiv im Gedächtnis geblieben ist mir übrigens ein älterer Herr (ich glaube, es war der Serviceleiter oder auch der Restaurantleiter?) aus dem Sphere. Er war durch und durch Hotelier und hat seinen Beruf mit einer Leidenschaft ausgeübt, welche mich selbst als Gast begeistert hatte. Er war ein toller Gastgeber und wir haben uns nicht zuletzt durch ihn sehr gut aufgehoben gefühlt. Geöffnet hat das Restaurant übrigens von 6:30 bis 24:00 Uhr. Man kann hier also zu jeder Uhrzeit recht casual mit Blick auf das glitzernde Meer und die wunderschöne Landschaft in einer stylischen Umgebung essen. Dazu gibt es leckere Cocktails, eine gut sortierte Weinkarte und guten Kaffee. Und um das noch mal zu betonen: den Meerblick gibt es gratis dazu – was will man mehr, oder?

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    Mein Fazit: Das Design Hotel Kompas Dubrovnik hat die perfekte Lage für moderne Touristen, die sich eine längere Zeit in Dubrovnik aufhalten wollen, um sowohl die Altstadt, als auch die nähere Umgebung kennen zu lernen – ohne dabei auf Strand, Meer und Wellness verzichten zu wollen. Wenn du den casual Luxus magst, ein moderner Typ bist und viel Wert auf Sauberkeit legst, dann ist dieses Hotel die richtige Wahl.

    Love,
    Summer

  • Traveldiary: 6 Reisetipps für Dubrovnik

    Die ersten zwei von sieben Tage Dubrovnik verbrachten wir damit, die wunderschöne Altstadt zu erkunden. Nach jeweils einer ruhigen Nacht und einem stärkenden Frühstück im Hotel Grand Villa Argentina (mein Review dazu könnt ihr hier nachlesen), machten wir uns zu Fuß auf den kurzen Marsch hinunter zur Altstadt. Die Tatsache, dass die „stari grad“ (Altstadt) relativ leer war, verdankten wir der Tatsache, dass wir zur Nebensaison dort waren. In der Hauptsaison soll die Altstadt sehr ausgelastet sein – so sehr, dass die alten Stadtmauern unter der Last der vielen Menschen krächzt. Man muss wissen, was man will. Ich habe es sehr genossen, dass wir die Stadt fast alleine für uns hatten, weil wir einfach Lust auf einen unaufgeregten, entspannten Urlaub hatten. Aber wie das immer so ist, eine Medaille hat immer zwei Seiten. Natürlich war es toll, dass man die tollen Fotospots nicht mit hunderten von anderen Touristen teilen musste und es war beeindruckend, die Stadtmauer und Gassen für sich zu haben – aber es gab auch einige Nachteile: zum Beispiel haben im November nicht nur viele Restaurants bereits geschlossen, sondern auch einige Sehenswürdigkeiten wie die Insel Lokrum oder auch die Ausstellung „War Photo Limited“. Beides hätte ich sehr gerne besichtigt – und beide Sehenswürdigkeiten würde ich euch sehr ans Herz legen. Da Dubrovnik von Frankfurt aus wirklich sehr einfach zu erreichen ist, glaube ich, dass ich nicht das letzte Mal dort war. Auch beim nächsten Mal würde ich übrigens in der Nebensaison fliegen, dann allerdings kurz vor oder nach der Hauptsaison, sprich Mitte/ Ende Mai oder Ende September/ Anfang Oktober.

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    Aber ganz gleich wann, Dubrovnik ist wirklich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert! Die „Perle der Adria“ ist nämlich nicht nur UNESCO Weltkulturerbe, sondern auch definitiv eine der schönsten europäischen Städte, die ich je bereist habe. Damit ihr schon mal ein paar Anhaltspunkte habt, was ihr so vor Ort tun könnt, habe ich euch ein paar Tipps zu eurem anstehenden Dubrovnik-Urlaub zusammengestellt:

    Nimm dir Zeit für die Stadt!

    Ein schnelles Go-See mit dieser Stadt ist möglich, aber absolut nicht empfehlenswert. Nimm dir bitte genug Zeit, um alle Gassen der Altstadt zu erkunden, um auf den alten Steinmauern zu sitzen und die Sonne zu genießen, das Treiben um dich herum zu beobachten, frische Feigen und Orangen auf dem Markt zu kaufen. Hier ein Käffchen, da ein Weinchen und zwischendrin ein leckeres Eis. Saug die Altstadt in dir auf oder noch besser: werde eins mit der Stadt. Besichtige die Stadt tagsüber, bei Nacht, von Innen, von Außen. Wechsel deine Perspektive: schau von der Festung Lovrijenac auf die Stadt hinunter und fahr dann mit der Seilbahn noch höher hinaus, um von dort einen einmaligen Blick über die ganze Stadt zu haben. Spaziere über den Stradun, der größten Hauptstraße in der Dubrovniker Altstadt. Du wirst dich genau so wie ich in diese Stadt verlieben, versprochen.

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    Verpasse nicht den Spaziergang auf der Stadtmauer!

    Der Spaziergang auf der etwa 2 Kilometer langen Stadtmauer ist ein absolutes Highlight. Sowohl der Ausblick auf das offene Meer, als auch der Blick über die Stadt ist gigantisch. Tipp Nr. 1: Zur Nebensaison findest du auf der Mauer nur vereinzelt Touristen und das ist sehr viel angenehmer! Tipp Nr. 2: die Treppen hoch zur Mauer sind teilweise sehr steil und die alten Steine sehr rutschig, also achtet auf rutschfestes Schuhwerk!

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    Du liebst Game Of Thrones? Dann entdecke King’s Landing!

    Ich liebe Game of Thrones und kann die neue Staffel kaum noch abwarten. Für mich war es ein echtes Highlight, die Drehkulissen der Serie in live zu sehen (wer kenn denn die Szene zum Bild?). Dazu wird es aber noch ein separates Blogposting geben – besonders interessant für Reisende, die King’s Landing auf eigene Faust entdecken wollen, ohne Mehrkosten, Tour Guide und schnelles Durchmaschieren.

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    Gönne dir eine Auszeit und einen Drink in der Buza Bar.

    Das kroatische Wort „Buza“ bedeutet übersetzt nichts weiteres als „Loch“. Und das ist so ziemlich die beste Beschreibung der Bar. Denn, die Buza Bar findest du gut versteckt an der südliche Außenseite der Stadtmauer. Um dort hin zu gelangen, müsst ihr links an der Dubrovnik Kathedrale vorbei gehen. Dort findet ihr die winzige und unscheinbare Pforte St. Stjepan und dahinter eröffnet sich euch ein wundervoller Blick über weiße Felsen und dem türkisblauen Meer. Durch „das Loch“ hinter der Stadtmauer kommt man über Stufen die Klippen hinab zur Buza Bar, der angesagtesten Beach Bar in Dubrovnik. Leider ist die Bar nicht besonders stylisch eingerichtet, aber der Ausblick dort macht alles wieder wett. Mein Tipp für euren Besuch im Sommer: Sonnenuntergang genießen und anschließend durch das Nachtleben von Dubrovnik ziehen!

    Hunger? Gönn‘ dir!

    Ja, gönne dir das leckere Mittagessen oder auch das romantische Dinner vor beeindruckender Kulisse. Iss viel Fisch, Meeresfrüchte und auch Cevapcici, denn das können die Kroaten wirklich gut! Aber seid vorgewarnt, in Dubrovnik essen gehen ist nicht gerade günstig – plane dir daher ein ordentliches Budget dafür ein. Hier waren wir zum Beispiel im „Taj Mahal“ essen. Das Restaurant befindet sich gut versteckt in der Altstadt und bietet entgegen aller Erwartungen bosnisches statt indisches Essen. Es ist recht teuer, aber die Portionen sind gut und das Essen ist wirklich sehr lecker! Mein Tipp: bestellt euch unbedingt den bosnischen Kaffee, der rundet ein deftiges Essen perfekt ab.

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    Entdecke die Umgebung!

    Dubrovnik ist perfekt als Basis für einige Attraktionen rund herum. Tagsüber kann man tolle Ausflüge machen und später kann man sich dann in das nächtliche Getümmel stürzen. Empfehlen kann ich euch zum Beispiel Ausflüge nach Split, wenn ihr bereit seid, etwas länger zu fahren. Das haben wir dieses mal aufgrund des Wetters nicht getan, was aber nicht weiter schlimm ist, da wir einen Strandurlaub in Split nicht ausschließen.  Wer nicht ganz so weit fahren möchte, dem kann ich Trsteno, Ston, Orebic, Korcula, Cavtat und vor allem Mostar in Bosnien empfehlen. Das sind super schöne Orte und definitiv einen Besuch wert! Auch hier stelle ich euch in einem separaten Posting die Top Ziele in der Nähe vor.

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